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sattes mattes Schwarz

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    sattes mattes Schwarz

    Hallo alle,
    ich benutze (noch) Vitotto und möchte es so schwarz wie möglich bekommen. Bis jetzt krieg ich das nur mit Acrylfarb-Bemalung hin (BLK 3.0 -> Absorbiert 99% des Lichts).

    Mir ist aufgefallen, dass bei der Zugabe von Pulverpigment (Typ 722) der Beton seine Fließfähigkeit verliert. Ist das normal oder habe ich zu wenig gerührt?

    Ich habe übrigens auch das Flüssigpigment PL83 zuhause. Hab also das Flüssigpigment + Typ 722 dazugemischt. Ist wunderbar schwarz aber noch nicht schwarz genug. (siehe angehängtes Foto).

    Frage: Welches FLÜSSIGE und welches PULVERpigment macht das schwärzeste matte Schwarz? UND: Darf ich überhaupt beide problemlos zusammenmischen ohne die Festigkeit des Betons zu schwächen?

    Was wäre überhaupt die beste Herangehensweise?

    Danke einstweilen!

    #2
    Hallo vonhauer,

    also wenn Dir das Stück auf der rechten Seite Deines Fotos noch nicht schwarz genug ist, dann wird es schwierig. Die Pigmenttypen 722, 360 und PL83 kannst Du natürlich nach Belieben miteinander mischen, wobei die stärkste Wirkung durch das Flüssigpigment Typ PL83 pechschwarz entsteht. In Kürze werde ich auch noch eine neue schwarze Körnung ins Sortiment aufnehmen (dazu mehr im nächsten Newsletter, der am 11.4. erscheint). Damit wird der Beton noch einmal schwärzer als mit normaler Körnung, denn es handelt sich um Magnetit, was chemisch nichts anderes ist als die beiden schwarzen Eisenoxydpigmente Typ 722 schwarz und Typ 360 tiefschwarz, nur eben nicht so fein gemahlen. Hier mal ein Foto von dem daraus hergestellten schwarzen Beton im Vergleich zu grauem (oben links) und weißem (unten rechts) Beton. Die Mischung bestand aus 200 g CEM-FLUP®-22 Fließzement grau, 40 g RAPIZEM® Beschleuniger grau, 1100 g Magnetitsand 0-2 mm, 5 g Flüssigpigment Typ PL83 pechschwarz und 60 g Wasser. Als Gussform wurde eine Silikonform benutzt.

    schwarzer Beton

    Sven

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      #3
      Hallo Sven,

      auf den Fotos ist rechts der Beton mit Acrylfarbe bemalt. Und zwar mit der schwärzesten Acrylfarbe die man angeblich bekommt. Das LINKE Bild ist der eingefärbte Beton ;-)
      Wenn ich durch Pigmente auf diese Dunkelheit wie rechts käme, wäre das phantastisch!

      Ok - aber wenn ich Pulverpigmente + Flüssigpigmente mischen möchte, wieviel darf ich dann maximal reinmischen? 5% vom Zementanteil heißt ja die Regel für Pulverpigment. Aber darf ich dann mit dem Flüssigpigment über die bereits verbrauchten 5% hinausgehen und wenn ja, wieviel?

      Ich habe gestern eine Bestellung gemacht, damit hätte ich dann alle schwarzen Pigmente aus deinem Sortiment bei mir daheim (außer oxidschwarz).
      Zusätzlich habe ich, wenn das Paket dann bei mir ankommt, Lambo, Plan B, Vito Piano grau und Vito Piano Weiß zuhause. Nur zur Info, falls das für die nächste Antwort wichtig ist.

      Bezüglich der schwarzen Körnung: Das heißt, ich müsste mir, wenn die Körnung wirklich mehr bringt, am Ende des Tages meinen Beton dann selber zusammenmischen oder bringst du einen neuen schwarzen Fertigbeton raus?

      LG,
      Johannes

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        #4
        Aber das Ergebnis von deinen Fotos ist schon sehr beeindruckend. Ich glaube das einzige was schwärzer ist, ist entweder ein schwarzes Loch oder die aktuelle Zeit :-)

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          #5
          Ach ja: wo sehe ich den zementanteil von deinen Produkten? Auf Vitotto und MobyDur steht das leider nicht.

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            #6
            Hallo vonhauer,

            der Zementanteil ist bei meinen Mörteln zwar nicht angegeben, aber dafür steht auf dem Etikett immer die zulässige Pigmentmenge, die man hinzugeben darf. Du solltest hier nicht den Overkill anstreben, sondern einfach nur das Pigment nehmen, das am stärksten ist. Und das ist eben das Rußpigment Typ PL83 pechschwarz. Wie oben schon gesagt habe ich in meinen Proben nur 5 g auf 200 g Zement dosiert, was 2,5%, also etwa der Hälfte der zulässigen Dosis entspricht. Bei Flüssigpigmenten könnte man sogar auch noch mehr als 5% nehmen, weil ja ein großer Teil des der Pigmentzubereitung einfach nur Wasser ist. Aber wie man sieht, ist das alles nicht notwendig. Möglicherweise bringe ich irgendwann noch einen schwarzen VITO PIANO raus, aber dafür müsste erst mal genug Interesse da sein. Für den Augenblick würde ich Dir den VITO® PIANO Feinbeton grau als Basis für Deine Versuche empfehlen. LAMBO geht natürlich auch, aber mit PLAN B und VITO PIANO weiß könnten noch ein paar nicht ganz schwarze Flecken oder Pünktchen an der Oberfläche sichtbar bleiben.

            Sven

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              #7
              Hallo Sven,

              Danke für deinen Rat! Also ich wäre zumindest mal sehr interessiert an einer schwarzen Vito Variante!

              Verhält sich der Beton vom Rezept von vorhin (Flup + Rapizem + Magnetitsand +PL83) ungefähr so wie Vito?
              Der Magnetitsand von dem du sprichst, IST die schwarze Körnung, die demnächst im Newsletter erwähnt wird, korrekt?

              Johannes

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                #8
                Eins noch: So wie ich das jetzt verstanden habe ist das Flüssigpigment nichts anderes als Pulverpigment in Wasser aufgelöst?
                Wieviel % kann man dann vom Flüssigpigment nehmen, wenn man mehr als 5% nehmen darf?

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                  #9
                  Hallo Johannes,

                  ja, das ist der besagte Magnetitsand. Die Mischung kommt schon ziemlich nah an VITO heran. Wenn man davon ausgeht, dass 50% des Flüssigpigments Wasser sind, dann kann man mit der Dosiermenge bis auf 10% der Zementmenge gehen. Das macht aber keinen Sinn, weil vorher schon eine farbliche Sättigung eintritt. Probier es einfach aus. Wenn die Oberfläche abkreidet, dann hast Du zu viel genommen.

                  Sven

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                    #10
                    Hallo Johannes,

                    ich hatte mich letztes etwas ähnliches gefragt, und jetzt die Tage mal eine kleine Versuchsreihe gemacht:
                    Jede Probe besteht aus 100g VITO Piano weiß, 18ml Wasser und schwarzen Eisenoxidpigmenten:
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Schwarz Test.PNG
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Größe: 787,3 KB
ID: 4121
                    Bin nicht der beste Fotograf :-) aber alle Proben liegen auf weißem Druckerpapier.
                    Die 1,5g ist laut der VITO Piano Beschreibung die maximale Zugabemenge für Pigmente. Ich wollte aber mal sehen, was passiert wenn ich die Menge erhöhe. Eins war klar zu erkennen, die Gießeigenschaften haben sich von links nach rechts deutlich verschlechtert. Die 1,5g Probe war sehr fließfähig, wärend die 3g Probe kaum noch Fließfäig war (ich habe die Wassermenge gleich gehalten).

                    Hier noch ein Bild von Planztöpfchen, die ich mit dem Flüssigpigment PL83 eingefärbt habe (leider finde ich gerade nicht wieviel Pigment ich da verwendet habe)
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20210414_144306371.PORTRAIT~2.jpg
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Größe: 143,0 KB
ID: 4123

                    Ich hoffe das hilft dir Weiter.

                    Gruß
                    Henning
                    Angehängte Dateien

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                      #11
                      Hallo Henning,
                      danke für deinen Input. Mit Vito Piano grau und PL83 wärs noch eine Spur schwärzer geworden denke ich aber ja..je nachdem wie mans halt gern hätte.
                      Vielleicht probier ich mal das Rezept mit der schwarzen Körnung sobald die feinere Variante draußen is. Ich wollte den Beton halt so richtig tief schwarz hinbekommen, dann brauch ich ihn nicht anmalen :-)

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