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Vase innen wasserdicht machen

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    Vase innen wasserdicht machen

    Hallo,

    ich habe aus dem Vito Piano einige Vasen gegossen und möchte sie von innen wasserdicht machen. Da das Innenleben der Vase sehr schmal ist und ich schlecht mit einem Pinsel reinkomme, habe ich die LFC Verkieselung lediglich reingegossen und wieder ausgeschüttet.

    Ist LFC das richtige Produkt, um die Vase von innen wasserdicht zu machen?

    Ist die Behandlung so zielführend?

    Ich habe beobachtet, dass das Wasser von der Vase ziemlich schnell aufgesogen wird, woran könnte das liegen?

    Lieben Dank vorab und herzliche Grüße
    Emma

    #2
    Hallo Emma,

    es kommt auf die Wandstärke der Vase an. Wenn sie sehr dünnwandig ist, dann musst Du zusätzliche Maßnahmen ergreifen, damit sie wasserdicht wird. LFC Betonverkieselung ist dabei nur eine der Optionen, die evtl. schon ausreicht, evtl. aber auch nicht. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von PREN Dichtmittel, und schließlich gibt es auch noch die Möglichkeit, die Vase von innen mit DSB Dichtschlämme auszustreichen. Das ist dann auf jeden Fall dicht.

    Sven

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      #3
      Hallo Emma,
      wichtig wäre zu wissen:
      - welche Wandstärke haben Deine Vasen?
      - Welcher der drei Pianos wurde eingesetzt, weiß, grau oder eisgrau (und wann gekauft)? .. da gibt es erhebliche Unterschiede
      - mit wieviel Wasser/kg hast Du angemischt?

      Geht es Dir um die "Rettung" der schon erstellten Vasen oder eher auch um Hinweise, wie die zukünftig zu erstellen wären?

      @ Sven: Wenn Emma nicht mit einem Pinsel in die Vase gelangt, welche Möglichkeit hat sie dann DSB dichtschlämme im Inneren zu applizieren?

      Gruß
      Martin

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        #4
        Hallo zusammen, danke zunächst einmal für die die schnelle Reaktion.

        Die Wandstärke liegt oben bei ca. 5 mm und nimmt nach unten hin deutlich zu. Der Hohlraum innen verläuft von oben nach unten geradlinig, während die Vase außen von oben nach unten breiter wird.

        Ich habe bisher weiß und eisgrau verarbeitet. Bestellt einmal ca. im November 2021 und vor 2 Wochen.

        Das Anmischen mache ich nach Gefühl, so dass sich eine schöne cremige Konsistenz ergibt.

        Schön wäre es die bestehenden Vasen zu retten, aber auch für die Zukunft zu wissen was das richtige Produkt ist.

        Wenn ich es richtig verstanden habe, wäre die Dichtschlämme das sicherste Produkt, oder? Könnte ich dieses denn einfach hineingießen und hätte damit das Gefäß wasserdicht?

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          #5
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20220117_125604.jpg Ansichten: 0 Größe: 64,2 KB ID: 6482
          das sind die Gefäße

          Lieben Dank
          Zuletzt geändert von Emma; 17.01.2022, 12:14.

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            #6
            Hallo Emma,

            Du solltest unbedingt ab jetzt immer eine Waage verwenden, um sicherzugehen, dass Du die vorgeschriebene Wassermenge nicht überschreitest. So wie Du es beschreibst (cremig), hört es sich nämlich nach zu viel Wasser an. Dann ist die Folge ein nicht ausreichend dichtes Betongefüge, was bedeutet, dass die Vasen nicht so wasserdicht sind, wie sie von allein schon sein könnten, und dass sie außerdem nicht die Festigkeit haben, die möglich wäre. Du wirst evtl. feststellen, dass Du mit der richtigen Wassermenge sehr viel intensiver rühren musst als bisher. Das ist wichtig und ergibt dann einen Beton, der nicht wie Creme sondern wie Honig ist. Das Tränken der Vasen von innen mit LFC Betonverkieselung sollte dann als zusätzlich Abdichtung schon ausreichen. Die DSB Dichtschlämme ist nicht so flüssig, dass man die Vasen damit ausschwenken kann. Sie ist eher pastös.

            Sven

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              #7
              Hallo Emma.

              Ich habe selber noch keine Vasen betoniert, habe aber schon welche aus Beton gesehen. Hier wurde ein Innenkörper aus Kunststoff verwendet. Der fiel auch garnicht mal so auf, wenn man nicht hinein sehen würde. Man könnte auch komplexe Formen aus einer flexiblen Kunstoff Folie machen und zum Beispiel mit Silkon transparent verkleben oder schweißen. Diese Kunststoff Folien bekommst du auch im Baumarkt.
              Man könnte zum Beispiel auch Seifenspender mit Beton umhüllen, wäre das selbe Prinzip. Die Funktion würde man ja beibehalten und man hat eine Sorge weniger.

              Aus was ist deine Form?
              Zuletzt geändert von gestalter-dave; 17.01.2022, 17:21.

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                #8
                Hallo zusammen,

                vielen Dank wieder für diese wertvollen Infos.

                Werde nun umsichtiger mit dem Mischen umgehen und auf die Angaben genau achten.

                Ich verwende eine Silikonform und hatte tatsächlich auch schon die Idee mit einem Innenkörper, werde mich da nochmal umschauen. Danke auch für diese tolle Idee.

                Viele liebe Grüße
                Emma

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                  #9
                  Zitat von dr.backstein Beitrag anzeigen
                  Du solltest unbedingt ab jetzt immer eine Waage verwenden, um sicherzugehen, dass Du die vorgeschriebene Wassermenge nicht überschreitest.
                  Da bin ich beim Captain, zuviel Wasser sorgt dafür, dass Du Deine Vasen mit keiner gängigen Methode dicht bekommst. Es gilt, innerhalb der vorgegebenen Spanne die geringste Wassermenge zu ermitteln, bei der Du Deine Formen noch sinnig ausgießen kannst. Die drei Pianos sind nach meiner Erfahrung auch sehr unterschiedlich was den Wasserbedarf angeht: Der weiße wurde erst am oberen Ende der angegebenen Wassermengen (180 ml/kg) brauchbar, der eisgraue plätschert bei der selben Menge Wasser wie Suppe, für den waren 160 ml eigentlich schon zu viel. Wenn wasserdichtigkeit ein Thema ist, kommst Du um eine kleine Küchenmaschine zum Anmischen fast nicht rum. Es ist erstaunlich wie viel "gießfähiger" der Piano wird, wenn man den gründlich "aufmischt" .. was die einzusetzende Wassermenge reduziert und die Nummer wasserdichter macht. Unterstützend kannst/solltest Du PREN beimischen und nach Trocknung wie von Dir beschrieben verkieseln, inwieweit sich diese Maßnahmen ergänzen oder vielleicht sogar stören konnte ich noch nicht ermitteln.

                  Gruß
                  Martin

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                    #10
                    Hallo Emma,

                    im Keramikbedarf gibt es unterschiedliche Dichtmittel für Ton/Keramikvasen. Manche entsprechen einer Verkieselung, andere bilden eher einen Film - vielleicht lohnt es sich, sich da mal umzuschauen und etwas zu experimentieren.

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                      #11
                      Hallo ihr Lieben, ich bin erstaunt wie viele tolle Ideen und hilfreiche Tipps hier hoch kommen, vielen vielen Dank dafür!

                      Spannend, dass die jeweiligen Farben unterschiedlich auf Wasser reagieren, ich werde es austesten.

                      Ich habe auch Tondicht ausprobiert, eine Versiegelung für Tonvasen, allerdings noch keinen Test gemacht.
                      Beim Ton klappt es auch nicht immer einwandfrei.

                      Ich probiere die Dinge einfach Mal aus und werde Dank all eurer Tipps mit Sicherheit eine gute Lösung finden.

                      Liebe Grüße
                      Emma

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                        #12
                        Hallo,

                        ich möchte mich diesem Thema inhaltlich anschließen, auch wenn es mir um die Hydrophobierung bzw. Versiegelung von Blumentöpfen geht.

                        Ich möchte verschiedene Größen von viereckigen Blumentöpfen für den Innenbereich herstellen (min. 10 cm Kantenlänge, max. 25 cm Kantenlänge). Die Wände sollen innen leicht konisch verlaufen. Die Wandstärken betragen oben zwischen 5 mm und 10 mm und unten zwischen 10 mm und 20 mm, je nach Topfgröße. Meine Frage bezieht sich nun darauf, wie man am effektivsten verhindern kann, dass Wasser durch den Topf nach außen dringt bzw. dass Ausblühungen etc. entstehen.

                        Es sind dabei zwei Anwendungsfälle zu beachten:

                        1) Der Betontopf wird als Übertopf verwendet. Daher wird ein Plastiktopf (unten gelocht) mit Pflanze in den Betontopf gestellt. Dabei kann es vorkommen, dass - wenn zu viel gegossen wird - das Wasser auch mal eine Woche im Betontopf steht.
                        2) Der Betontopf wird direkt mit Erde befüllt und ist ständig der feuchten Erde ausgesetzt.

                        Ich habe folgende Möglichkeiten herausfinden können:

                        Moby Dur + nachträglich H10 (mit Pinsel)
                        Hinsichtlich der Wasserundurchlässigkeit soll der Moby Dur ja bereits von Hause aus gute Eigenschaften mitbringen. Laut Beschreibung wird beim Moby Dur statt dem LFC lieber die H10 Imprägnierung empfohlen. Laut der Vergleichstabelle zu den Endbehandlungen, ist aber nur die LFC Verkieselung "stauwasserdicht". Daher frage ich mich, ob Moby Dur + H10 oder dann doch lieber Vito + LFC besser ist.

                        Vito + nachträglich LFC (mit Pinsel)
                        Diese Kombination wird hier im Forum anscheinend oft empfohlen. Bringt diese Variante im Vergleich, abgesehen von der leichteren Verarbeitung des Vito, hinsichtlich der "Wasserdichtigkeit" Vorteile?

                        Moby Dur + H10 beim anmischen
                        Diese Variante wäre für mich der Optimalfall, da eine nachträgliche Behandlung entfallen würde. Ist die Wirkung vom H10 genau so gut oder sogar besser, wenn man es direkt beim anmischen hinzugibt? Das würde den Arbeitsaufwand deutlich verringern. Ich könnte mir Vorstellen, dass die "Wasserdichtigkeit" genau so gut ist, nur leichter Flecken o.ä. auf der Oberfläche zurückbleiben können.

                        Moby Dur + H10 + PREN beim anmischen
                        Ist diese Kombination überhaupt möglich? Würde dies die "Wasserdichtigkeit" nochmal verbessern?

                        Vito + H10 beim anmischen
                        Vito + H10 nachträglich (mit Pinsel)

                        Bestimmt schlechter als die Varianten mit Moby Dur

                        DSB Dichtschlämme kommen für mich auf Grund der Optik nicht in Frage.


                        Daher stellt sich mir die Frage, welche Variante die beste ist und eine hinreichende Sicherheit bietet, dass kein Wasser nach Außen dringt und dass insbesondere keine Ausblühungen o. Ä. auf der Außenseite entstehen. Auf Dauer entstehende leichte Verfärbungen an der Innenseite des Topfes sind hingegen nicht so schlimm.


                        Noch am Rande das Ergebnis eines ersten Selbstversuches:

                        Topf mit Kantenlänge 9 cm, Wandstärke oben 0,5 cm, unten 1 cm, Boden 1 cm, gegossen mit Turbo 20 ohne Versiegelung:
                        Ich habe den Topf fast bis oben hin mit Wasser gefüllt. Nach knapp einer Woche ist immer noch kein Wasser durchgedrungen. Nur auf der Innenseite sieht man, dass das Wasser etwa 2 cm hochgezogen wird, was ja selbstverständlich ist.
                        Ein für mich sehr positives Ergebnis, hätte ich so nicht gedacht!

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                          #13
                          Hallo.

                          Nochmal vorweg, eine 100prozentige Dichtigkeit kann man bei dünnwandigen Beton nicht erreichen.
                          Du kannst natürlich alles ausprobieren und wird auch erstmal dicht sein, nur eben nicht dauerhaft. Wenn dein Pflanzenwasser erstmal verdunstet ist und es danach wieder ein paar Tage trocken ist, könnte es aber ohne Probleme klappen.
                          Ich würde auch Mobydur dafür verwenden, vorausgesetzt du kommst bei deinen filigranen Vasen damit klar. Ansonsten mit Turbo 20 wäre wohl auch einfacher zu praktizieren.

                          Du kannst auch H10 nehmen, um den Beton hydrophob einzustellen.
                          Du könntest auch mit LFC im Nachgang behandeln, ich denke weil es immer wieder zu Anwendungsfehlern kommt, hat Sven LFC den Oberflächenschutz für Mobydur rausgenommen.

                          Oder aber der Mobydur hat sich verändert?!

                          Ich verkiesel Flowstone oder anderen Beton immer noch und habe damit keine Probleme .
                          Man muss nur sehr sparsam aber ausreichend arbeiten, dann gibt's auch keine weißen Flecken.
                          Wenn man kein richtiger Handwerker ist, kann man das natürlich schlecht einschätzen, und von daher würde ich diese Behandlung auch auf eigene Verantwortung empfehlen.

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                            #14
                            Hallo Dave,

                            danke für deine Rückmeldung. Du schreibst, dass du den Flowstone und anderen Beton verkieselst. Gibt es für dich persönlich Gründe, warum du zur Verkieselung greifst und nicht zur Imprägnierung? Immerhin könnte man die dem Beton ja gleich beimischen.

                            LG Max

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo zusammen,

                              ich kann mich nicht entsinnen, dass ich meine Empfehlung irgendwo widerrufen hätte, Oberflächen mit LFC zu verkieseln. Falls es hier im Forum oder sonstwo eine entsprechendes Statement von mir geben sollte, lasst es mich bitte wissen, damit ich dem nachgehen kann. Auch für Flowstone-Betone, wie z.B. MOBY DUR® weiß oder MOBY DUR® grau ist das nach wie vor eine sinnvolle Oberflächenbehandlung, auch in Kombination mit H10, wie in meinem Standard-Textbaustein schon gesagt:

                              Meine Empfehlung für die Oberfläche wäre eine Behandlung mit LFC Betonverkieselung (Achtung: nur so viel auftragen, wie innerhalb weniger Minuten einzieht und keine Pfützen stehen lassen) und darüber nach einem Tag eine weitere Behandlung mit H10 Betonimprägnierung.

                              Allerdings bezieht sich diese Empfehlung auf die Abwehr von Flecken für den Fall, dass keine Beschichtung der Oberfläche gewünscht wird, also beispielsweise bei Küchenarbeitsplatten.

                              Was die Abdichtung von Betongefäßen angeht, so ist zunächst einmal gar nichts erforderlich, wie der Selbstversuch mit TURBO 20 ja schon gezeigt hat. Nur wenn der Beton minderwertig ist, muss man etwas nachhelfen, was aber für VITO und MOBY DUR und unsere sonstigen Vergussbetone nicht zutrifft, solange man es mit der geringen Wandstärke nicht übertreibt. Sehr wirksam wäre in diesem Fall dann z.B. das PREN Dichtmittel. Ich würde vorschlagen, lieber Profiangler, dass Du es erst einmal weiter ohne besondere Maßnahmen und Mittelchen probierst und das Problem erst dann zu lösen beginnst, wenn Du es wirklich hast. Speziell beim MOBY DUR würde ich generell davon abraten, zu viel an Mittelchen hineinzurühren, weil seine von Hause aus besonderen Eigenschaften damit beeinträchtigt werden könnten.

                              Sven

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                              • gestalter-dave
                                gestalter-dave kommentierte
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                                Hallo Sven, habe auch nichts gefunden. Dachte schon, du bist vom LFC in Flowstone weggekommen. Aber alles gut.
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