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Fließfähigkeit von Vitopiano verbessern

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    Fließfähigkeit von Vitopiano verbessern

    Lieber Sven!

    Ich verwende derzeit Vito Piano weiß für die Herstellung von kleinen Kerzengefäßen - mein Problem momentan ist, dass Vitopiano beim anmischen doch recht dick wird und ich dann Probleme hab dass er schön in die Form läuft (beim ersten Gefäß funktioniert das noch super..aber nach dem 2. wird er schon so dick dass es nicht mehr gut funktioniert und ich dann unschöne Löcher beim Entschalen hab) - meine Frage also soll ich lieber einen Verflüssiger verwenden oder einen Betonverzögerer (lieber wäre es mir wenn der Beton nicht länger braucht zum aushärten aber wenn das die beste Möglichkeit ist dann ist es halt so) und welches Produkt soll ich dann am besten verwenden?

    Und eine Frage hätte ich noch zum VitoPiano Schwarz - den habe ich jetzt das erste mal verwendet und liebe ihn..einziges Problem das ich habe ist, dass er extrem abfärbt wenn er getrocknet ist..je trockener er wird desto besser wird es..es färbt aber auch nach ein paar Tagen (momentan 8 Tagen) noch ab..ich würde aber so gerne den matten Look behalten und das Gefäß nicht versiegeln müssen..gibt es da eine Möglichkeit..oder dauert es einfach noch etwas länger bis er nicht mehr abfärbt?

    Danke

    #2
    Hallo Uniq,

    ich würde nicht empfehlen, mit Fließmittel oder Verzögerer in die Rezeptur einzugreifen, sondern notfalls lieber etwas mit der Wassermenge nach oben zu gehen. Es kann auch helfen, den Beton zwei Minuten nach dem ersten Anmischen noch einmal intensiv aufzurühren.

    Das leichte Abfärben des VITO® PIANO Feinbeton schwarz ist eigentlich nur spürbar, wenn er noch ganz frisch ist. Du kannst etwa eine Woche nach dem Guss die Pigmente durch einen Anstrich mit LFC Betonverkieselung so fixieren, dass sie auf jeden Fall nicht mehr abfärben. Das hinterlässt auch keine sichtbaren Spuren auf der Oberfläche, es sei denn, Du nimmst zu LFC.

    Sven

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      #3
      Lieber Sven!

      Ich bin schon an der Obergrenze der Wassermenge! Hab einmal auch unabsichtlich zu viel Wasser verwendet und dann aber eine unebene Oberfläche bekommen beim entschalen! Ich werd auf jeden Fall nochmal umrühren probieren! Danke! Lg

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        #4
        Hallo Uniq,

        ich denke, hier stimmt etwas nicht. Wenn man zu viel Wasser nimmt, dann führt das nicht zu einer unebenen Oberfläche.

        Sven

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          #5
          Der weiße Piano ist eine echte Bitch .. wie eigentlich alle weißen Zemente/Mörtel/Betone die ich probiert habe! Ich hatte auch Probleme mit viel zu geringen Topfzeiten, mit vielen Maßnahmen rund um dieses Thema war ich in Teufelskreisen gefangen:
          - Mehr Wasser führte zu verringerter DIchtigkeit (in meinem Fall ging es um Wasser nicht Wachs) und Stabilität
          - Erneutes Aufrühren verbesserte kurzfristig die Fließfähigkeit, die Topfzeit insgesamt nahm aber eher ab, das war also keine Hilfe für den Guss mehrerer Werkstücke nacheinander oder dem langsamen Guss "komplizierter" Stücke. Das Blasenthema wurde so auch wieder eins.
          - Das Aufrühren brachte auch erneut Luftblasen in störender Menge in den Beton, den man eigentlich noch merklich länger hätte ruhen lassen müssen damit er für mich zufriedenstellend blasenfrei funktioniert
          - Svens bewährte Rezeptur wollte ich auch nicht verschlimmbessern (Fließmittel, Verzögerer), vom Zusatz kleiner Mengen Piano mal abgesehen, was helfen kann die "Wintermischung" in beheizten Räumen etwas einzubremsen

          Die entscheidenden Minuten Topfzeit habe ich dann durch Vorkühlen der Bestandteile gewonnen, Anmachwasser aus dem Kühlschrank, der Piano kommt für 3–5 Stunden in die Gefriertruhe. So vorgekühlt kann man auch den weißen Piano gründlich Durchmischen (wird dadurch merklich fließfähiger) und noch kurz zur Entlüftung ruhen lassen.

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          • Uniq
            Uniq kommentierte
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            Hm..sehr interessant! Ja das Blasenthema habe ich leider dann auch wenn ich versuche mehrer Gefäße hintereinander zu gießen..weil er dann einfach schon zu dick ist und dann bekomme ich echt große Löcher auch weil er dann nicht mehr überall gut hinfließt in der Silikonform!

            Super Tipp mit dem Vorkühlen, das werde ich tatsächlich einmal probieren! Danke!!

          • DoubleM
            DoubleM kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Mit "Blasen" meine ich eher die kleinen aufsteigenden Luftbläschen, nicht großflächige Löcher die entstehen, wenn der Beton nicht mehr hinreichend fließfähig ist.

          #6
          Ich glaube dass ich da aber tatsächlich um einiges zu viel an Wasser verwendet habe..und das Gefäß schaut dann so aus als wären Wassertropfen nach oben gestiegen..anders kann ich es nicht beschreiben..wie so Rinnspuren am Fenster von einem Wassertropfen sonst hab ich überhaupt keine Probleme mit dem Vito..nur das eine Mal mit zu viel Wasser!

          Ich habe auch schon überlegt den Vito piano eisgrau zu nehmen und mit weißem Pigment einzufärben..denn der ist um einiges Fließfähiger..allerdings müsste ich da noch testen ob ich den so schön weiß bekomme wie den Vito piano weiß!

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            #7
            Der Trend geht ja zum Foto

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              #8
              Hallo Uniq,

              es kann auch durchaus sein, dass Dein Mörtel nicht gut fließt, weil Du zu viel Wasser genommen hast. Dazu musst Du Dir das Wirkprinzip des Verflüssigers klarmachen, der im Mörtel enthalten ist. Er wird durch Reibung aktiviert. Wenn Du zu viel Wasser nimmst, dann kannst Du so gut wie gar keine Reibung erzeugen, weil Die Masse gleich zu einer dünnen Soße wird. Du hast dann vielleicht den Eindruck, dass die Fließfähigkeit gut ist, aber nach kurzer Zeit ist sie das dann schon nicht mehr. Der zu nasse Beton fließt wie Suppe aber nicht wie Honig, was er eigentlich soll. Abgesehen davon bewirkt die Überwässerung dann auch noch eine Minderung der Endfestigkeit und eventuell auch eine Entmischung, bei der es zu Laufspuren an den senkrechten Wänden und einer "Schlammschicht" ohne Körnung im oberen Bereich kommt.

              Alles steht und fällt also damit, dass man die vorgeschriebene Wassermenge einhält. Die ist auf jedem Sack in Prozent angegeben und steht auch noch einmal explizit im Datenblatt. Ich habe die Stelle auf dem Etikett hier mal gelb eingekreist. Zum Datenblatt gelangst Du, wenn Du den QR-Code einscannst.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: VITO1.jpg
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Größe: 56,2 KB
ID: 8276
              Indem man die vorgeschriebene maximale Wassermenge einhält, stellt man sicher, dass genug Reibung beim Anmischen entsteht. Allerdings braucht man dann auch vernünftiges Werkzeug zum Mischen. Im Fall von VITO PIANO reicht ein elektrischer Quirl aus. Es sollte aber kein elektrischer Schneebesen sein. Zu dem Thema empfehle ich auch die Lektüre des Techniktipps am Ende meines Newsletters vom Juni 2022.

              Wenn man das alles richtig macht hat, dann funktioniert es auch problemlos.

              Sven

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                #9
                Lieber Sven!

                Sonst hat es mit der Wassermenge eh immer geklappt - nur das eine mal hab ich einfach aus versehen viel zu viel reingekippt!
                Bis jetzt hab ich einen elektrischen Handmixer zum mixen verwendet und seit kurzem bin ich umgestiegen auf einen Akkubohrer mit einem Mischaufsatz - das ganze hat viel mehr Power und seitdem ist es auch mit dem Vitopiano weiß besser geworden. Die anderen Vitopiano die ich habe (schwarz/grau) funktionieren damit perfekt und da kann ich auch ohne Probleme mehrere Gefäße gießen! Danke auf jeden Fall für die Hilfe und den Input!

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                  #10
                  Hallo Uniq,

                  es freut mich, dass es jetzt funktioniert.

                  Sven

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