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Outdoor-Küchenarbeitsplatte in situ gießen

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    Outdoor-Küchenarbeitsplatte in situ gießen

    Hallo zusammen,

    nachdem meine Outdoor-Küche nahezu fertiggestellt ist würde ich das Werk nun gerne mit einer schönen Beton-Arbeitsplatte abrunden. Leider habe ich mit dem Gießen von Betonplatten bisher keine Erfahrung und entsprechend einige Fragen.

    Es soll sich um eine rund 280 x 60cm große und 4cm dicke Beton-Arbeitsplatte handeln. An 3 Seiten ist diese mit Teakholz umrundet, vorne wäre eine Sichtkante. Aufgrund der Gegebenheiten vor Ort (Holzbalken rundum, nicht 100% gerade) plane ich die Platte direkt (in Situ) zu gießen. Untergrund wäre eine Multiplex (o.Ä.) Platte, das Holz rundum würde ich abkleben. An der vorderen Sichtkante würde ich eine Stahlleiste anbringen, die ich später entferne.

    Soweit die Idee...

    Aus den bisherigen Diskussionen im Forum habe ich mir folgende Lösungen und Produkte zusammengestellt:
    1. Sandwich Konstruktion mit KLEMO + Plan B (wie hier erläutert: https://betonsprechstunde.moertelsho...e-plan-b/page3)
    2. Durchgängig gegossene Arbeitsplatte aus MOBY DUR oder TURBO 20
    Folgende Fragen hätte ich:
    1. Ist mein Vorhaben überhaupt umzusetzen?
    2. Wenn ja, mit welcher Lösung und welchen Produkten würdet Ihr arbeiten um eine möglichst schöne Oberfläche ohne Wenden der Platte zu erhalten?
    3. Gibt es weitere Optionen?
    Ein Bild zur Veranschaulichung der Situation habe ich unten angehängt. Die aktuelle Baumarkt-Arbeitsplatte soll wie beschrieben ersetzt werden.

    Vielen Dank schonmal vorab und beste Grüße,
    Alex



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Name: Küche.jpg
Ansichten: 308
Größe: 182,0 KB
ID: 7505
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    Zuletzt geändert von Alex19291; 02.05.2022, 15:37.

    #2
    Hallo Alex,

    ich würde Dir auf keinen Fall empfehlen, die Platte in situ zu gießen. Nimm am besten MOBY DUR® oder TURBO 20 Vergussmörtel schnell grau (hier ein unabhängiges Testvideo zu diesem Produkt) und folge den Anweisungen der Werkanleitung Flowstone.

    Sven



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      #3
      Hallo Sven,

      danke für die schnelle Antwort. Ich hatte die Idee für den in situ Guss aus PLAN B diesem Beitrag entnommen. Wie sieht es aus, wenn ich die 4cm vollständig aus PLAN B gieße?

      Ich werde gleichzeitig nochmal überlegen, ob es irgendwie möglich ist die Platte zu wenden. Bzgl. der Passgenauigkeit beim Einbau habe ich ja jedoch meine Zweifel...

      Gruß Alex

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        #4
        Hallo Alex,

        Du musst bei dieser Größe mit einem Plattengewicht von ca. 125 kg rechnen. Das ist beim Wenden und Einbauen noch gut beherrschbar, wenn ein paar Leute mit anfassen. Du bekommst dafür eine viel bessere Oberfläche, Festigkeit und Dichtigkeit als mit dem in-situ-Verfahren geschenkt. Natürlich kannst Du auch die 4 cm komplett mit Plan B Industrieboden (hier das Anwendungsdatenblatt) gießen, aber das wäre wie gesagt nicht meine Empfehlung. Die Passgenauigkeit sollte kein Problem sein, wenn Du doch jetzt schon eine passende Baumarkt-Arbeitsplatte hast. Die nimmst Du einfach als Schablone.

        Sven

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          #5
          Hallo Sven,

          nach einigen Überlegungen werde ich Deiner Empfehlung folgen und wenden. Der lange Balken hinten ist nicht 100% gerade aber das kann ich in der Form entsprechend berücksichtigen. Nun noch die Frage zum Material. Welche Unterschiede bestehen zwischen MOBY DUR und TURBO20 insb. in der Handhabung? Brauche ich für diese Menge einen Zwangsmischer?

          Beste Grüße,
          Alex

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            #6
            Hallo Alex,

            TURBO 20 ist einfacher zu mischen als MOBY DUR, hat aber dafür keine ganz so hohe Festigkeit. Für Dein Projekt wäre er sicher ausreichend, und Du kämst ohne Zwangsmischer aus. Mit dem Quirl schaffst Du jeweils ca. einen Sack auf einmal.

            Sven

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              #7
              Ok super, dann mache ich es so. Für die von mir beschriebene Platte komme ich mit 6 Säcken (150kg) hin oder? Wäre es nicht einfacher alles mit einem Freifallmischer gleichzeitig zu mischen?

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                #8
                Hallo Alex,

                der Freifallmischer muss schon extrem groß sein, wenn er 6 Sack auf einmal packen soll. Außerdem musst Du dann tricksen, so wie in dem Mischanleitung Flowstone beschrieben. Ein Quirl wäre hier besser geeignet.

                Sven

                Kommentar


                  #9
                  Ok. d.h. ich würde dann einfach 6 Sack hintereinander anrühren und quasi in Schichten arbeiten, richtig?

                  Ansonsten habe ich mir folgenden Einkaufskorb zusammengelegt:
                  • TURBO 20 Vergussmörtel schnell, grau
                  • MOLLYPUT 400g
                  • PLOPP Formtrennmittel, 500 ml
                  • Typ 11, AR Glasfasertextil, 120 g/m²
                  • Fiberbasaltstab für Beton 8mm , 110 cm lang, 6er Pack
                  Fehlt aus deiner Sicht noch etwas? Sorry für die vielen Fragen - befasse mich wie gesagt erstmals mit diesem Thema

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Alex,

                    ja, das ist richtig, und die Liste sieht gut aus. Denk daran, nicht zu viel PLOPP Formtrennmittel zu nehmen, bzw. alles vor dem Guss wieder herauszuwischen, damit du gute Oberflächen bekommst.

                    Sven

                    Kommentar


                      #11
                      Super, vielen Dank für die Unterstützung. Bestellung ist raus!!

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                        #12
                        Hallo Sven,

                        nachdem wir die Platte erfolgreich gegossen haben (Ergebnis ist echt super, und die Oberfläche absolut glatt) gab es leider beim Einbau einen Riss im Beton.

                        Dieser zieht sich leider durch die Platte und hat an der Vorder-/Unterseite auch Ausbrüche produziert (siehe Foto). Diese würde ich natürlich gerne reparieren indem ich ein Brett darunter befestige und die Ausbrüche ausfülle.

                        Welches Material nehme ich hier? Geht das mit dem TURBO20 (hiervon habe ich noch etwas) oder sollte ich besser auf ​MARFINO ® CONCRETE SURFACE Microzement oder GECCO ® Reparaturmörtel zurückgreifen? Wie würde ich hier eine Farbgleichheit erzielen?

                        Weiterhin gibt es an der Vorderseite kleinere Lufteinschlüsse, und einen dünnen Riss auf der Oberseite . Wie würde ich hier vorgehen?

                        Vielen Dank für Deine Hilfe und Beste Grüße,
                        Alex


                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Riss1.jpg Ansichten: 0 Größe: 126,7 KB ID: 7604

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                          #13
                          Hallo Alex,

                          ehrlich gesagt würde ich eher empfehlen, die Platte neu zu gießen. So eine Reparatur verursacht ja auch Arbeit und Kosten und man sieht den Riss auf jeden Fall später trotzdem noch.

                          Sven

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                            #14
                            Hallo Sven,

                            neu gießen würde ich ggf. nächstes Jahr machen. Vorher würde ich gerne die Platte mal ein Jahr im Einsatz testen, auch um verschiedene Versiegelungen zu verifizieren. Was wäre denn die einfachste und gleichzeitig akzeptable Reparaturvariante?

                            Gruß Alex

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Alex,

                              eine gute Lösung wäre es, wenn Du den Riss so weit wie möglich mit dünnflüssigem Sekundenkleber tränken würdest.

                              Sven

                              Kommentar

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