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Dito ... Arbeitsplatte / Bewehrung

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    Dito ... Arbeitsplatte / Bewehrung

    Hallo Leute, hallo Sven,

    während ich noch an meiner Testreihe zu meiner geplanten Fussbodenbeschichtung arbeite,
    bereite ich parallel schon mal ein paar Versuche für die danach anstehende Küchenarbeitsplatte vor.
    Dabei sind mir wieder ein paar Überlegungen aufgekommen, auf die ich hier bisher keine konkreten Antworten gefunden habe.
    Vielleicht kann mir da ja jemand weiterhelfen. Folgendes:

    Geplant ist die Arbeitsplatte in In-Situ/Sandwich-Technik, 20 mm Basil/Plan B auf eine 19 mm Multiplex-Siebdruckplatte.
    So wie ich das verstanden habe, müsste da nicht extra bewehrt werden (abgesehen von Klemo+Gewebe).
    Die Kante technisch ähnlich wie mit einer CC-Z-Form gelöst.
    Ich würde gerne eine 4 cm freie Fläche unter der vorderen Kante bis zur Auflage der Siebdruckplatte erhalten - als Schattenfuge über den Fronten der Unterschränke.

    Jetzt die Frage: Sollte diese 4 cm Fläche ohne Unterplatte in irgendeiner Form bewehrt werden - und wenn dann wie?
    Da ich das alles relativ schwierig zu beschreiben finde, hab ich eine Skizze gemacht - aus der das alles viel einfacher hervorgeht.

    Vielen Dank im Voraus - Patrick
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    #2
    Hallo Patrick,

    das ist doch ganz einfach zu beschreiben: Du willst eine 2 cm dicke Betonplatte um 4 cm überkragen lassen. Das ist gerade so ein Grenzfall, bei dem man sich in der Tat mit einer Bewehrung wohler fühlen würde. Nur müsste die Bewehrung dann nahe der Oberseite im Beton liegen, was bei einer so dünnen Platte nicht geht, denn Du brauchst schon eine Überdeckung von 1 cm, damit die Bewehrung nicht durchschimmert, und damit liegt sie dann in der Plattenmitte, wo sie nicht mehr viel bewirken kann. Lies Dir dazu vielleicht mal meine Werkanleitung Textilbeton durch. Ich würde vorschlagen, dass Du es einfach ohne Bewehrung versuchst und hoffst, dass im Betrieb später nie ein harter Gegenstand auf die Kante fallen wird.

    Sven

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      #3
      Hi Sven,

      je, genau so hab ich das gemeint.
      Die Textilbetonanleitung habe ich schon gelesen, teilweise aber die technisch/mathematischen Parameter nicht so ganz verstanden
      (besonders relevant scheint mir das Beispiel auf S. 14/15 zu sein).
      Ich hatte aber eben auch den Eindruck, dass mein Fall evtl. grenzwertig wäre - deswegen schreib ich ja hier.
      Darauf zu hoffen, das später "nix Schweres darauf fällt" möchte ich eher nicht, sonderen lieber auf "Nummer sicher gehen".

      Ich würde das dahingehend interpretieren, a) eher zum Plan B zu tendieren.
      Und b) mache ich ja eh ein paar Tests dazu - dann probier ich mal ein paar Möglichkeiten aus - ohne Bewehrung, mit Textil, mit Basaltstab, mit beidem.
      Dann hau ich ordentlich drauf, haha. Mal schaun.

      Was meinst du - ist das ein guter Plan?

      VG Patrick

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        #4
        Hallo Patrick,

        ich würde mal gerne wissen, warum du diese Konstruktion wählst?
        Ich vermute mal das du zwischen deinen Fronten und der Arbeitsplatte genug Luft verschaffen möchtest. Ist das richtig?
        Also bei einer herkömmlichen Arbeitsplatte die mit deinen Küchenmöbel verschraubt wird, befindet sich in der Regel schon genug Luft um die Fronten sicher zu öffnen.
        Von daher könntest du deine Unterkonstruktion weit genug überstehen lassen, ohne die Befürchtung zu haben das die Fronten sich später nicht mehr öffnen lassen.
        Den Plan B ziehst du stirnseitig mit runter, so das nur noch die Unterseite vom Holz sichtbar bleibt. Der Aufbau beträgt mind. 5mm.

        Das Holz würde man ja später nicht sehen. Wenn es dich trotzdem stört, könnte man es ja überspachteln oder mit einer dünnen Leiste aus Metall versehen.
        Zumindestens must du dir keine Sorgen hinsichtlich der Bruchkante machen.

        Alles was sichtbar bleibt, ist Plan B.

        Du kannst es aber trotzdem mal so probieren, wie du es meinst.

        Grüße

        Kommentar


          #5
          Hallo Dave,
          nein, die Ursache meiner Konstruktion ist rein design basiert.
          Ich wollte eine dünne Betonplatte plus eine Schattenfuge zwischen Beton und Fronten.
          Die sichtbare Kante vom Multiplex passt mir dafür gut.
          VG Patrick

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            #6
            Hallo Patrick,

            probier es einfach mal aus. Wenn Du etwas aus Beton machst, und es dann nicht funktioniert, weil die Physik nicht will, dann solltest Du die Ursache nicht im Material sondern im Design suchen. Ein gutes Design umfasst auch die sog. Materialgerechtigkeit, d.h es verlangt dem Material nichts ab, wofür es nicht geschaffen ist.

            Sven

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              #7
              Hallo Sven,

              genau so wollte ich das eh machen - nur mich halt im Vorfeld ein bisschen informieren, auf dass ich das auch richtig ausprobiere.
              Eigentlich ist's mir mit der Überkragung und Schattenfuge auch gar nicht so wichtig - war nur eine Idee, der ich mal nachgehen wollte.
              Wenn's sich als unpraktisch herausstelt, probier ich mir was anders.
              Aber so generell, sollte es doch eigentlich möglich sein - es werden doch auch 2 cm dicke, freitragende Platten (mit textiler Bewehrung) gegossen,
              die dann relativ stabil sind, oder?

              Davon abgesehen - hab ich mir noch ein paar andere Sachen überlegt, folgendes:

              - Spricht eigentlich irgendwas dagegen, die gegossene Fläche mit einer steifen Folie zu belegen - zwecks Glätte der Oberfläche (abgesehen von Lufteinschlüsssen und Anschlussfugen)?

              - Wie kann man denn bestenfalls den Wandanschluss gestalten (bei In-Situ)? Ich hätte da jetzt ein dünnes Element vorgesehen, was bestenfalls nach dem verschalen entfernt werden kann. Als Auflage-Gegenstück zur Verschalung beim Giessen und zum entkoppeln von der Wand. Macht das Sinn?

              Falls der Thread jetzt eigentlich thematische in anderes Forum gehört - kann ich den selbst dahin schieben?

              Danke, VG!

              Patrick

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                #8
                Hallo Patrick,

                das Verschieben der Beiträge kann nur ich machen. Ich finde aber, dieser Beitrag ist hier gut aufgehoben, weil es ja auch um Bewehrung geht. Zur Wand hin könntest Du mit einem klassischen Randdämmstreifen arbeiten. Du kannst dafür auch einen Streifen aus dünner Trittschalldämmfolie zurechtschneiden. Das Belegen mit einer Folie nachdem Guss würde Dir viele Lufteinschlüssen bescheren. Man macht so etwas, um geschalte Sichtbetonwände zu imitieren (siehe z.B. hier). Für eine Tischplatte würde ich das nicht empfehlen, sondern die Oberfläche eher schleifen, falls sie noch nicht glatt genug ist.

                Sven

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