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Flowstone Sand Verhältnis

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    Flowstone Sand Verhältnis

    Hi Sven,

    aktuell spiele ich viel mit dem Flowstone rum. Hier habe ich zunächst Versuche mit feinem Quarzsand (< 0,6mm) gemacht. Hier sind natürlich nicht so gute Ergebnisse rausgekommen. Daraufhin hab ich mich nochmal bisschen eingelesen und hab dann entdeckt, dass Flowstone eher mit Sand >0,5mm gemischt werden sollte, da im Flowstone schon Feinzuschläge enthalten sind.
    Nun bin ich auf 0-2mm Spielsand gegangen und habe 2 Mischungen mal gemacht.

    Variante 1
    Flowstone 1 zu Spielsand 1 (+ FM + Wasser 0,3)
    Hier ist die obere Seite sehr sandig und porös. Die Oberfläche ist sehr unterschiedlich strukturiert.
    Der Spielsand ist noch feucht und eigentlich brauch der Flowstone nur 180-190ml, aber ich musste noch mehr Wasser dazugeben, da er selbst mit FM so nicht verwendbar war .

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ID: 7013

    Variante 2
    Flowstone 1 zu Spielsand 0,5 (+ FM + Wasser 0,3)
    Hier ist die obere Seite deutlich besser, aber leider ist die allgemeine Oberfläche immer noch mit vielen Poren durchzogen und nicht wirklich glatt, sondern weißt eher Schlieren auf.

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Name: Bildschirmfoto 2022-02-28 um 19.56.33.png
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ID: 7014

    Hast du nun ein Tipp, wie ich das gelöst bekomme?
    1) Steigerung des Zement Sand Verhältnisses, aber dadurch reduziert sich die Stabilität
    2) Mehr Wasser, dadurch entwickeln sich eher noch mehr Poren
    3) Vibrationsplatte, eigentlich ist der Flowstone selbstverdichtend

    Hinweis: Ich benutze eine Küchenmaschine mit einem Rührhaken für die geringe Masse, welche ich anmischen muss.
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    #2
    Hallo David1110,

    ja, da gibt es einen sehr einfachen Tipp: Du musst die vorgeschriebene Wassermenge einhalten. Das hat oberste Priorität.

    Sven

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      #3
      Hi Sven,

      Ich hab jetzt 2 Angaben zum Wasseranteil bekommen. In deiner Anleitung steht 180/190ml pro 1kg Flowstone. Bei Dyckerhoff steht 0,29-0,35 w/z Verhältnis.

      Wenn ich 1kg Flowstone und vorgeschriebenen 180ml/190ml Wasser vermische, dann ist die Mischung noch sehr trocken und wenn ich jetzt 1-2kg trockenen Sand hinzunehme (natürlich vorher bei trockenenem Zustand), dann wird es ja leider nicht besser. Da bin ich ja gezwungen mehr Wasser zu nehmen, da der Sand ja trocken ist und das Wasser aufnimmt.

      Also je mehr Sand ich hinzugeben umso mehr Wasser brauch ich doch oder ist das falsch?

      Welches Mischungsverhältnis würdest du mir jetzt beim Wasser empfehlen und bzgl Sand dann eher 0,5 oder 1 Sand/Flowstone Verhältnis?

      Gruß David
      Zuletzt geändert von David1110; 01.03.2022, 19:34.

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        #4
        Hi Sven,

        also ich hab nochmal 2 Mischungen gemacht. Bei 1kg Flowstone und 1kg Sand (0-2), welcher sogar feucht war. Bin ich leider mit 180ml Wasser nicht ausgekommen. Ich hab wirklich lange die Mischung verrührt, aber selbst nach 10 Minuten war die Konsistenz sehr trocken.

        Final bin ich dann auf 215ml Wasser plus Feuchtigkeit aus dem Sand zurechtgekommen. Jetzt warte ich auf das Ergebnis, aber ich würde gerne dein Feedback zu der Angabe von 180ml hören.

        Gruß David

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          #5
          Hallo David,

          die Schmerzgrenze liegt etwa bei 200 ml Wasser auf 1 kg Flowstone. Wenn man alles richtig macht, kommt man aber mit deutlich weniger Wasser aus. Daher meine Empfehlung von 180 bis 190 ml. Entscheidend für den Erfolg ist neben der Zusammensetzung der Mischung vor allem der Mischvorgang selbst. Hier brauchst Du am besten einen Zwangsmischer. Das habe ich alles in meiner Werkanleitung Flowstone genauestens beschrieben, und wenn Du es so machst, wie dort empfohlen, dann wird es auch funktionieren. Wenn Du es allerdings nicht so machst und einfach mehr Wasser nimmst, weil es sonst irgendwie nicht geht, dann funktioniert es eben auch nicht. Sieh Dir auch mal das Video Mischanleitung Flowstone an. Da sieht man, wie es notfalls auch ohne Zwangsmischer geht. Der w/z-Wert bezieht sich übrigens immer nur auf den das Verhältnis von Wasser und Zement. Flowstone ist aber nicht nur Zement, und daraus ergibt sich der scheinbare Widerspruch zischen den Angaben, die Du bei mir und bei Dyckerhoff gefunden hast.

          Sven

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            #6
            Zitat von David1110 Beitrag anzeigen
            Hinweis: Ich benutze eine Küchenmaschine mit einem Rührhaken für die geringe Masse, welche ich anmischen muss.
            Nach meiner Erfahrung dürfte hier die Ursache Deiner Probleme liegen, vor allem wenn mit "Rührhaken" diese gedrillten kleinen Aufsätze für Handmixer gemeint sind. Du bringst damit bei weitem nicht genug Reibung aufs Gemisch, um zu einer gießfähigen, honigartigen Masse zu gelangen .. sondern hockst nach mintenlangem Drinrumrührstochern vor einem großklumpigen, gefühlt teils schon steinharten Beton-Desaster. Mir ging es zu 100% genau wie Dir, nach meinem Knethakenmassaker hab ich zutiefst skeptisch bei Sven nachgefragt, mit der inneren Absicht, herauszufinden, was mit seinem Produkt (Moby Dur) nicht stimmt

            Um weiterzukommen mußt Du Dich vermutlich erstmal selbst von der geringen nötigen Wassermenge überzeugen, mir ging das zumindest so. Misch Dir dazu einfach mal 500 g (Flowstone+trockener Sand+Wasser, genau abgewogen) an, indem Du diese Mischung in einen dickwandigen Plastikbeutel gibst und mehrere Minuten sehr kräftig von Hand durchknetest. Du kannst dann gut die Stadien beobachten die der Beton durchläuft. Das geht dann von "nassem Sand" über klumpige Masse hin zu einer breiig-zähflüssigen Konsistenz, die aber erstaunlich gießfähig ist. Alternativ kannst Du das auch in einem kleinen Eimer machen, in den Du Deine Mischung gibst, einen Handschuh anziehst und das Ganze dann kräftig von Hand durchknetest. In diesem Stadium (breiig-zähflüssig) sind dann Küchenmaschinen (mit Rührbesen) eine Möglichkeit, die Durchmischung weiter zu verbessern und das letzte Quentchen Gießfähigkeit in den Beton zu bringen. Der läßt sich jetzt gut maschinell rühren, es bilden sich keine "trockenen" Nester mehr am Rand und die Rührwerkzeuge arbeiten wirklich IM Material.

            Ich habe allerdings festgestellt, dass für mich der Aufwand, (mehrmals) täglich vergleichsweise kleine Mengen Flowstone-Beton mit den üblich verdächtigen Hilfsmitteln herzustellen zu groß ist. 2-3 kg Flowstone-Beton von Hand "vorzukneten" ist wirklich Knochenarbeit und nix für meinen ältlichen Körper. Ich habe keinen Weg gefunden, die Bestandteile in eine Maschine mit handelsüblichen Rührwerkzeugen zu geben, selbige anzustellen und nach x Minuten einen gießfähigen Flowstone-Beton zu erhalten. Die Gußstücke mit Flowstone/Moby Dur sind wirklich famos, Festigkeit, Oberflächen, Blasenfreiheit, alles vom feinsten! Die mir zur Verfügung stehenden (Küchen)Maschinen lassen sich nach meinem Verständnis auch mit selbst hergestelltem Rührwerkzeug nicht zu Zwangsmischern umbauen, es verbleiben immer größere Bereiche, die das Rührwerkzeug nicht erreicht und in dem sich dann diese "Nester" bilden. Da ich mit Vito Piano sehr schnell eine für meine Zwecke richtig gute Alternative probierte und für gut befand, hab ich diese Anmisch-Tests allerdings auch nicht auf die Spitze getrieben. Würde ich aber z.B eine Tischplatte gießen wollen, wäre Flowstone (Moby Dur) mit Zwangsmischer sofort wieder aufm Zettel.

            Gruß
            Martin



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              #7
              Hallo David,

              Martin hat das wirklich perfekt beschrieben. Es gab vor langer Zeit mal im Moertelshop den von mir entworfenen Mini-Zwangsmischer SVENOAMT S3:

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: SVENOMAT_S3.jpg
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ID: 7031

              Der hatte das perfekt geeignete Mischwerkzeug (siehe Bild). Das Grundgerät war eine einfache Teigknetmaschine mit Planetenrührwerk, wie es sie für wenig Geld im Internet gibt. Leider werden diese Grundgeräte ständig durch neue und meist schlechtere Nachfolgemodelle ersetzt, und es war auf Dauer einfach zu nervig immer wieder neue Grundgeräte zu suchen und das Rührwerkzeug darauf anzupassen. Deshalb ist der SVENOAMT S3 irgendwann aus dem Sortiment geflogen. Er hätte Dein Problem perfekt gelöst.

              Sven

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                #8
                Hallo Sven, hallo Martin,

                Danke für eure Erfahrungen und ich freu mich bald wieder dran zu machen und gleich wieder eine Mischung zu machen. Ich werde die manuelle, aber auch die maschinelle Variante gerne nochmal probieren. Dennoch wollte ich hier auch mal mein aktuellen Status teilen. Ich hab mich nochmal von ConcreteJungle inspirieren lassen und die verwenden den gleichen Rühraufsatz, wie ich das gemacht habe und die aktuelle Mischung in dem Video sieht auch deutlich besser aus. Der Wasseranteil war dennoch noch zu hoch mit 215ml Wasser und dann noch feuchtem Sand.

                @Sven - schade, dass du diesen Aufsatz nicht mehr verkaufst, aber ich bin handwerklich nicht ungeschickt und vielleicht versuche ich mich mal an einem solchen Aufsatz. Muss der Rührer hier bis zum Rand der Schüssel gehen und dort scharben oder ist das nicht notwendig?

                Danke für eure Erfahrung und die tolle Hilfe. Das ist so ein tolles Forum. Danke Sven

                Gruß David
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                  #9
                  Hallo David,

                  der Luftspalt zwischen dem Rührwerkzeug und der Schüssel sollte etwa 5 mm betragen. Das Bild von Concrete Jungle zeigt das Nachfolgegerät eines Planetenrührwerks, welches ich unter dem Namen SVENOAMT S6 auch mal im Shop hatte.

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Name: SVENOMAT_S6.jpg
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ID: 7040
                  Diese Geräte werden in der Regel mit drei verschiedenen Werkzeugen ausgeliefert: Schneebesen, Knethaken und Flächenrührer. Für Beton eignet sich eigentlich nur der Flächenrührer, und den benutzen sie ja auch bei Concrete Jungle. Der weiter oben gezeigte Spatel aus einem durchgehenden Blech, den der SVENOAMT S3 hatte, ist allerdings um Welten besser.

                  Sven

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                    #10
                    Hi Sven,

                    ich wollte mal mein aktuellen Status hier mitteilen. Hab jetzt den ersten Entwurf mit dem 3D Drucker gemacht, um den Küchenaufsatz umzubauen.

                    Gruß David

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                      #11
                      Hallo David,

                      cool.

                      Sven

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                        #12
                        Hallo Sven,

                        also ich hab meine Mischung jetzt per Hand angerührt, wie DoubleM das empfohlen hat und auch hier habe ich das Problem, dass die Mischung zu trocken ist. Kann es daran liegen, dass im Spielsand irgendwas drin ist, was das Wasser herauszieht oder am Alter vom Flowstone, da die Packung schon 2 Jahre offen war?

                        Gruß David

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                          #13
                          Hallo David,

                          Spielsand kenne ich leider nicht so genau, dass ich sagen könnte, was er alles enthält. Auf jeden Fall ist er seinem Namen nach wohl zum Spielen bestimmt und nicht für Beton. Möglicherweise enthält er zu viele Feinanteile, und die machen es für Flowstone dann schwierig, wie Du in der Werkanleitung Flowstone nachlesen kannst. Für Beton gibt es im Baustoffhandel gewaschenen Sand 0-2 oder Estrich kies 0-4. Damit sollte es gut funktionieren.

                          Sven

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                            #14
                            Hi Sven,

                            ich hab Sand gekauft. Quarzsand 0,5-1,6mm Körnung und habe jetzt eine 1kg Flowstone 1 kg Sand 16ml FM und dann eben Wasser dazugegeben.
                            Zunächst habe ich ich 185ml dazugegeben und das ganze Gemisch war leider wieder viel zu trocken, selbst nach 13 Minuten rühren mit einem Quirl. Hab es exakt so gemacht, wie in deinem Video. Daraufhin habe ich noch etwas Wasser dazugegeben, damit ich es überhaupt verarbeiten konnte und hier als Bild das aktuelle Ergebnis. Der Betonverlauf ist sehr gleichmäßig, aber es gibt viele Lufteinschlüsse. Am Ende waren es etwa 210ml Wasser.

                            Irgendwelche Tipps?

                            Gruß David
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                              #15
                              Hallo David,

                              welches Fließmittel hast Du benutzt? Und auf welches Video beziehst Du Dich? Soweit ich weiß, gibt es von mir kein Video, in dem ich Flowstone-Beton mit einem Quirl anrühre.

                              Sven

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