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Mauerabdeckung für Gewächshaus

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    Mauerabdeckung für Gewächshaus

    Hallo,

    ich möchte eine Mauerabdeckung aus Beton gießen, Querschnitt siehe Skizze. Es geht um die Sockelmauer für ein Gewächshaus (Sparverblender, zweischalig, innen Isolierschicht).

    Die Stücke sollten 1,6m Länge haben, da würde jedes Teil überschlägig 32 kg wiegen.

    Meine Fragen:

    a) Welches Material ist zu empfehlen ?
    b) Welche Armierung ist nötig, die Belastung ist ja nicht sehr hoch. Reicht eine Estrichmatte?

    Im voraus vielen Dank für jeden Hinweis.
    Grüße, Matze

    #2
    Hallo Matze,

    dafür würde ich den TURBO 20 Vergussmörtel schnell grau (hier ein unabhängiges Testvideo zu diesem Produkt) empfehlen. Eine Estrichmatte wäre ausreichend. Die muss dann aber so aufgehängt werden, dass sie im flüssigen Beton nicht absinken kann. Ich würde deshalb eher eine Tetilbewehrung empfehlen.

    Sven

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      #3
      Moin Sven,

      vielen Dank. Der Turbo 20 ist ja ein tolles Produkt, wenn ich richtig verstanden habe, kann damit das Profil noch 1 cm dünner werden (dann von 4 bis 2,5cm).
      Läßt sich die kurze Verarbeitungszeit noch etwas strecken?

      Zur Textilbewehrung und Kombination der Materialien finden sich hier im Forum ja reichlich Hinweise.

      Grüße
      Matze
      Zuletzt geändert von MatzeR; 22.06.2021, 15:01.

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        #4
        Hallo Matze,

        nein, die längst mögliche Verarbeitungszeit für diese Rezeptur ist schon mit ca. 20 Minuten voll ausgereizt. Es ist eine Kombination von Beschleuniger und Verzögerer enthalten. Mehr Verzögerer würde schaden.

        Sven

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          #5
          Hallo Sven,

          habe nun das erste Probe-Stück gegossen (zwölf brauche ich insgesamt).
          Dabei ist leider nicht alles so gelaufen wie geplant, das Ergebnis ist dennoch brauchbar.
          Bin sehr beeindruckt von der Dichte und Festigkeit des Materials.

          Erstes Problem: Anmischen
          Hatte zunächst etwa 4/5 des Betons mit der errechneten Wassermenge vermischt bis es recht homogen war und dann erst den Rest dazu gegeben. Die Mischung wurde dann plötzlich sehr trocken und klumpig. Nicht ohne Hektik habe ich dann Wasser nach Gefühl dazu gegeben - vermutlich zu viel.
          Die Abbindezeit hat mehrere Stunden gedauert, ansonsten kann ich als Anfänger aber keine Nachteile am fertigen Stück feststellen.
          Habe ich mich vielleicht bei der Wassermenge verrechnet?

          Zweites Problem: Verlauf in der Form
          Die Viskosität der Mischung war in etwa so wie in dem Video zu sehen, eher noch etwas höher.
          Nun soll die Mauerabeckung auf der Außenseite eine kleine Hohlkehle haben, die verhindert, dass ablaufendes Regenwasser an der Unterseite bis zur Mauer hin zieht. Hatte dazu die Form auf der Oberseite teilweise geschlossen und einen Halbstab in die Form ragen lassen. Leider hat der Beton den Hohlraum hinter dem Halbstab nicht vollständig ausgefüllt.
          Überlege nun, die Form auf der Oberseite komplett zu schließen und von der (recht kleinen) Seitenöffnung zu befüllen.
          Was meinst Du?


          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_2961.jpeg Ansichten: 24 Größe: 65,0 KB ID: 5473Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_2960.jpeg Ansichten: 25 Größe: 62,5 KB ID: 5474



          Beste Grüße
          Matze

          Zuletzt geändert von dr.backstein; 27.08.2021, 15:49.

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            #6
            Hallo Matze,

            was Du zum Mischvorgang beschreibst, klingt alles ganz normal. Wenn man minimal zu wenig Wasser hat, dann bekommt man im ersten Moment eine Haufen klumpiger Krümel, die sich dann durch sehr intensives Mischen aber trotzdem irgendwann in eine honigartige Masse verwandeln lassen. Deine Reaktion führte dann zu einer leichten Überwässerung (daher die lange Abbindezeit), die dieser Beton aber einigermaßen gutmütig wegsteckt, wie Du an der trotzdem noch sehr guten Festigkeit siehst.

            Deine Idee mit dem Halbstab zum Anlegen einer Tropfkante ist nicht schlecht. So würde ich es auch beibehalten, nur darfst Du ansonsten an keiner Stelle einen Deckel auf die Form machen. Der Spalt zwischen Halbstab und Formwand muss also nach oben hin offen bleiben. Dann läuft er auch richtig voll, und wenn nicht, dann kommst Du leicht dran, um korrigierend einzugreifen.

            Sven

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              #7
              Hall Sven,

              danke für Deine Hinweise.

              Ich überlege nun doch, die Form oben (spätere Unterseite) komplett zu schließen und von der kleinen Stirnseite her zu befüllen.
              Hätte aus meiner Sicht den Vorteil, dass alle Kanten sehr sauber sind. Die Form wäre vollständig aufgerichtet dann 1,6 m hoch.

              Spricht irgendetwas dagegen?

              Vielen Dank im Voraus
              Matze

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                #8
                Hallo Matze,

                das würde ich nicht empfehlen, denn an langen Vertikalen setzen sich beim Guss gern Bläschen ab. Du hättest also nicht so eine perfekte Oberfläche. Es dürfte auch schwierig sein, die Formkanten von innen wasserdicht zu machen, denn über eine kleine Stirnseite kommst Du da ja mit keinem Werkzeug mehr rein. Und wenn sie nicht wasserdicht sind, dann bekommst Du wahrscheinlich ausgefranste Kanten am Beton. Das Einfüllen wäre außerdem auch noch sehr mühselig. Wenn Du die Platte liegend gießt und im Nachgang einmal mit dem Schleifblock über die Kanten der Unterseite gehst, dann bekommst Du saubere Kanten mit viel weniger Aufwand.

                Sven

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                  #9
                  Danke Sven, das werde ich beherzigen

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                    #10
                    Hallo Sven,

                    komme erst jetzt dazu, an dem Projekt weiter zu arbeiten.
                    Bin dabei, die Form noch einmal, nun exakter zu bauen und möchte das Volumen (über die Länge) so auslegen, dass es genau einem Sack Turbo 20 entspricht.

                    Nun verwirren mich die verschiedenen Angaben zur Ergiebigkeit etwas:

                    Produktbeschreibung
                    - Ein 25 kg Sack ergibt ca. 11,5 Liter Beton
                    - Der Betonrechner gibt für dieses Volumen einen Bedarf von 26 kg an!

                    Anwendungsdatenblatt
                    - nahezu schwundfrei
                    - Ergiebigkeit: 12,3 l Nassmörtel pro 25 kg Sack
                    => Von 12,3 auf 11,5 wäre ein Schwund von 6,5%!

                    Werde mich bei der Auslegung an den 12,3 l / Sack orientieren. Richtig?

                    Beste Grüße
                    Matze

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                      #11
                      Hallo Matze,

                      ja, 12,3 l Nassmörtel pro 25 kg Sack ist die genaueste der Angaben. Die anderen Angaben sind eher als grobe Richtwerte gedacht, aber Du hast Recht, es sollte keine Widersprüche gegen. Deshalb habe ich den Text in der Produktbeschreibung jetzt auch entsprechend geändert. Mit der Schwindung hat das aber nichts zu tun.

                      Sven

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                        #12
                        tipptopp, Danke

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