Magnetische Pinnwand aus Beton

[Chaimy]

Hallo Sven,

ich möchte eine Magnetpinnwand aus Beton herstellen. Kannst Du mir dafür einen Beton empfehlen (es sollte aber unbedingt auch nach Beton aussehen)? Hast Du evtl. Erfahrung, wie viel Eisenpulver ich einem kg Beton hinzufügen muss, damit er die Haftmagnete halten kann? Bekomme ich Eisenpulver auch über den Shop?

Chaimy

[dr.backstein]

Hallo Chaimy,

das ist eine interessante Anwendung, die ich leider selbst noch nicht ausprobiert habe. Daher kann ich nicht sagen, wie viel Eisenpulver Du bräuchtest. Wir haben auch keines in unserem Sortiment. Ich würde hier nicht auf einen Fertigmörtel zurückgreifen, weil darin der Zementanteil evtl. zu gering wäre, falls Du viel Eisenpulver brauchst. Besser wäre es, eine eigene Mischung aus Sand und Zement zu nehmen, und dabei nach Bedarf einen Teil des Sandes durch das Eisenpulver zu ersetzen. Als Zement kannst Du dafür z.B. den CEM-FLUP®-22 Fließzement grau nehmen, mit dem sich eine sehr gute Oberfläche erzielen lässt, wenn auch die Gussform entsprechend glatt ist. Als Sand wäre ein ganz normaler gewaschener Sand von Bau ausreichend.

Sven

[Andreas H.]

Hallo
wie wäre es, eine schicht Cem Flup 22 als platte gießen und Neodym-Magneten mit in eine 2. Schicht einzugießen.

[Chaimy]

Hallo Andreas,

die Magnetpinnwand soll selbst nicht magnetisch sein, sondern nur Magnete festhalten können. Wenn ich Magnete einbetoniere, dann stoßen sie ja andere Magnete ab, wenn sie anders gepolt sind.

Chaimy

[Manohara]

da bin ich - mal wieder - gespannt.
Eisenspäne in Beton?
Ich stelle mir vor, die Späne werden rosten und der Rost wird das Meterial sprengen?

[dr.backstein]

Hallo Manohara,

es ist nicht unüblich, Eisenspäne oder -fasern in den Beton zu mischen, z.B. als Estrichbewehrung. Das macht in der Regel keine Probleme.

Sven

[Manohara]

"keine Probleme" ... ja, innen im Beton schon, aber wenn das Eisen "zu nahe" an die Oberffläche kommt, fängt es doch an zu oxydieren? Ich will ja nicht unken, aber gespannt bin ich doch :-)

[dr.backstein]

Hallo Manohara,

ja, es gibt rostige Pünktchen an der Oberfläche, wenn Wasser Zutritt hat. Das wäre also nichts für z.B. eine Küchenarbeitsplatte. Aber für eine Pinnwand sollte es durchaus funktionieren. sofern die nicht unter Wasser eingesetzt werden soll.

Sven