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Boden mehrere Räume mit Basil - diverse Fragen

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    Boden mehrere Räume mit Basil - diverse Fragen

    Guten Tag zusammen,

    ich plane am kommenden Wochenende die Böden mehrerer Räume mit (gefärbten) Basil zu gestallten.
    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte (es handelt sich um die Räume mit den grünen Haken).
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20210716_111402.jpg
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Größe: 59,7 KB
ID: 5186

    Das Endergebnis sollte optisch ungefähr so aussehen:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: beton.jpg
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Größe: 111,4 KB
ID: 5185


    Da ich jetzt zum ersten mal mit diesem Material arbeiten werde, hätte ich vorab diverse Fragen:

    1. Die Fläche aller Räume beträgt zusammen gute 30m². Ich habe jetzt zunächst 6 Säcke / 150kg Basil Bodenbeton bestellt, da ich mit einer Schichtdicke von 3mm plane. Ist das realistisch oder brauche ich vermutlich mehr Material / eine höhe Schichtdicke?

    2. Aktuell befinden sich in den Räumen uralte PVC-Fliesen, die ich gedenke herauszureißen. Ich vermute darunter erwartet mich Betonestrich.
    Wie sähe hier konkret die Vorarbeit aus?
    Einfach nur mit Tiefengrund "vorstreichen"? Oder vorher mit der Schleifmaschine drüber?
    In meinem Besitz befindet sich noch ausreichend Tiefgrund ELF VF, der, genau wie der hier vertriebene SQ-Tiefengrund, auf Reinacrylat basiert... sollte entsprechend genau so funktionieren?
    Selbstklebenden Randdämmstriefen in 3x30mm besitze ich noch aus einem alten Projekt und würde diese ebenfalls zum Einsatz bringen.

    3. Ich habe hier gute 3kg schwarzes Pigmentpulver (Eisenoxid). Um eine Farbe wie auf dem oberen Foto zu erreichen (eventuell etwas heller... oder eher: Im Zweifelsfall heller, keinesfalls dunkler), wie viel Gramm dieses Pulvers sollten circa mit einen 25kg Sack Basil gemischt werden?

    4. Im Anschluss Versiegelung mit der PUR-2 Topcoat Bodenversiegelung?
    Wie viele Schichten bei der geplaten Nutzung der Räume (ist ein Single-Haushalt)?
    Vor der ersten (oder vor jeder?) Schicht Topcoat nochmal Tiefengrund auf das ausgehärtete Basil?

    Danke schon im Voraus





    #2
    Hallo highwind,

    3 mm Schichtdicke ist knapp gerechnet, falls der Boden nicht ganz eben ist. Da würde ich lieber etwas Reserve einplanen. Alte Kleberreste müsstest Du vom Untergrund entfernen. Ansonsten genügt der Tiefengrund. Pro Sack würde ich in Deinem Fall eine Dosis von ca. 200 Pigment empfehlen. Ein Voranstrich mit Tiefgrund unter der PUR-2 Topcoat Bodenversiegelung ist hilfreich, damit man später keine Arbeitsspuren der Rolle oder des Pinsels sieht. Aber nur unter der ersten Schicht.

    Sven

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      #3
      Hi Sven und danke für die schnelle Rückmeldung,

      alles klar, dann weiß ich erstmal bescheid.
      Wie eben der Boden ist, sehe ich leider erst am Freitag/Samstag, wenn ich die Schlüssel bekomme und meine Helfer und ich die ollen PVC-Fliesen inkl. Kleber abgekratzt (und zur Not abgeschliffen) haben. Eventuelle vereinzelte dicke Gräben/Krater im Boden wollte ich zunächst mit noch vorhandenem klassichem Betonspachtel (von Sakret) auffüllen und plan schleifen.
      Da ich die Zimmer "einzeln" mit einer jeweiligen Silikon-Trennfuge an den Türen gießen werde und den PUR-2 Topcoat sowieso noch bestellen muss, würde ich bei Bedarf dann noch Säcke Basil für den letzten Raum nachbestellen, wenn absehbar werden sollte, dass es nicht ausreicht.
      200gr Pigmente pro Sack werde ich probieren und mit 3kg habe ich dann auf jeden Fall auch genug für dieses Verhältnis.

      Ich versuche mal möglichst viel mit Fotos zu dokumentieren und melde mich dann, soweit alles wie geplant läuft, Freitag/Samstag wieder


      Kommentar


        #4
        Hallo highwind,

        sind die PVC elastisch oder brechen die? Sind diese zufällig 30x30?
        Man hat in diversen alten Bodenbelägen Asbest gefunden, die man natürlich fachmännisch entfernen sollte.
        Hier steht es nochmal genauer: Link
        Zuletzt geändert von gestalter-dave; 21.07.2021, 20:25.

        Kommentar


          #5
          Hallo,

          ich plane etwas ähnliches. 30m2 über zwei Räume, aber der Untergrund sind Keramikfliesen. Daher meine Fragen:

          Auf der Webpage heiss es:

          BASIL® funktioniert auf allen tragfähigen Untergründen wie z.B. Betonestrich, Magnesiaestrich, Anhydritestrich, Trockenestrich, Keramikfliesen, Leichtbau-Wandplatten oder Spanholzplatten. Die Schichtdicke darf zwischen 2 und 25 mm variieren, so dass sich auch größere Unebenheiten im Fußboden mit BASIL® leicht ausgleichen lassen. Estriche und andere saugende Untergründe sind in jedem Fall mit unserem SQ Tiefgrund vorzubehandeln.

          Auf dem Anwendungsdatenblatt heißt es aber:

          Alte Fliesen sowie Untergründe aus Holz oder ähnlichen Materialien sind 2 Tage zuvor mit einem ca. 2 bis 3 mm dicken Aufstrich von KLEMO® Klebemörtel mit eingelegtem Glasfasergittertextil (120 g/m2) zu beschichten,

          Was ist denn jetzt richtig? Muss ich Klemo mit Glasfaser einsetzen, oder kann ich einfach drauf los gießen?

          Kommentar


            #6
            Hallo Deichgraf,

            die Haftung von BASIL ist auch auf Fliesen sehr gut. Allerdings besteht die Gefahr, dass das Fugenmuster sich abzeichnet, wenn man nicht ausreichend dickschichtig oder in zwei aufeinanderfolgenden Schichten arbeitet oder alternativ den Untergrund zuvor mit KLEMO spachtelt.

            Sven

            Kommentar


            • Deichgraf
              Deichgraf kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Lieber Sven,

              Die Familie hat entschieden. Die Fugen sollen sich nicht abzeichnen. Bleibt mir die Frage, ob ich ggf. auf das Gewebe verzichten kann, wenn ich Klemo einsetze?

              Danke schon mal für die Antwort.

            • dr.backstein
              dr.backstein kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Hallo Deichgraf,

              ohne Gewebe ginge es auch, aber das Gewebe hilft sehr bei der Einhaltung einer geringen und trotzdem einheitlichen Schichtdicke.

              Sven

            #7
            Zitat von gestalter-dave Beitrag anzeigen
            Hallo highwind,

            sind die PVC elastisch oder brechen die? Sind diese zufällig 30x30?
            Man hat in diversen alten Bodenbelägen Asbest gefunden, die man natürlich fachmännisch entfernen sollte.
            Hier steht es nochmal genauer: Link
            Servus Dave

            scheint ein klassischer Fall von "Der Zufall vergisst gerne mal die Arithmetik der Wahrscheinlichkeit."

            Ich war vorhin in der Wohnung um das Übernahmeprotokoll zu unterzeichnen und die Schlüssel entgegen zu nehmen.
            Dabei wurde mir genau das mitgeteilt, was du vermutet hattest: nämlich dass die PVC-Fliesen Asbest-haltig waren!
            Entsprechend wurden die in den letzten Wochen von der Genossenschaft bzw. einer beauftragten Firma entfernt und danach wurde der Boden mit... *trommelwirbel* Nivelliermasse ausgegossen! xD
            So sieht das ganze jetzt aus:
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20210723_113553.jpg Ansichten: 0 Größe: 33,6 KB ID: 5217

            dr.backstein
            Von der grundsätzlichen Herangehensweise (Grundierung => Basil => Grundierung => Versiegelung => evtl nochmal Versiegelung) ändert sich dadurch nichts, oder?
            Gibt es mit Basil Probleme wenn man es relativ dünn gießt? Ich muss jetzt durch die zusätzliche Höhe der jetzt schon vorhandenen Nivelliermasse deutlich mehr aufpassen, was die Höhenunterschiede/Übergänge in Richtung Hausflur, Badezimmer und Schlafzimmer angeht...
            Zuletzt geändert von highwind; 23.07.2021, 15:29.

            Kommentar


              #8
              Hallo highwind,

              nein, es ändert sich nichts. Wenn Du eine Mindestdicke von 3 mm einhältst, gibt es keine Probleme.

              Sven

              Kommentar


                #9
                Hallo highwind,

                da lag ich ja mal wieder richtig. Freut mich das du deine Ausgleichmasse bekommen hast, der Rest läuft dann wie von selbst.

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                  #10
                  So, da bin ich wieder...
                  Am Samstag wurde der erste Raum gegossen und das Ergebnis ist nicht wirklich zufriedenstellend.


                  Wir haben von hinten nach vorne gegossen, vorne wurde dann das Material etwas knapp. Statt noch einen Eimer drauf zu kippen haben wir versucht zu verteilen so gut es geht, dabei die Trocknungszeit (massiv) unterschätzt und dadurch diese Abdrücke von Rakel und Nagelrolle ziemlich zentral im Raum (rot markierte Bereiche).
                  Der Versuch das ganze nach der Trocknung mit Schleifpapier auszubessern hat zwar in Bezug auf die Glattheit der Oberfläche geholfen, die Optik aber eher noch verschlimmert...
                  Realistisch sehe ich hier auch keine Möglichkeit der "Reperatur" (außer im kompletten Raum nochmal eine weitere Schicht drüber zu gießen, was aufgrund des Höhenniveaus aber quasi unmöglich ist).

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 1.jpg Ansichten: 0 Größe: 45,7 KB ID: 5294
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2.jpg Ansichten: 0 Größe: 46,5 KB ID: 5295
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 3.jpg Ansichten: 0 Größe: 51,9 KB ID: 5296



                  Das zweite Problem ist, dass sich über die gesamte Fläche mehrere "Ansammlungen" von kleinen Kratern/Löchern gebildet haben und das obwohl ich sehr gründlich mit der Stachelwalze entlüftet habe.
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 4.jpg Ansichten: 0 Größe: 57,9 KB ID: 5297



                  Positiv ist, dass die Mischung von 200g schwarzen Pigmenten pro 25kg Sack ziemlich exakt die Farbe ergeben hat, die ich im Sinn hatte... leider nur ein schwacher Trost.
                  Zuletzt geändert von highwind; 02.08.2021, 15:12.

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                    #11
                    Hallo highwind,

                    du hast bei deiner Arbeit gleich mehere Fehler gemacht die du hättest verhindern können, weil diese schon sehr oft im Forum besprochen wurden.
                    Zum Beispiel: hier

                    1. Du hast eine Stachelwalze verwendet, deswegen auch die Punktmuster.
                    2. Deine Löcher kommen von einer unzureichenden Grundierung. Wenn der Untergrund saugt, entstehen diese Luftblasen.
                    3. Du hast zu früh geschliffen. Ideal wäre es eine Woche abzuwarten.

                    Beim nächsten Raum verwende einfach eine Bodenleger-Glättekelle und spiele auch nicht zu lange mit der Masse. Es wird sich später alles abzeichnen.Es sei denn du willst es so. Und ganz wichtig ist es den Untergrund vernünftig vorzubehandeln, dieser darf kein Wasser mehr ziehen.

                    Kommentar


                      #12
                      Hey,

                      danke für die Info...

                      also die Stachelwalze war ganz grundsätzlich kein Problem... "hinten" wurde die z.B. auch genutzt, aber eben zu einem Zeitpunkt wo die Masse noch nicht angezogen war, da sieht man entsprechend auch nichts.
                      Nur vorne wurde, wie gesagt, viel zu spät noch an der Oberfläche hantiert (sowohl mit Stachelwalze als auch mit Glättekelle) deswegen die unschönen "Muster". Fürs nächste mal weiß ich, wie viel (oder eher wenig) Zeit ich habe...

                      Mit dem Schleifen zu warten war/ist leider keine Option... ich wohne seit Ende letzte Woche aktiv in dieser Wohnung und kann es mir nicht erlauben wochenlang auf alle Räume außer Bad und Schlafzimmer zu verzichten. Aber in der fast schon verzweifelten Hoffnung noch an ein besseres Ergebnis zu kommen habe ich heute noch mehrmals abwechselnd geschliffen und sehr feucht gewischt... und das hat geholfen, insgesamt siehts jetzt besser aus.
                      Ich mache morgen nochmal ein Foto.

                      Die anderen beiden Räume werde ich dann zwei oder vielleicht besser drei mal grundieren...
                      Wie lange sollte der Tiefgrund denn einziehen bevor man gießt? In der Küche waren das vielleicht 2 Stunden... zu wenig?

                      Danke erstmal für die Tipps



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                        #13
                        Hallo highwind,

                        nach dem Auftragen des Tiefgrundes sollte die Fläche einen Tag lang trocknen.

                        Sven

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                          #14
                          Huhu,
                          da ich mit meinem Basil-Boden eine ähnliche Problematik erfahren habe, wollte ich mich dazu auch kurz einmischen. In meinem ersten „Probe-“Raum habe auch die „Viel-rum-gearbeitet=viele-Spuren“ Dynamik kennen gelernt. Entsprechend habe ich dann in den folgenden versucht, das zu minimieren und hatte entsprechend weniger davon.
                          Dafür zeichnen sich dann aber die einzelnen Chargen deutlich von einander ab. (wobei das erstere nicht unbedingt schlechter als das andere aussieht, muss man aber halt so wollen).

                          Für mich hat sich dabei aber eine schwierige Ambivalenz zum Verarbeitungshinweis „verteilen und intensiv in den Boden einwalken“ ergeben. Wie soll man das beides zusammen kriegen? Und außerdem die Spuren vom Nadelrakel beseitigen?

                          Da fände ich doch detaillierte Hinweise von Hersteller (also dem Mörtelshop!) angebracht.
                          (bestenfalls ein Video!) Wenn man für mehrere tausend € Material bestellt, finde ich das nicht zuviel verlangt. Sonst ist auch das Versprechen „die Anwendung ist kinderleicht und auch für den Hobby-Handwerker kein Problem“ nicht zu halten.

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                            #15
                            Hallo Pattherat,

                            ja, ein Video werden wir mal machen. Das intensive Einwalken ist dazu nötig, um die Masse zu verdichten. So bekommt man einen härteren Beton. Dass dabei Bearbeitungsspuren als Schatten in der Oberfläche verbleiben, gehört zu den Charakteristika des Materials, insbesondere dann, wenn man auch Pigmente verwendet. Hier ist ein Bild zur Illustration. In dem Anwendungsdatenblatt zu BASIL ist eigentlich alles erklärt, was man bei der Verarbeitung beachten muss. Eine Stachelwalze (oder Nadelrakel) wird dort nicht erwähnt und auch sonst von mir an keiner Stelle empfohlen, denn das ist bei diesem Produkt komplett überflüssig. Die beste Methode, um die Spuren einer Stachelwalze oder eines Nadelrakels zu vermeiden, ist deshalb, kein solches Gerät zu verwenden. Der in der Anleitung empfohlene Gummiwischer ist vollkommen ausreichend.

                            Sven
                            Zuletzt geändert von dr.backstein; 07.12.2021, 06:56.

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