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Verdrängungskörper Styrodur oder Siebdruckplatte in Verbindung mit Plan B

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    Verdrängungskörper Styrodur oder Siebdruckplatte in Verbindung mit Plan B

    Hallo,

    Vielen Dank für dieses tolle Forum!

    Inzwischen habe ich noch einmal umfassend recherchiert und mir in diesem Zusammenhang u.a. das Video zur Textilbewehrung angeschaut. Insbesondere um Gewicht einzusparen, nun möchte ich Plan B für mein Projekt verarbeiten und will mich -bevor ich die Bestellung für Beton, Carbongewebe 111, ggf. Klemo, Imprägnierer) im Shop aufgebe- noch einmal rückversichern, ob ich mir das alles richtig überlegt habe.

    Sitzbank Maße 180x40 mit Untergestell aus Edelstahl. Die Betonplatte liegt auch im Bereich der „Spannweite“ auf auf einer Querstrebe mit 80 mm Breite und 20 mm Höhe U-Profil auf. (siehe Bild Bankgestell. Zur Bewehrung verwende ich Typ 111, Kombitextil Glas/Carbon. Derzeit plane ich mit „Plan B“ eine Beschichtungshöhe von ca. 20 mm. Insgesamt hat die Platte für die Sitzbank eine Stärke von 40mm. Ich möchte mit einem Verdrängungskörper arbeiten Dieser soll die Maße ca 170x30 cm haben. Hierzu die
    Frage:
    1. ich würde zum Verdrängen eine xps-Hartschaumplatte z.B von Wedi oder ähnliches nehmen, auf die man direkt spachteln bzw. verfliesen kann. Zumindest laut Beschreibung steht: "zementäre Oberfläche mit gutem Haftuntergrund" . Geht das, dass ich direkt auf die Platte betoniere oder muss ich mit Klemo und Panzergewebe zusätzlich arbeiten.?
    2. Oder sollte ich stattdessen lieber eine Siebdruckplatte nehmen (die ich vorher mit Klemo und Panzergewebe bearbeite), weil diese nicht nach oben schwimmt?
    3. Wenn ich sowieso mit Verdrängung arbeite: kann dann der Verdränger noch dicker sein, also z.B. 30mm.? Hält der Beton dann immer noch, wenn Plan B nur eine Beschichtungshöhe von 10 mm hat?
    4. An den Rändern ist die Schichthöhe also punktuell 40mm. Ist das noch ok? Im Anwendungsblatt von Plan B(pdf) steht "partiell auch bis 35 mm" in der Produktbeschreibung steht "Die Schichtdicke von PLAN B darf zwischen 5 und 50 mm variieren" Was ist richtig?
    5. wenn ich es richtig verstanden habe, arbeitet man bei Plan B „umgekehrt“. Das heißt, dass ich zuerst den Verdränger nach unten in die Schalung lege, dann würde ich die Textilbewehrung auflegen und obendrauf Plan B gießen. Richtig? Oder doch erst Beton, dann Bewehrung/Verdränger?
    6. Irgendwo habe ich gelesen, dass der Textilbeton nahe des Verdrängers UND außerdem nahe an der Unterseite der Platte liegen soll. Ist das richtig?
    7. welche Endbehandlung wähle ich dann? Ich habe in der Vergleichstabelle nachgeschaut und finde nichts, was alles abdeckt. Darum denke ich, dass ich zwei Produkte kombinieren muss. Sie soll im Outdoorbereich vor Fett und Rotwein schützen und nicht glänzend sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, kommt LFC Verkieselung bei Plan B nicht in Frage, weil hochverdichtend? Also nehme ich dann nur H10 in Verbindung mit Bienenwachs?


    Grüße

    Sylke
    Zuletzt geändert von smusica; 08.04.2021, 17:54.

    #2
    Hallo Sylke,

    stehen Bank und Tisch im Außenbereich? Wenn ja, dann würde ich dir wirklich Moby Dur empfehlen, was du ja ursprünglich auch vor hattest.
    Das Gestell sieht mir auch ziemlich stabil aus, was meinst du? 3cm wären hier ausreichend wenn die Bank noch eine 2. Strebe bekommt, wäre es noch stabiler. Die Frage ist ja immer, wieviel Kilo auf einer Bank sitzt. Um den Tisch mache ich mir nicht solche Sorgen, hier wären auch 2cm mit MobyDur machbar.

    Plan B auf einer Hartschaumplatte aufbringen würde ich dir nicht empfehlen. Für so eine Anwendung wäre eine Wedibauplatte ratsam. Im Außenbereich würde ich wie gesagt nur richtigen hochfesten Beton mit dichten Gefüge verwenden. Da hast du länger was davon. Und wäre auch wesentlich stabiler als die Leichtbauweise.

    Du könntest ja mal den Onlinerechner von Sven verwenden, um Armierung und Kilozahl auszurechnen.

    Grüße

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      #3
      Hallo Sylke,

      ich muss Dave hier wirklich recht geben. Das würde ich nicht mit einem Verdränger sondern ganz klassisch massiv aus MOBY DUR machen.

      Die perfekte Oberflächenbehandlung für Beton (unsichtbar und dabei mit 100%igem Fleckenschutz) ist leider noch nicht erfunden. Von einer Beschichtung (Acryl, Epoxid, Polyurethan) ist bei glatten Flächen abzuraten, weil sie mit der Zeit verkratzt und dabei unansehnlich wird. Es besteht die Gefahr, dass durch die Kratzer hindurch die Beschichtung von Wasser oder Fett unterlaufen wird. Daher kommen nur eine Verkieselung und/oder eine Imprägnierung in Frage. Man sollte sich generell nur für Beton entscheiden, wenn man es dem Material zugesteht, mit der Zeit eine gewisse Patina anzunehmen.

      Meine Empfehlung für Deine Oberfläche wäre eine Behandlung mit LFC Betonverkieselung (Achtung: nur so viel auftragen, wie innerhalb weniger Minuten einzieht und keine Pfützen stehen lassen) und darüber nach einem Tag eine weitere Behandlung mit H10 Betonimprägnierung. Ein Wachs würde ich für den Außenbereich nicht empfehlen, wie auch aus der Vergleichtabelle Endbehandlungen für Beton ersichtlich ist.

      Sven
      Zuletzt geändert von dr.backstein; 25.08.2021, 11:46.

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