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Balletttänzerin, … mein bisher aufwändigstes Beton-Projekt

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    Balletttänzerin, … mein bisher aufwändigstes Beton-Projekt



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    Da meine Kunstwerke eigentlich fast niemand zu sehen bekommt, dachte ich, ich stelle mal hier eine Beton-Skulptur ein und gebe ein paar Infos zum Herstellungsprozess. Vielleicht ist es für einige von Interesse.

    Balletttänzerin
    Material: Stahlgerüst, Grumo, Bums, Momo, Glasfasern, Marfino-Zementfarbe, H10
    Gesamthöhe: … ca. 2,15 m (Körpergröße: … ca. 1,70 m)
    Gewicht: … ca. 150 kg … (etwas schwer, für eine Balletttänzerin, … sie sollte vielleicht über eine Diät nachdenken, … der beste Weg zum Idealgewicht)

    Als Aufstell-Fundament dient eine Stahlplatte (100x100 cm, 30 mm dick) die mit Kies und Splitt überdeckt ist. Die Skulptur wurde aufgeschraubt, damit für einen eventuellen späteren Transport alles wieder zerlegt werden kann. Die Windlast war bis jetzt kein Problem und das Werk hat bereits einen starken Sturm ohne Schaden überstanden.

    Die Gestaltung der Balletttänzerin zog sich über viele Monate hin. Zum Schluss hin verlor ich dann auch etwas die Geduld um manche Details noch besser auszuarbeiten. Ich wollte das Ding endlich in meinem Garten stehen sehen und erklärte es dann einfach für fertig. Da die Skulptur überwiegend aus der Ferne betrachtet wird, fallen die kleinen Unvollkommenheiten nicht so sehr auf. Eigentlich sind meine Kunstwerke in meinen Augen nie fertig, … ich finde immer noch etwas was mich stört, aber irgendwann höre ich dann einfach auf.

    Eine Sache werde ich allerdings noch ändern. Das Tutu (Tütü) ist aktuell noch aus lackiertem Baustahl. Das passt optisch sooo gar nicht zu der Edelstahlbrille. Deshalb werde ich dieses gegen eine Edelstahlausführung austauschen. Die Biegearbeit ist allerdings mit meinen Möglichkeiten nicht ganz so einfach, wie es vielleicht aussieht. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis ich mich daran mache. Von der Baustahlversion her, weiß ich ja was mich erwartet.

    Die Edelstahlbrille hat eine Acrylglas/Plexiglas-Scheibe. Durch den Lichtleitereffekt von Plexiglas, leuchtet die Scheibe (oder eben auch nicht), abhängig von der Sonneneinstrahlrichtung. Um dieses zu erreichen, musste die Scheibe bis an den oberen Rand der Brille herangeführt werden.

    Während des Modellierens habe ich begonnen der Dame ein richtiges Gesicht zu gestalten, habe mich dann aber doch dagegen entschieden und alles wieder abgeraspelt (ich glaube ich würde es hinbekommen, wenn ich wollte … grins, … habe so etwas aus Ton schon gemacht). Das „Ungewohnte“ spricht mich einfach mehr an.

    Während der gesamten Modellierarbeiten hat mich eine erfahrene Künstlerin beraten (müsste erst fragen, ob ich ihren Namen nennen darf).

    Nun noch in Stichworten den Herstellungsprozess:
    • Eine Ballettfigur ausgewählt
    • Eine echte Balletttänzerin von allen Seiten fotografiert
    • Die Hauptansicht mit einem Beamer in Lebensgröße auf einen Karton projiziert und die Konturen nachgezeichnet
    • Auf dem Karton in die Figurkonturen das Stahlgerüst eingezeichnet und darauf geachtet, dass später alle Stahlteile genügend Beton-Überdeckung haben
    • Die Schrittlänge für das Stahlgestell berechnet
    • Stahlteile zugeschnitten, zusammen geschweißt und mit Zinkfarbe lackiert. Die Kopf-/Halslänge konnte über eine Gewindestange später noch angepasst werden
    • Dann ... modelliert, modelliert, modelliert, …
    • Skulptur aufgestellt
    • Risse verfüllt
    • Mit Zementfarbe und H10 gestrichen
    • Am Anblick erfreut

    Gruß
    André

    PS: Leider sind hier nur 5 Fotos möglich, sonst hätte ich mehr von der Stahlkonstruktion gezeigt

    #2
    Hallo André,

    ich gratuliere zu dem gelungenen Werk. Und ich freue mich sehr, dass Du hier so umfänglich über die Entstehung berichtest. Das ist wirklich interessant. Ich will mal versuchen, das Einstellen von noch mehr Bildern zu ermöglichen. Mal sehen, ob es geht. Mach weiter so.

    Sven

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      #3
      Hallo Sven,
      vielen Dank.

      Für ein anstehendes Projekt habe ich einige Fragen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte ich das eher hier einstellen, anstatt dich direkt anzuschreiben.

      André

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        #4
        Hallo André,

        ja, das wäre nicht schlecht, weil es ja auch andere interessieren könnte.

        Sven

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