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Lithiumwasserglas geeignet für Poolbeschichtung bei Sichtbeton und Naturpool?

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    Lithiumwasserglas geeignet für Poolbeschichtung bei Sichtbeton und Naturpool?

    Wir bauen gerade einen Naturpool (ohne Chlor, dafür mit Filtergraben) aus Sichtbeton. Ich würde die Wände gerne mit Lithiumwasserglas versiegeln. Macht das Sinn? Oder gibt es eine bessere Empfehlung? Frage wäre auch, ob das Lithiumwasserglas nach dem Härten weiterhin Alkalisch auf das Wasser wirkt - und damit die Wasserqualität beeinträchtigt. Lithiumwasserglas ist zwar teurer, aber soll langlebiger sein als Kaliumwasserglas. Danke

    #2
    Hallo Pethas, ich habe leider keine Lösung, stehe gerade vor der gleichen Frage, nur haben wir einen Sichtbetonpool gebaut, der mit Salz betrieben werden soll. Vielleicht hat auch dazu jemand einen Ratschlag zur Verträglichkeit mit Salzwasser? Vielen Dank

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      #3
      Hallo Pethas,

      wir haben im Moertelshop leider kein Lithiumwasserglas, sondern nur die auf Kaliumwasserglas basierende LFC Betonverkieselung. Sollte es aber etwas noch besseres geben, dann würde mich das auch interessieren. Vielleicht kannst Du ja einfach mal bei einem Hersteller von Lithiumwasserglas für die Bauwerksabdichtung nachfragen und uns hier berichten, was er dazu meint.

      Sven

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        #4
        Aus dem Internet: Der Vergleich: Lithiumwasserglas, Kaliwasserglas und Natronwasserglas


        Wer ein hochwertiges, Allrounder-Wasserglas sucht, setzt auf Lithiumwasserglas. Das dringt tiefer in Oberflächen ein und verteilt sich gleichmäßiger in Hohlräumen. Es ist rissbeständiger und die Wasserlöslichkeit ist schlechter. Daher ist Lithiumwasserglas um einiges teurer als Kaliwasserglas, was für die gleichen Zwecke genutzt werden kann, aber nicht ganz den gleichen Effekt hat. Natronwasserglas ist dagegen eher günstig. Der große Nachteil hier: Es löst sich mit der Zeit auf und bietet somit keinen langfristigen Schutz gegen Feuchtigkeit.

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          #5
          Der Preisunterschied ist schon substantiell. Ca. 20 EUR pro Liter Lithiumwasserglas ggü. ca. 5 EUR pro Liter KaliumWG. Leider gibt es keinen verfügbaren quantitativen Vergleich. In "tyischer" Pool hat 8 x 4 x 1,5m = ca. 70qm Fläche. Mit 4-5qm pro Liter sprechen wir von ca. 300-350 EUR für das Lithiumwasserglas - also ca. 250 EUR Mehrkosten. Ich denke, das lohnt sich, wenn die Wirkung besser ist. Auch nehme ich an, dass Lithium weniger Alkalisch wirkt und das Wasser weniger beeinflusst. Auch ist die Molekularstruktur kleiner und dringt damit tiefer in den Beton ein... Aber ich bin kein Experte. Deshalb die Frage hier im Forum...

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            #6
            Vor allem würde mich interessieren, ob es noch andere, sinnvollere Methoden gibt, den Betonpool zu schützen

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              #7
              Hallo Pethas,

              wir sind hier im Forum sehr bemüht, nicht einfach nur Meinungen aus anderen Foren abzuschreiben, sondern differenzierte und gut recherchierte Informationen bereitzustellen. Deshalb hatte ich vorgeschlagen, dass Du einen Hersteller befragen und uns dann Informationen aus erster Quelle weitergeben könntest. Unsere LFC Betonverkieselung ist ein Produkt auf Basis von Kaliwasserglas, aber es ist nicht einfach nur Kaliwasserglas. Es steckt Know-How dahinter, das ich leider auch nicht im Detail kenne.

              Sven

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                #8
                Habe mit Algin-Chemie gesprochen. War interessant. Aussage: Kaliumwasserglas ist für die direkte Beschichtung von Poolwänden ungeeignet, da es sich über die Jahre rauswäscht - wegen leichter Wasserlöslichkeit. Lithium ist besser, weil deutlich weniger löslich. Allerdings gibt es eine ganz andere Empfehlung: Man soll das Kaliumwasserglas mit in den Beton mischen kurz vor dem Betonieren - z.B. beim Verfüllen der Hohlschalen oder beim Ortbeton. Menge ca. 100-200ml pro 50kg Trockenbeton. Damit wird der Beton deutlich Wasserundurchlässiger. In dem Fall wäscht sich auch nichts raus, da es festerer Bestandteil des Gefüges ist. Leider bleibt die Oberfläche aber nach wie vor anfällig für Bakterien und Benetzung. Insofern ist optimal, wenn man den Beton mit KaliumWS mischt und zusätzlich die Poolwände mit LithiumWS einstreicht (nur einmal).

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                  #9
                  Hallo zusammen,

                  Für Beton gibt es Zusatzmittel, unter anderem auch Dichtungsmittel. Ob es auch für einen Pool geeignet ist, müsstes man erfragen.
                  Lithiumwasserglas gibt es auch bei Kreidezeit für Putze und co und verhindert verhindert mittelfristig mikrobiellen Befall und Pilzwachstum. Unter der Volldeklaration stehen die Inhaltsstoffe: Wasser, Siliziumdioxid, Lithiumoxid
                  Siliziumdioxid steht für Kieselsäure.
                  Auf algin.de wird es auch vorzugsweise für Mörtel und Lehmputze angegeben, aber auch für Beton ohne Deklaration.

                  Gute Frage
                  Zuletzt geändert von gestalter-dave; 21.05.2021, 17:19.

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                    #10
                    Hallo Pethas,

                    danke, dass Du das genauer recherchiert hast. Mit Swimming Pools kenne ich mich leider nicht aus, aber ich weiß, dass unser LFC auch für Trinkwasserbehälter aus Beton verwendet wird. Es findet dabei eine Reaktion zwischen dem freien Kalk des Betons und dem Wasserglas statt, welche als Reaktionsprodukt einen wasserunlöslichen Glasfilm hervorbringt. Dieser Glasfilm kleidet dann von innen die Porenwände aus und macht somit den Beton dichter. Konntest Du in Erfahrung bringen, durch welche Substanz im Schwimmbadwasser dieser Glasfilm angegriffen wird?

                    Sven

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                      #11
                      Hallo Sven,

                      es ist immer wieder zu lesen, dass Hydrophobiermittel oder auch Dichtungsmittel keine lange Haltbarkeit haben. Wie ist es mit H10? Sollte man dieses Produkt auch zügig aufbrauchen? Ich konnte nichts dazu finden. Was wäre denn, wenn man es länger benutzt als vom Hersteller angegeben, geht dann einfach nur die volle Schutzwirkung verloren?

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                        #12
                        Hallo Dave,

                        nein, die Lagerfähigkeit ist eigentlich nicht schlechter als die von anderen Oberflächenprodukten. Wenn die Hydrophobierung allerdings erst einmal verarbeitet ist, dann hält die Wirkung nicht unbegrenzt lange an. Da gibt es einen Abnutzungseffekt, weshalb man je nach Nutzungsgrad alle paar Jahre die Hydrophobierung erneuern sollte.

                        Sven

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                          #13
                          Hallo
                          wie wäre eine Beschichtung aus PU? Habe ich in meinem Schwimmteich( meine Lagune)verwendet. Kann man auch besanden und einfärben.
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Beschichtung topcoat 2x klein.jpg
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Größe: 185,8 KB
ID: 4775
                          Andreas

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