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Tischplatte mit Flecken

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    Tischplatte mit Flecken

    Hallo zusammen,

    bin neu hier und habe mit meiner neuen Tischplatte ein Problem.

    Vorab mal die Eckdaten:

    Abmessungen: 170 x 85 x 3,8 cm

    Verwendetes Produkt: Gogolit Industrial

    Schalung: Spanplatten beschichtet

    Bewehrung: Edelstahl

    Mischer: Doppelrührwerk

    Trennmittel: Plopp

    Die Platte ist eigentlich sehr gut gelungen (glatte Oberfläche / keine Poren) bis auf einige unschöne Flecken (siehe Foto - 48 Stunden nach dem gießen). Diese Flecken rühren nach einer ersten Einschätzung aufgrund nicht richtiger Verwendung des Trennmittels (wurde nicht vollständig auspoliert). Da mich die Flecken stören (soll ein Esstisch werden) stellt sich für mich die Frage, ob es Möglichkeiten gibt, die Flecken verschwinden zulassen. Ich denke dabei an die Möglichkeit die Platte zu schleifen, hab hierzu allerdings keinerlei Erfahrungen. Welches Schleifpapier? Nass oder trocken? Mit einer Maschine oder per Hand? Gibt es noch andere Möglichkeiten?

    Grundsätzlich soll durch die Bearbeitung weder die Haptik noch die Optik (ausgenommen natürlich die Flecken) verändert werden - also z. B. kein Glanz entstehen.

    Könntet ihr mir da weiterhelfen?

    Vielen Dank schon mal :-)

    Viele Grüße

    Patrick

    #2
    Hallo Patrick,

    Probiere ersteinmal Raso.

    wenn das nichts bringt, kannst du es ja ersteinmal mit Schleifpapier im Nassverfahren probieren. Fang ersteinmal mit der höchsten Körnung an und sehe was passiert. Den nassen Staub must du zwischendurch immer wieder abwaschen und dann weiter schleifen. Die nächste Stufe wären Diamantpads.

    Du kannst die Platte aber auch ersteinmal mit einen Topfschwamm Nass abschruppen und ein paar Tage trocknen lassen. Viele Flecken verschwinden nach einer Woche von selber oder werden weniger. Manchmal hilft das schon, ohne zu schleifen.

    Link: Schleifpapier

    Grüße

    PS: was meinst du mit Edelstahl Bewehrung?
    Zuletzt geändert von gestalter-dave; 06.04.2021, 18:15.

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      #3
      Hallo,

      vielen Dank für die Tipps, werde mal das mit dem Topfschwamm ausprobieren und schauen ob ich damit die Flecken zumindest etwas reduzieren kann (würde mir schon reichen).

      Als Edelstahlbewehrung meine ich 10mm Edelstahlstäbe (Vollmaterial) welche zu einer Matte verschweißt wurden. Edelstahl verwende ich deshalb, weil die Betondeckung ja bei der Plattenstärke nicht sehr groß ist. An diese Edelstahlstäbe sind dann noch auf jeder Seite 4 Schrauben M8 angeschweißt (diese ragen auf der Unterseite aus dem Beton heraus) um daran die Tischbeine anzuschrauben. Hab Edelstahl schon bei anderen Betonprojekten verwendet, ist eine sehr stabile Angelegenheit :-)

      Viele Grüße

      Patrick

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        #4
        Hallo Patrick,

        ich kann mir irgendwie garnicht so richtig vorstellen, dass eine fest verschraubte Verbindung der Tischplatte zu den Beine völlig problemlos verläuft. Die Tischplatte wird ja auch ein bisschen schüsseln. Wenn jedes Bein einzeln steht, würden die Beine ganz einfach mitgehen. Wenn du hier aber Zwischstreben gegen seitliches wegknicken eingebaut hast, wird es zu Schäden am Beton oder Beine führen.

        Am einfachsten ist es die Tischplatte mit Silikon an der Unterkonstruktion zu befestigen, damit würde diese quasi schwimmend daraufliegen.

        Das mit dem Zusammenschweißen der Edelstahlstäbe ist genial. Und wie verschweißt du diese? Hast du mal ein Link zum Gerät?
        Mich würde auch interessieren ob die Schüsselung durch die Stahleinlage minimiert wird? Du kannst ja mal eine 2m Wasserwaage längs darauflegen und ein Foto senden, wenn du magst. Dabei geht es um den Abstand zwischen Wasserwaage und Tischplatte am Ende der Platte.

        Das bearbeiten der Platte ob mit Schleifpapier, Topfschwamm oder sonstiges würde ich immer im nassverfahren machen.

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          #5
          Hallo Dave,

          die Schweißarbeiten lasse ich von einem Kumpel machen, der hat eine eigene Schlosserei und dementsprechende Geräte (die machen Hauptsächlich Geländer usw.). Als Füße habe ich Edelstahlkufen (80 x 20 mm) wobei ich zwischen den Kufen und der Betonplatte eine Vollgummiplatte (2mm) gelegt habe - diese dämpft auch Vibrationen. Ich füge Bilder von meinem alten Tisch bei (den hatte ich vor 2 Jahren hergestellt), von meinem neuen habe ich noch keine (die Platte trocknet ja noch). Zum Thema Edelstahlbewehrung hatte ich bei meinem alten Tisch Gewindestangen und Vierkantohre verwendet und alles miteinander verschraubt. Dies ist allerdings ein gigantischer Aufwand, da war das Schweißen (-lassen) deutlich einfacher (auch hierzu hab ich ein Bild eingefügt). Das mit der Wasserwage werde ich am WE mal testen und die Bilder hier reinstellen.

          Viele Grüße
          Patrick

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            #6
            Hallo Patrick,
            coole Konstruktion und saubere Arbeit! Ich selbst versuche mich auch gerade an meiner ersten Beton-Tischplatte. Als Bewehrung verwende ich allerdings ein Carbonfasertextil. Zur Befestigung der Platte an dem Untergestell möchte ich einen Gewindestab an einen Flachstahl schweißen und den Flachstahl dann unter die Tischplatte kleben. Was hast du für Aussparungen auf der Unterseite angebracht und wie? Sind diese gedacht um Gewicht einzusparen?

            Viele Grüße, Jan
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            • Patrick
              Patrick kommentierte
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              Hallo, die Aussparung waren gedacht um Gewicht zu sparen. Dabei handelt es sich um eine Holzkonstruktion die mit Packetband gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt wurde. Fixiert wurde das Ganze mit M6 Gewindestangen die mit der Bewehrung verschraubt wurden. Aber Achtung: Die Holzkonstruktion bewirkt auch eine veränderten Farbe (deutlich dunkler / wolkiger) an der Oberseite. Uns gefällt das so, ist aber ggf. nicht jedermanns Geschmack. Viele Grüße Patrick

            #7
            Hallo Patrick,

            das sieht wirklich sehr aufwendig aus. Hat der Beton das bis heute rissfrei überstanden?
            Ansonsten ist deine Konstruktion natürlich vom Vorteil, weil du keine zusätzlichen Verstrebungen und Verankerungen an den Beinen brauchst.
            Clever gemacht.

            Bist du von selber darauf gekommen, oder kann man das irgendwo nachlesen?
            Die Schalung einfach auszusparen statt einen Verdränger einzulegen ist natürlich auch sehr praktisch.

            Eine schöne Arbeit. Gefällt mir

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              #8
              Der alte Tisch hält perfekt ... waren mal zu Testzwecken (meine Frau hatte Bedenken) mit 6 Personen auf der Tischkante gesessen - der Tisch hat keinerlei Risse oder Verformungen gezeigt. Auf die Lösung bin ich damals selber gekommen. Hinsichtlich meiner neuen Tischplatte gibt es leider wenig erfreuliche Nachrichten. Hatte gestern versucht ihn zu schleifen, bei der kleinsten Berührung gab es ein dumpfes knacken - die Platte ist gerissen. Vermutlich hatte ich die Platte zu früh ausgeschalt und auch das nachträgliche befeuchten hab ich nicht gemacht. Getreu dem Motto „nach dem betonieren ist vor dem betonieren“ werde ich das Ganze nun nochmals machen - diesmal allerdings auch mit einer Textilbewehrung als Ergänzung. Viele Grüße Patrick

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                #9
                Hallo Patrick,

                wenn es geknackst hat, dann waren da zu hohe Spannungen irgendwo. Deren Ursache solltest Du erst suchen, bevor Du dasselbe noch einmal machst. Falls Du größere Metallteile einbetoniert haben solltest, könnte das eine Ursache sein, weil solche Teile die Schwindung des Betons nicht mitmachen. Hast Du mal ein Foto von Deinem Schaden?

                Sven

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                  #10
                  Hallo Sven, ich hatte als Bewehrung 10mm Edelstahlstangen (rund) einbetoniert. Waren diese zu massiv? Bild hab ich leider keins, es waren aber mehrere Risse die konfus über die gesamte Platte gelaufen sind. Die Risse gingen durch die ganze Plattenstärke. Für meine neue Platte würde ich die Plattenstärke auf 4,5 cm erhöhen, eine Carbonbewehrung in der Mitte der Platte anbringen und im unteren Teil der Platte 6mm eine Betonstahlmatte (an der befestige ich meine Schrauben für die Tischbeine) einbauen. Weitergehend werde ich die Schalung erst nach 4-5 Tagen entfernen und die Platte länger feucht halten. Dürfte das funktionieren? Viele Grüße Patrick

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                    #11
                    Hallo Patrick,

                    ohne ein Foto kann ich leider nicht mehr dazu sagen.

                    Sven

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                      #12
                      Leider hab ich kein Foto gemacht und die Platte bzw. deren Überreste direkt entsorgt. Werde die neue Platte nun aber eh komplett anders machen (ohne den bisherigen Komponenten).

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                        #13
                        Hallo Sven,

                        bin gerade am Überlegen wie ich meine neue Tischplatte bauen soll. Konkret überlege ich, welchen Beton ich verwenden soll. Auf der einen Seite hatte ich sehr gute Erfahrungen mit MobyDur gemacht (vor allem gefällt mir die Hohe Stabilität) auf der anderen Seite gefällt mir die Gewichtsreduzierung von Gogolit. Jetzt hab ich überlegt, ob sich die positiven Eigenschaften beider Sorten miteinander kombinieren lassen? Ich hab in deinem Shop das Produkt Aeropor Leichtkörnung und den Zement Flowstone oder Mikrodur gesehen. Würde sich aus diesen „Zutaten“ zzgl. Wasser und Fließmittel ein stabiler, aber dennoch leichter Beton herstellen lassen? Wie hoch wäre ca. die Gewichtsreduzierung im Vergleich zu MobyDur?

                        Viele Grüße
                        Patrick

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                          #14
                          Hallo Patrick,

                          nein, das sind zwei Welten, die sich nicht vereinen lassen. Entweder hochfest oder leicht und porös. Beides zusammen geht leider nicht.

                          Sven

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                            #15
                            Hallo Sven,

                            die Wahl ist nun auf MobyDur gefallen. Die Platte soll ca. 3 cm stark werden und mit Carbongewebe bewehrt werden. Hierzu noch die folgende Frage: 1 oder 2 Lagen Carbongewebe Typ 214? Hinsichtlich der Imprägnierung würde ich das Produkt Hebau Colortec verwend - ich will keine Farbveränderung und keine Veränderung in der Haptik. Wäre dies passend für einen Esstisch?

                            Viele Grüße
                            Patrick

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