Die Säule soll in der Mitte etwas dicker sein als an den Enden und unten dicker als oben.
Außerdem soll sie viel-eckig werden (mit einem Ausschnitt für ein 6 cm Regenrohr auf einer Seite)
Der Durchmesser muss vom Statiker berechnet werden, ich schätze, an der dünnsten Stelle werden das 16 Zentimeter sein (reine Gefühls-Schätzung).
Gerne hätte ich sie so schlank wie möglich und da sind 16 cm schon sehr viel. Metall-Pfeiler von Balkons sind oft wesentlich dünner.
Der Plan für die Guss-Form:
Aus 9mm dicken Betonschalungsplatten (Melanin-beschichtet heißt das, glaube ich) säge ich Steifen von der Länge (Höhe) der Säule. Die wird ca. 2,50 hoch sein.
Diese Streifen bekommen gebogene Außenkanten.
Gesägt werden sie mit einer Stichsäge, die auf "den richtigen" Winkel eingestellt ist.
Die Teile bekommen eine Form wie eine Fassdaube, aber sehr lang.
Oben und unten kommt eine Manschette mit einem Vieleck-Ausschnitt drumherum. So halten die Teile im Prinzip schon zusammen, weil sie in der Mitte dicker sind als an den Enden und sich gegeneinander stützen. (wie bei einem Fass eben)
Um sie für den Guss zu stabilsieren, werden sie großzügig mit Frischhaltefolie umwickelt (das ist ja heutzutage bei Transporten Normalität) und an 3 Punkten noch mit Draht oder Spanngurten gesichert.
So entsteht ein bauchiges Rohr mit vielen Ecken.
Für die Aussparung vom Regenrohr bekommt einer der Streifen auf die Innenseite einen Wulst aus Schaum-Material.
Ob ich das hinbekomme weiß ich nicht, aber theoretisch meine ich, sollte es gehen.
Die Schlitze zwischen den Streifen, also die "Nahtstellen", werden vermutlich nicht ganz dicht werden, (ich stelle mir vor, 3mm Lücken könnten vielleicht entstehen), stören aber nicht, weil die Folie d'rum gewickelt ist. Da läuft nicht viel raus (nehme ich an).
Das ganze Teil wird ja hinterher geschliffen, deswegen sind auch solche "Fehlstellen" an den Ecken kein Problem.
Wie ich das Kapitell und die Basis da dran bekomme, habe ich noch keine Idee. Ob es sinnvoller wäre, diese Teile gleich an die Säulen-Form zu bauen, oder später an zu gießen? Keine Ahnung.
Saublöd stelle ich mir vor, das Kapitell über dem Kopf, unter der Balkon-Platte, nass schleifen zu müssen. Man könnte eigentlich sagen: das geht nicht ...
Es müsste demnach vorher gegossen, geschliffen und nach dem Guss der Säule oben drauf (zwischen Säule und Balkonplatte) zementiert werden. ... bevor die Platte gegossen wird - also in die Platten-Gussform integriert werden.
Zwischendurch habe ich schon den Eindruck, der Plan ist zu aufwändig ...
Gelesen habe ich irgendwo, dass man Beton beim Gießen nicht zu hoch fallen lassen darf, weil er sich dann entmischen kann. Der Beton-Füll-Rüssel müsste also in diese Form beim Gießen hinein geführt werden?
Außerdem wird sowas ja auch im nassen Zustand "gerüttelt".
Durch den Rüssel und den Rüttler wäre der Schaumstoff-Wulst (den ich mit Doppelklebestreifen da reinkleben wollte) gefährdet.
Da gibts ja im Moertelshop ein Material, was das Rütteln unnötig macht, aber wenn die Form 2 1/2 Meter lang und schlank ist?
Eine wichtige Frage - die mir hier wohl niemand beantworten kann - ist: was mache ich selbst und was machen die Bauarbeiter, die die Betonplatte (die eigentliche Balkon-Vergößerung) bauen? Anderen Leuten sagen, was sie machen sollen, ist nicht meine Stärke ...
Es tut mir leid, aber wirklich kurz ist es wieder nicht geworden.
Gestern habe ich mich noch über den fehlenden Mut der Architekten beklagt ... heute verlässt mich derselbe etwas ..
Da gibt es doch ziemlich viele Probleme, die erst auftauchen, während ich dabei bin.
Die in der Theorie zu lösen finde ich lustig, aber "vor Ort"?
Vor meinem inneren Auge habe ich Bilder wie dieses (aus Wicki):
das finde ich sind "Beeindruckende Säulen" :-o
Die haben sich echt Mühe gegeben
.... mir ein völliges Rätsel, wie das machbar war.
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