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Vito Piano weiß 1 Look

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    Vito Piano weiß 1 Look

    Liebes Mörtelshop Team!

    Ich hätte 2 Fragen! Ich hab bis jetzt immer den Vito piano weiß 1 bestellt und da gab es ja immer wieder Probleme..die für mich im Endeffekt dann doch super waren weil ich dadurch einen sehr netten Look (gesprenkelt) erzielt habe..jetzt gibt es den nicht mehr..meine frage wäre ob es eine Möglichkeit gibt diesen Look mit dem neuen Vito 2 anders zu erzielen?​

    Und ich wollte mit dem Vito eisgrau versuchen einen Granit Look nachzumachen..ist es besser dafür Eisenglimmer oder Magnetitsand zu nehmen und in welcher Körnung?

    Lg Claudia
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    #2
    Hallo Claudia,

    weil das mit den Sprenkeln letztlich ein Problem zu geringer Abbindegeschwindigkeit war, könntest Du versuchen, Deinen jetzigen VITO durch Zugabe
    von Betonverzögerer so weit zu verlangsamen, dass er das gleiche Problem bekommt. Ich würde empfehlen, dass Du Dich in Schritten von 0,5 g Verzögerer pro 1 kg Trockenmasse vortastest. Zum Granitlook kann ich leider nicht viel sagen. Ich denke, da musst Du einfach selbst ein paar Varianten probieren. Was immer ganz schöne Effekte bringt, ist der Guss in verschmutzte Gussformen, also solche Formen, in die vorher mit andersfarbigem Beton gegossen wurde, der dann auch noch abgefärbt hat. Das passiert z.B. regelmäßig bei der Verwendung von Rußpigment.

    Sven

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      #3
      Lieber Sven!
      Vielen Dank für deine Antwort..das werde ich einfach probieren! Wie viel länger sollte ich den Beton dann aushärten lassen?

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        #4
        Hallo Claudia,

        die Aushärtung ist so wie sonst auch. Nur die Erstarrung dauert länger, halt so lange wie sie dauert.

        Sven

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          #5
          Zitat von Uniq Beitrag anzeigen
          Und ich wollte mit dem Vito eisgrau versuchen einen Granit Look nachzumachen..ist es besser dafür Eisenglimmer oder Magnetitsand zu nehmen und in welcher Körnung?
          Hallo Claudia,
          wie willst Du denn da vorgehen? Wenn Du Glimmer oder Magnetitsand dem Vito beimischst, wird davon oberflächlich nichts zu sehen sein, weil der Zementleim alles überdeckt und bestenfalls von noch feinerem Pigment "verdrängt" wird. Einstreuen in noch feuchte Oberflächen funktioniert bei Gefäßen in Silikonformen auch nicht, Fixieren an den Silikonwänden vor dem Guss gestaltet sich unheimlich schwierig und führt auch häufig zu eher enttäuschenden Ergebnissen.

          Wenn Du dem Vito beigemischte Zuschläge freilegen willst funktioniert das mit Schleifen oder Absäuern. Das ist natürlich ein erheblicher Aufwand pro Werkstück, und je nach Intensität legst Du damit nicht nur die Zuschläge sondern auch die Körnung des Materials frei, ob Dir der Vito in dieser Hinsicht gefällt und zu Deiner Vorstellung von Granit paßt müßtest Du ausprobieren.

          Granit zeichnet sich doch eigentlich optisch dadurch aus, das dunkle, graue, silbrige und bräunlich Bestanteile ungleichmäßig oberflächlich wirken. Was für eine Optik meinst Du denn?

          Gruß
          Martin
          Zuletzt geändert von DoubleM; 01.08.2024, 07:53.

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            #6
            Ich hab das schon ausprobiert mit Aquariumsand der war allerdings zu „schwer“ und die schwarzen Kügelchen sind Richtung Boden gesunken dann war eine ungleichmäßige Verteilung! Genau ich hab das ganze dann abgeschliffen..das braucht aber gar nicht vie um das sichtbar zu machen..ist nicht ein wahnsinns Zeitaufwand!

            Granit war vielleicht eine schlechte Bezeichnung..ich wollte quasi ganz kleine Punkte drinnen haben..also weiß mit schwarzen Pünktchen..irgendeine Art von „Steinoptik“

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              #7
              Ah oke .. verstehe. "Das Problem" beim Piano sind diesbezüglich seine wirklich feinen Bestandteile, die wirken optisch nach dem Anschleifen nur sehr subtil. Wenn Du nun nennenswert andere Körnung hinzufügst veränderst Du natürlich auch die Zusammensetzung des Mörtels, streng genommen fehlt dann irgendwann Zement, außerdem hält schwere Körnung im "dünnflüssigen" Piano nicht so wirklich und sinkt schnell ab.

              Du kannst natürlich probehalber den Piano mit ein wenig Körnung versehen und schauen, ob der Effekt Dir dann ausreicht. Glimmer geht übrigens immer, das sind die Mengen ja eher gering, es entsteht aber bei leichtem Anschleifen auch nur ein sehr unauffälliger Effekt, sieht trotzdem edel aus.

              Ich würde wohl auf eine komplett eigene Rezeptur umschwenken, damit hast Du das gesamte Erscheinungsbild der geschliffenen Flächen im Griff. Du kannst so nach Belieben weiße, schwarze glitzernde und "steinfarbene" Körnung mischen, als Basis würde ich wohl CEM-Flup. (grau oder weiß) wählen, in der Produktbeschreibung findest Du dann gleich Rezepturen zum Nachkochen. Wenn Du (gewichtsmäßig) von Sand abweichende Zuschläge wie z.B. Magnetitsand 0-2 einsetzen willst, dann bestimmst Du die Menge näherungsweise über das Volumen in Relation zu Sand. Bei einer Körnung 0-2 schaust Du also z.B., wieviel Volumen ein kg Sand 0-2 einnimmt und bestimmst so dass Volumen für die Entsprechung der alternativen Körnung, bei Magnetitsand mußt Du z.B. knapp das doppelte Gewicht ansetzen damit die Rezeptur stimmt.

              Eine kleine Ahnung davon was beim Freilegen der Körnung passiert erhältst Du in einem Video vom Frank, auch wenn es da ums Absäuern geht.

              Gruß
              Martin
              Zuletzt geändert von DoubleM; 01.08.2024, 14:13.

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                #8
                Ok das ergibt Sinn warum der Aquariumsand abgesunken ist!

                Ich hab jetzt mal Glimmer und Magnetitsand bestellt und werd da mal etwas herumexperimentieren und schauen ob mir der Effekt reicht! (Im YouTube Video sieht das super aus mit den goldenen Flakes!)

                Sonst ist das ein super Tipp mit dem Selbstmischen - das werd ich bestimmt auch mal probieren! Vielen Dank 😊

                Ich stell dann mal ein paar Bilder hoch wenn ich was probiert habe 😊

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                  #9
                  Ich hab die Tage was in meinen Testobjektkisten gesucht und mußte dabei an Dich und diesen Thread denken. Ich hab vor einer Weile mal Versuche zu abgesäuerten Oberflächen angestellt, schleifen taugt mir für meine Sachen nicht und wäre auch zu aufwändig, außerdem muss man aufpassen keine 90er-Jahre-Küchenarbeitsplatten-Ästhetik zu produzieren

                  Ich hab mit hellen und dunklen Körnungen sowie Muskovit und Biotit Glimmer in Mörteln mit mittlerer grau- und taupe-Färbung experimentiert. Je nach Intensität des Absäuerns erhält man seidige bis sandig-rauhe Oberflächen mit leichter bis heftiger "Körnigkeit". Auf den Bildern wirkt diese "Körnigkeit" stärker als in der Realität und der Glimmer-Effekt wird natürlich weitesgehend eleminiert, interessant finde ich die Oberflächen aber allemal. Ich hab die Versuche dann ob des nötigen Aufwandes erstmal eingestellt, der nächste Schritt wäre ein sinniges Finish zu finden, um die Oberflächen wieder etwas zu schließen ohne die Optik zu zerstören.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: grafik.png Ansichten: 0 Größe: 905,7 KB ID: 12699
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                  Zuletzt geändert von DoubleM; 14.08.2024, 09:25.

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                    #10
                    Hallo Martin,

                    das sieht wirklich gut aus. Als Finish könnte ich mir dafür CAPOSIL vorstellen, mit dem Schwamm aufgetragen und mit dem Lappen nachgewischt.

                    Sven

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                      #11
                      Hallo Sven,
                      CAPOSIL ist auf jeden Fall auf der Liste, ich fremdel damit z.Z. noch ein wenig, weil ich es als geschlossene glänzende Lackschicht nicht leiden mag und ich mit Nachwischen noch zu fleckige Ergebnisse prodiziere, vor allem auf so zerklüfteten Oberflächen wie meinen Vasen. Parallel werde ich in jedem Fall noch STRA-TOP probieren und schauen, ob mit Wachs die teils schön seidigen Oberflächen besser "erhalten" bleiben.

                      Zu CAPOSIL sollten wir den bestehenden Thread von Joe nutzen, um das Produkt ein bissi zu durchleuchten. Kurt hat zum Beispiel von einer tauglichen Grundierung gesprochen, um die massive Farbvertiefung zu bändigen, wünschenswert wäre aus meiner Sicht das ein wenig steuern zu könne, weil es ja häufig in etwas milderem Umfang durchaus erwünscht ist. Die besten Wege des Auftrags, Anzahl und AUswirkungen mehrerer Schichten uswusf. ... fände ich interessant.

                      Gruß
                      Martin

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                        #12
                        Hallo DoubleM,

                        sollten deine Werkstücke trotz Applikation mit Schwamm und dem Abwischen mit einem trockenen Tuch noch zu stark glänzen, kann es nach am ersten Tag nach der Applikation gut mit einer Bürste oder mit einem Vlies mattiert werden. Je länger man damit wartet um so schwieriger wird es.

                        Die Farbtonvertiefung "stufenlos" zu steuern wird schwierig werden. Man kann sie mit der entsprechenden Grundierung weitestgehend verhindern, oder man muss damit leben. Aus meiner Erfahrung wird aber die Farbtonvertiefung in den aller meisten Fällen sehr positiv empfunden.

                        Gruß
                        Kurt

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