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Fußboden mit Basil / Plan B - Vorgehen und Fragen

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  • atzer81
    antwortet
    Hallo Sven,

    die Bilder sehen sehr schön aus. Wenn der Estrichleger das zu einem vernünftigen Preis hinkriegt, wäre super. Sobald ich weiß, wer es sein wird, kann ich ja mit ihm reden.

    Risse hätte ich allerdings eher ungern. Vor allem weil sicherlich niemand mir eine Garantie gibt, dass es nur bei kleinen Rissen bleibt. Daher werd ich mir die Option, den Estrich noch zu beschichten, lieber offenhalten.

    Kriegt man solche farblich heterogenen Flächen wie auf deinen Bildern auch mit Plan B hin?

    Viele Grüße,
    Andi

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  • dr.backstein
    antwortet
    Hallo Andi,

    also wenn Du sowieso einen Estrichleger kommen lässt, dann fände ich es etwas umständlich, danach noch einmal die Fläche mit einer Ausgleichsmasse zu erhöhen und dann auch noch einmal mit einer weiteren Masse zu glätten. Vielleicht habe ich ja auch den Plan nicht ganz richtig verstanden. Der Estrichleger könnte ebenso gut den Estrich bis zur Fertighöhe einbauen und schleifen. Wenn er vor dem Schleifen noch die Löcher und Fehlstellen mit
    MARFINO® CONCRETE SURFACE Microzement zuspachtelt, dann sieh das Ganze am Ende so aus wie auf diesem Bild. Über gelegentliche kleine Risse würde ich mir keine Sorgen machen, wenn Du doch einen industriellen Look haben willst.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Musterplatte Estrich und Marfino.jpg Ansichten: 0 Größe: 160,9 KB ID: 5062
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _1510924.JPG Ansichten: 0 Größe: 98,1 KB ID: 5063
    Sven
    Zuletzt geändert von dr.backstein; 06.07.2021, 12:04.

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  • atzer81
    antwortet
    Hi Dave,

    das ist eine gute Frage. Da wir erst in der Planung sind, weiß ich im Moment nur, dass ich einen Anhydritestrich kriege. Kosten sind mit ca. 20€/m2 eingeplant. Ich hab mir ein Angebot für einen Sichtestrich machen lassen. Das wäre dann ein Creafloor Zementestrich. Kosten mit allem drum und dran 130€/m2!

    Ich hab mich auch schon gefragt, was das besondere an Sichtestrich ist und ob man nicht einfach einen „normalen“ Estrich als Endbelag nehmen kann. Wir haben ja auch keine besonderen Ansprüche an die Optik. Es sollte halt nur keine Risse geben. Aber leider hab ich keine Ahnung von Estrich. Da es aber nicht sehr viele Estrichleger gibt, die Sichtestrich machen, muss das ja irgendwie nicht so einfach sein. Ich dachte, weil es im Laufe der Zeit zu Rissbildung kommen kann.

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  • gestalter-dave
    antwortet
    Hallo Andi,

    hast du auch schon einmal in Betracht gezogen aus deinem Anhydritestrich ein Sichtestrich zu machen. Möglich wäre das, dazu müsstes du aber deinen Bodenleger fragen, welchen Härtegrad er genommen hat und ob ein Schleifen mit anschl. Versiegelung fuktionieren würde, um daraus ein Sichtestrich zu machen. Anhydritestrich ist ja bei normaler Verlegung doch eher ein feuchtigkeitsempfindlicher nicht ganz so harter Unterbau mit hervorragender Wärmeleitfähigkeit.

    Wenn du dich für Plan B entscheidest, so würde ich es nicht zu dünn verlegen, weil die Masse sich sonst schlecht verteilt.Bei 5mm wird das nicht so einfach. Ein späteres Rausstemmen wird wohl nicht funktionieren, zu mindestens nicht ohne den Estrich gleichzeitig zu beschädigen. Von daher wäre die von Sven vorgeschlagene Variante diesen Boden später bei Nichtgefallen einfach nur wieder aufzubauen, die bessere.

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  • atzer81
    antwortet
    Hallo Sven,

    vielen Dank für die Antwort. Ist es dann vorstellbar, auf einen vorhandenen Estrich erst eine Schicht Intoplan aufzubringen, dann Klemo und Panzergewebe zu spachteln und dann Plan B aufzutragen? Kannst du einschätzen, ob man dann sicher vor Rissen wäre?
    Wie aufwendig ist denn das Spachteln von Klemo mit Panzergewebe? Bei uns wären es mit 65m2 nicht gerade wenig Fläche.
    Ich hab schon mal Estrich entfernt, ist das vergleichbar mit dem Entfernen von Plan B?

    Sorry für die vielen Fragen. Ich finde es echt super, dass man hier so gut unterstützt wird bei diesem Thema!

    Viele Grüße,
    Andi

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  • dr.backstein
    antwortet
    Hallo Andi,

    wegen der Sprödigkeit des Betons (Splittergefahr) brauchst Du Dir bei einem Fußboden keine Sorgen zu machen. Das betrifft eher Gegenstände aus Beton, die beim Herunterfallen zerbrechen können. Ein Boden aus PLAN B wäre für Deinen Zweck wahrscheinlich die beste Wahl. Allerdings wird es nicht einfach sein, ihn wieder zu entfernen, wenn Du ihn mal irgendwann gegen ein Parkett austauschen willst. Da würde ich eher empfehlen, das Parkett einfach oben drauf zu legen. Eventuelle Risse aus dem Untergrund können in der Tat durchschlagen, es sei denn Du entkoppelst die Deckschicht, indem Du den Untergrund zuerst mit KLEMO® Marmorkleber und eingelegtem Panzergewebe spachtelst. Bei größerer Rissgefahr verwendet man auch noch eine spezielle Entkopplungsmatte (Ditramatte). Das würde ich hier aber für übertrieben halten.

    Sven

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  • atzer81
    antwortet
    Hallo zusammen,

    da ich ein ähnliches Projekt wie Patrick plane, häng ich meine Fragen mal hier an:

    Wir wollen den Boden in unserem EG (Eingangsbereich, Flur, Küche, Ess- und Wohnzimmer) mit Sichtbeton beschichten. Die Idee, dass selber zu machen finden wir super. Zum einen, da es sonst bei Preisen von 130€/m2 losgeht, wenn man sich das machen lässt und zum anderen, weil wir keinen Anspruch auf Perfektion haben. Es soll halt auch ein bisschen Industrial Style aussehen.

    Da es bei uns aber ein Neubau ist, kann ich mir die Schichtdicke theoretisch aussuchen. Ich hätte eigentlich gerne 15mm genommen, so könnte ich den Boden (falls er uns irgendwann mal nicht mehr gefällt) rausnehmen und gegen Parkett tauschen, ohne das sich die Aufbauhöhe verändert. Allerdings geht die hohe Schichtdicke natürlich auf die Kosten. Daher hier mal einige Fragen, die mich gerade beschäftigen:

    - Könnte ich auf unseren Anhydritestrich mit Fussbodenheizung auch erstmal 10mm "normale, günstige" Ausgleichsmasse (z.B. Intoplant) draufmachen und dann 5mm Basil oder Plan B? Oder führt das zu möglicher Rissbildung, weil Intoplant nicht schwindfrei ist?
    - Wie ist das denn allgemein mit Rissen im Untergrund? Ich bin kein Estrichexperte, aber ich könnte mir vorstellen, dass im Laufe der Jahre auch mal Risse im Estrich auftreten. Kommen die dann automatisch in die Sichtbetonschicht durch?
    - Erst dachte ich, dass ich Plan B nehme, weil es sich natürlich prima anhört, wenn die Beschichtung besonders hart ist. Allerdings hab ich hier im Forum einen Beitrag gelesen, in dem stand, dass harter Beton zum Splittern neigt, während weichere Sorten eher Druckstellen kriegen. Lässt sich das auf Basil und Plan B übertragen? Wenn einen Kratzer, Druckstellen oder sowas nicht stören, aber man ungern Absplitterungen hätte, die dann repariert werden müssen, wäre dann Basil empfehlenswerter? Oder kann man das nicht so pauschalisieren?

    Vielen Grüße,
    Andi

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  • dr.backstein
    antwortet
    Hallo Smauel,

    nein, es reicht aus, den frischen Boden vor Zugluft und direkter Sonne zu schützen. Das Abdecken mit Plane würde Flecken auf der Oberfläche erzeugen.

    Sven

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  • Anders
    antwortet
    Hallo Sven,
    ist es von Vorteil, den aushärtenden PlanB Betonbelag nach dem Abbinden leicht feucht zu halten und mit einer Plane abzudecken?
    Gruß Smauel

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  • dr.backstein
    antwortet
    Hallo Samuel,

    nein, das ist absolut nicht erforderlich.

    Sven

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  • Anders
    antwortet
    Hallo,
    passend zu diesem Thema würde ich gerne fragen, ob der Estrich vor dem grundieren mit SQ Tiefgrund für das Beschichten mit PlanB / Basil angeschliffen sein muss, also auch bei neuem Zementestrich?
    LG
    Samuel

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  • dr.backstein
    antwortet
    Hallo Patrick,

    ich nehme an, Deine Schleifproben hast Du mit BASIL gemacht. Der wichtigste Trick dabei ist, dass man nicht zu früh (frühestens nach einer Woche) schleift, sonst wird die Oberfläche eher sandrau als glatt. Gute Werkzeuge für die Steinbearbeitung bekommst Du bei der Firma Italmont.

    Wenn die Oberfläche mit LFC fleckig oder streifig wird, dann scheint sie einfach nur sehr saugfähig zu sein. In diesem Fall musst Du das Ganze einmal oder mehrmals wiederholen.

    Sven

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  • Pattherat
    antwortet
    Ok, danke!
    Mir sind inzwischen noch zwei Fragen aufgetaucht...
    1. Ich würd den Boden nach dem Gießen doch gerne noch etwas schleifen. Bei meinen Test-Teilen hat das einen großen Verbesserung hinsichtlich Optik und Haptik gebracht.
    Hab mehrere Möglichkeiten ausprobiert - Schleiftopf (macht Striemen), Schleifgitter (kurze Standzeit), Diamand-Pads (bestes Ergebnis). Die finde ich aber nicht in „gross“. Wie macht man das den normalerweise bei Sichtestrich? Hat da wer ˋne Idee?
    2. Hab ich mich am LFC ausprobiert. Geht eigentlich gut. Hinterlässt aber teilweise deutliche Spuren des Werkzeugs (Rolle) und Kleckse - obwohl ich nur dünn, schnell und kreuzweise gearbeitet habe. Da gibts doch bestimmt ein paar Tips und Tricks zu...
    Merci und Gute N8 - Patrick

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  • dr.backstein
    antwortet
    Hallo Patrick,

    es gibt eine Unverträglichkeit zwischen Gips und Beton, auf die Du Dich wahrscheinlich beziehst. Die Treiberscheinungen, die dabei auftreten, erfordern den Zutritt von Wasser, was hier ja nicht der Fall ist. BASIL® Bodenbeton (hier das Anwendungsdatenblatt) ist für calciumsulfatgebundene Estriche zugelassen, was bedeutet, dass Du ihn in Deinem Fall verwenden kannst, sofern nicht geplant ist, das Ganze später unter Wasser zu setzten. Der Untergrund muss nur mit SQ-TIEFGRUND lösemittelfrei vorbehandelt werden.

    Sven
    Zuletzt geändert von dr.backstein; 07.12.2021, 06:02.

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  • Pattherat
    antwortet
    Hallo Leute, hallo Sven,

    ich habe gerade mit einer Firma gesprochen, von welcher ich mir überlegte, Komponenten für eine Fussbodenheizung zu beziehen.
    Jetzt haben die mir aber erzählt, dass sich ihre Materialien nicht mit einem zementärerem Estrichbeton als Oberbelag vertragen würden, weil gipsbasiert (Trockenbauplatten und Ausgleichsmasse). Hab das gerade ein bisschen gegoogelt - sog. "Zementbazillus" ok, kannte ich noch nicht.
    Was meint ihr - kriegt man das trotzdem hin? Z. B. mit "Betonkontakt". Oder einfach relativ lange austrocknen lassen?
    Danke im Voraus - Patrick

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