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Bewehrung für Küchenarbeitsplatte

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    Bewehrung für Küchenarbeitsplatte

    Hallo,

    macht es Sinn beim Bau einer Küchenarbeitsplatte mit MobyDur neben Basaltfasermatten noch die dispersiblen Glasfasern vom Typ D12 zuzugeben, um ein Aufschwimmen des Textils zu verhindern?

    Kann ich mit der Beigabe der D12 Fasern auch das Durchschimmern (Ghosting..?) der Mattengitterstruktur nach dem Abbinden verhindern?

    Gruß, David

    #2
    Hallo David,

    da das Typ 33, Basaltfasertextil 225 g/m² etwas störrisch ist und sich gern einrollt und außerdem recht weitmaschig ist, wird das Niederhalten mit den AR-Stapelglasfasern dispersibel 12 mm lang voraussichtlich nicht gut funktionieren. Du kannst es aber vorher nass machen, dann entspannt es sich. Ich würde Dir eher das Typ 55 Carbonfasertextil, 149 g/m² empfehlen. Gegen das Ghosting hilft eine Lage AR Glasfasermatte 120 g/m².

    Sven

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      #3
      Ah - super, danke.

      Die AR Glasfasermatte lege ich dann zuerst ein, dann das Carbonglasfaser direkt darauf und dann die andere Hälfte vom Beton darüber verteilen?

      David

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        #4
        Hallo David,

        ja, richtig.

        Sven

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          #5
          Hallo,

          Also keine Ahnung was hier mit Ghosting gemeint ist, wenn mir das nochmal einer erklärt. Aber ich lege immer erst die Carbonglasfasermatte ein und dann die Glasfasermatte darauf, damit die Carbonglasfasermatte nicht aufschwimmt. Umgekehrt macht es ja gar keinen Sinn.

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          • David
            David kommentierte
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            Hallo,

            ich will ja vermeiden, dass die Carbonglasfasermatte zu nah an die Oberfläche kommt - und die liegt doch in der Schalung unten.
            Oder hab ich da einen Denkfehler?

          • gestalter-dave
            gestalter-dave kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Hallo David,

            beim Betonieren mit MobyDur oder Flowstone ist es in der Regel so, dass sich das Textilgewebe beim Einfüllen der 2. Lage nach oben drückt,
            also auf die Unterseite deiner späteren Arbeitsplatte. Das Gewebe schwimmt auf weil es sehr leicht ist und würde dann auch nicht mehr an der Stelle liegen bleiben wo du es positioniert hast. Es wäre an deiner Oberfläche also auch nicht sichtbar. Soviel dazu.

            Um das zu verhindern, lege ich immer eine Glasfasermatte auf das Textilgewebe und glätte dieses leicht ein, dann bleibt es an Ort und Stelle liegen. Das Glasfasergewebe hat keine Maschen, wo der Beton durchquillt und es nach oben drücken könnte.

            Ich gieße 2cm Werkstücke und fahre sehr gut damit. Auf der Oberfläche hat sich noch nie etwas abgezeichnet.

            Allerdings bin ich auch schon ein bisschen geübt darin. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du ja unter und über dem Textil eine Lage Glasfasergewebe legen. Du must nur ein wenig Zementschlämme durch das Glätten hervorholen, damit sich die Betonlagen gut mit einander verbinden.

            Die Vorteile: 1. Textil und Basaltstäbe bleiben an der Stelle liegen wo man sie platziert.
            2. du sparst dir die Kurzfasern und bekommst somit eine noch bessere Oberfläche.

            PS: Mache dir unbedingt vorher ein paar Probeplatten zwecks Trennmittel, Gewebe und Oberflächenbehandlung.
            Alle guten Platten sind 3 ;-)
            Zuletzt geändert von gestalter-dave; 20.01.2021, 17:52.

          • David
            David kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Super - danke - ich werde definitiv erst ein paar Probestücke machen

            David

          #6
          Hallo Dave,

          mit Ghosting ist gemeint, dass die Gitterstruktur des Gewebes an der Oberfläche des Betons durchscheint. Das passiert, wenn das Gittertextil zu dicht an der Oberfläche liegt. Mit einer zwischengelegten Schicht Glasfasermatte kann man das unterbinden, weil die Matte selbst kein Muster erzeugt.

          Sven

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            #7
            Hallo Sven,

            muss ich bei der Glasfasermatte denn aufpassen, dass diese nicht zu nahe an der Oberfläche liegt - nicht, dass die Glasfasern dann Einfluss auf die Oberflächenhaptik nehmen(?)

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              #8
              Hallo David,

              es sollte ca. 1 cm Beton zwischen der Oberfläche und der ersten Schicht Bewehrung liegen.

              Sven

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                #9
                Danke nochmal dafür - ich werde mich Anfang der Woche an die Musterplatten machen und bin schon ziemlich gespannt:-)

                Habt Ihr Tipps zum Befestigen der fertigen Arbeitsplatte an den Unterschränken?


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                  #10
                  Hallo David,

                  dafür hat sich Baumarktsilikon aus der Kartusche bewährt.

                  Sven

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                    #11
                    Ah stimmt - darauf wäre ich gar nicht gekommen - danke!

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                      #12
                      Guten Abend Sven,

                      hab vor kurzen meine Bestellung erhalten und will auch eine Arbeitsplatte aus Moby Dur erstellen.
                      Jetzt habe ich aber auch genau Basaltfasertextil Gewebe Typ33 mit D12 Fasern bestellt.

                      Es wäre also sinnvoller doch eine Glasfasermatte statt den D12 Fasern bzgl. des Aufschwimmens zu verwenden ? Unter und über des Gewebes?
                      Wenn ich, wie du geschrieben hast Typ33 einwässere, kann ich dann damit arbeiten
                      ( bzgl. Steifheit des Gewebes) oder lieber doch Richtung Carbongewebe?
                      Bei einer Plattenstärke von 4cm (120x60) reicht hier eine Bewehrungsschicht aus? Die meiste Belastung wird eine größere Kaffeemaschine sein.

                      vielen Dank!
                      lg Matthias

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                        #13
                        Hallo Matthias,

                        ich lege die Glasfasermatte immer nur auf dem Gewebe, weil es ja eh nach oben schwimmt. Du kannst es aber aber auch darunter unter über dem Gewebe eine Lage einarbeiten. Die Fasern stören immer nur, beim fließen des Betons.

                        Grüße

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                          #14
                          Hallo Matthias,

                          ich würde es auch so machen, wie von Dave vorgeschlagen, also erst mal Typ 33 etwas einweichen zum Glätten, dann in den Beton legen und mit einer darauf gelegten AR Glasfasermatte 120 g/m² am Aufschwimmen hindern. Die Kaffeemaschine wird die Platte auch ohne Bewehrung nicht umbringen. Man braucht die Bewehrung eigentlich vor allem als Sicherheit beim Handling kurz nach dem Guss, wenn die Platte noch nicht sehr fest ist und vom Hantieren her Biegelasten eingetragen werden. Es empfiehlt sich aber auch mit Bewehrung so vorsichtig wie möglich mit der Platte umzugehen, und sich nicht auf die Bewehrung zu verlassen. Eine (nicht vorgespannte) Bewehrung kann nämlich immer erst dann Lasten aufnehmen, wenn der erste Riss im Beton schon da ist. Und den willst Du ja möglichst gar nicht erst haben.

                          Sven

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                            #15
                            Vielen Dank für die Antworten Dave und Sven!
                            Dann werde ich mal die Glasfasermatte nachbestellen und es dann so angehen wie ihr es beschrieben habt.
                            Dass die Bewehrung quasi erst einsetzt wenn der Beton schon Risse hat, weiß ich mittlerweile auch schon wegen deinem Video. Auch sehr hilfreich! Danke!

                            schönes Wochenende!

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