Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Aussentreppe sanieren / Beton - Betonoptik

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Aussentreppe sanieren / Beton - Betonoptik

    Hallo Betonexperten,

    ich habe hier bei uns Aussentreppe die in den Keller führt.
    Als wir das Haus vor 5 Jahren gekauft hatten, war diese Treppe noch gefliest, aber dem Alter entsprechend marode, so dass ich damals schon die Fliesen und den Fliesenkleber entfernt habe.

    Jetzt ist es an der Zeit die Treppe zu sanieren, und wie so oft ist das Budget hierfür knapp.
    liesen kommen auch aus finanz. Sicht deshalb nicht in Frage.


    Ich hab bei meinen Recherchen ein Produkt gefunden, was sich erstmal für mich passend angehört hat, leider ist dieser „Resurfacer“ in Deutschland nicht erhältlich ( https://www.sakrete.com/product/flo-...te-resurfacer/ )
    Auf Nachfrage bei Sakret Deutschland konnte man mir aber kein Vergleichsprodukt nennen.

    Was mir an dem Resurfacer gefallen hat war die Angabe „ Can be applied in flowable, trowelable, or sprayable consistencies“ - Meine Vorstellung war demzufolge dass ich die Trittstufen quasi giese und die Setzstufen spachtel.
    Könnt ihr Betonprofis mir vielleicht ein hier erhältliches vergleichbares Produkt nennen ? Oder gerne auch eine alternative Vorgehensweise. Wichtig hierbei ist mir eine graue Betonoberfläche, Wetterfest und günstig.


    Danke und Grüße
    Sash

    #2
    "günstig" ist ja ausgesprochen relativ. Ich persönlich würde mir dafür Fliesen aus Beton selber gießen (jeweils über die gesamte Treppenstufe, leichter Überstand zur Setzstufe) und die Setzstufen spachteln .. zweifarbig .. Fliesen mittel-/dunkelgrau oder anthrazit, die Spachtelmasse hellgrau, das ist auf Sicht auch angehmer hinsichtlich "Patina".

    Bevor's da aber ins Detail geht definiere erstmal "günstig" .. wäre sonst schade um die Mühe.

    Gruß
    Martin

    Kommentar


      #3
      Hallo Sascha.

      Ich würde genau wie Martin vorgeschlagen hat, die Platten für jede Stufe anfertigen. Auch die Setzstufe.
      Du musst beim Betonieren aber auch Antirutsch im vorderen Auftrittbereich mit einarbeiten. Das hast du bestimmt schon mal bei Steintreppen gesehen. Sofern du eine glatte Oberfläche wünscht. Macht bei einer Kellertreppe aber durchaus Sinn, weil du dann weniger Grünspan hättest.
      Lose Teile der Treppe müssen rausgestemmt und mit Reparaturmasse wieder aufgefüllt werden.
      Ich würde die Treppe erstmal reinigen, schleifen, Grünspan entfernen, anschließend mit dem Hammer auf Hohlstellen prüfen.
      Treppe reparieren.

      Es gibt natürlich auch Fliesen für genau diese Arbeit.

      Die günstigste Variante wäre: Ein bisschen Reparatur, reinigen, schleifen. Mit Betonspachtel rüber auf die ganze Fläche und fertig.
      Wäre aber nicht ganz so Plan in der Oberfläche . Aber es wäre erstmal wieder neu und einheitlich für die nächsten paar Jahre.

      PS: Beim Betonspachtel für den Bodenbereich sollte man nochmal schauen, weil dieser ja extra beansprucht wird. Sekret hätte da auch was.
      Zuletzt geändert von gestalter-dave; 22.10.2022, 10:39.

      Kommentar


        #4
        Hallo Martin,
        Hallo Dave,

        danke erstmal für eure Antworten. Also was das Budget angeht, kann ich bis 500€ investieren.

        Betonfliesen selber gießen kommt eher nicht in Frage, ich muss die Aufbauhöhe so gering wie möglich halten da die oberste Stufe eben mit der geteerten Einfahrt ist und ich da keine Stolperfalle bauen möchte. Auch fehlt mir dabei die Idee wie ich diese „Rampe“ an der Außenseite der Treppe hin bekomme.

        Eine Spachtelung ist glaube ich die beste Variante für mich (hinsichtlich Preis, Aufwand und Ergebnis).
        Die Frage ist dann nur was wäre das beste Material dafür mit Blick auf Wetter-/Winterfestigkeit, Rutschhemmung und möglichst "lange ansehnlich bleibend"


        Zum Vorgehen selber würde ich zuerst alles mit dem Hochdruckreiniger abdampfen, die Reste des Fliesenklebers abschleifen, dann die Fehlstellen mit einem Reparaturspachtel (welcher ?) ausbessern und anschließend die ganze Treppe mit einer Haftbrücke streichen ( Betonkontakt von Knauf hab ich noch aus einem anderen Projekt da)

        @Dave: gibt es einen Grund warum du die Empfehlung mit dem Ardex B10 wieder gelöscht hast ?

        Grüße
        Sascha

        Kommentar


        • gestalter-dave
          gestalter-dave kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Laut Ardex ist B10 nicht für den Bodenbereich geeignet, obwohl dieser schon sehr hart und robust ist. Auch von der Beton Optik finde ich diesen am schönsten. Der von Sakret wäre wohl für den Bodenbereich zugelassen, den wiederum finde ich aber nicht so pralle . Auch die Farbe wäre ein Dunkelgrau.
          Für die Reparatur könntest du je nach Tiefe der Fehlstellen wählen. Umso größer der Krater umso günstiger das Material. Weil dann könnte man mit Estrichkies+ Portlandzement und für besseren Kontakt Mörtelemulsion verwenden. Mörtelemulsion fügst du der Mischung bei und der Haftschlämme als Haftbrücke zwischen Altbeton und Betonmischung. Dann müsstes du aber mit dem Stemmhammer den losen Kramm mindestens 5-10cm rausstemmen, oder eben so tief bis alle losen Teile entfernt sind.
          Alternativ gibt es noch Betonkontakt als Sackware oder in flüssiger Form. Die hast du ja schon. Der Auftrag wäre immer nass in nass.
          Ansonsten halt Betonsanierungsmasse und die kostet auch gut Geld.

          Nachtrag: In der Mörtelemulsion sind Kunststoffe die im Aussenbereich zu einer Verfärbung an der Oberfläche führen, also im Sichtbereich auch nicht empfehlenswert. Es gibt dann weiße Flecken auf der Oberfläche. Ob der Betonspachtel das überdeckt weiss ich leider nicht.
          Zuletzt geändert von gestalter-dave; 22.10.2022, 21:19.

        #5
        Hallo Sash, ein Vorschlag der sich bereits bewährt hat:
        - Beton der lose ist oder hohl klingt vollständig entfernen, oder mindestens 3 bis 4 cm tief
        - Hochdruckreiniger als letzer Arbeitsgang, dann Oberfläche sehr ordentlich trocknen
        - wenn Du rostigen Betonstahl findest diesen säubern und mit Grundier EP-Harz (z.B. Schüttelharz) sauber einstreichen und mit Quarzsand 1 mm satt abstreuen
        - losen Sand absaugen
        - Trittstufen bis auf minus 5 bis 8 mm auffüllen mit Saniermörtel (ich nehme Sika TOP 60 oder Rheobond von Chemotechnik) nach Herstellervorschrift (da muß man etwas üben. Tipp für die ersten Millimeter das Grobkorn heraussieben oder Megaplan-Schlämpe als Grundierung s.u.
        - Stellstufen bis auf minus 2 bis 4 mm auffüllen
        - sauber Hohlraumfrei anarbeiten!
        - Stellstufen mit Betonfeinspachtel eines Markenherstellers anspachteln, ich nehme immer Sopro Repadur 5
        - kleine Schalungen bauen um die Trittstufen mit Fließspachtelmasse füllen zu können, am einfachsten mit Stahlkante an Vorderkante Stufe
        - Trittstufen mit Megaplan SIC von Chemotechnik nach Herstellervorschrift füllen, wenn die Optik nicht so wichtig ist und man Geld sparen möchte nimmt man eine Megaplan-Schlämpe als Grundierung statt ECC Grund

        Macht Arbeit, kann aber abschnittsweise erledigt werden, kostet aber nicht die Welt, ca. 3,-- je kg Mörtel
        Rauhigkeit ca. R9, also OK solange kein Eis drauf. Auftaumittel würde ich auf privaten Betonteilen niemals einsetzen, Korrosion ist unser Feind

        Gutes Gelingen!

        Kommentar


        • gestalter-dave
          gestalter-dave kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Hallo IB-tec SV

          Das klinkt aber schon sehr aufwendig, wie du es beschreibst. Meiner Meinung nach viel zu viel Materialmix. Man kann immer ganz viel zu jeder Anwendung gebrauchen, aber als Notwendigkeit würde ich das nicht bezeichnen. Allein schon eine Schalung zu bauen um Fliessspachtel einzufüllen, wie würdest du diese ausrichten, dass die Maße stimmen?
          Ich habe bei einer Kellertreppe auch noch nie Stahl vorgefunden, weil sich ja ein Unterbau aus Bauschutt und was auch immer befindet.
          Für Betonsanierung würde ich auch kein Harz verwenden, sondern eine Schlämme aus dem vom Hersteller empfohlenen Materalien. Sika oder Ardex wären zum Beispiel sehr gute. Das Sandstrahlen oder abschruppen von Rost ist natürlich ein Muss.
          Über Kopf mit Harz arbeiten kommt garnicht gut, bei Betondecken zum Beispiel.
          Ich kann mir auch nicht vorstellen das man mit 500Euro dahin kommt.
          Wie würdest du R9 bestimmen? Also ich kann das nicht so einfach aus dem Bauchgefühl und ein Laie bestimmt auch nicht.
      Lädt...