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Turbo20 im Guss

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    Turbo20 im Guss

    Hallo,

    ich arbeite gerade mit Turbo20, den ich in Silikonformen gieße. Leider habe ich Probleme mit Lufteinschlüssen und bin mir nicht sicher woran das liegt. Ich habe das Gefühl, dass die Sache etwas besser wird, wenn ich Öl als Trennmittel nutze (was bei Slikonformen ja eigentlich nicht nötig wäre). Aber irgendwie kriege ich's nie ganz blasenfrei hin...
    Wo können noch die Ursachen liegen?

    Gruß,
    jo

    #2
    Hallo Jo,

    hättest Du mal ein Bild von dem Gussstück und von der Form?

    Sven

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      #3
      Guten Morgen,

      anbei zwei Fotos. Besonders an dem größeren Objekt sieht man, dass die Luftblasen eher an den Kanten der Form hängen bleiben.

      Gruß,
      jo

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        #4
        Hallo Jo,

        ich würde empfehlen, bei Silikon ganz ohne Trennmittel zu arbeiten. Die Blasen sind typisch für kleine Formen aus Silikon, in denen die Luftblasen schmale Rillen finden, um sich festzusetzen. Die wirksamste Art, dagegen vorzugehen, ist, die Blasen gleich nach dem Eingießen mit einem geeigneten Werkzeug (z.B. einem Holzstäbchen) wegzustreichen. Man färht also mit dem Werkzeug durch die Rillen, von denen man weiß, dass dort Blasen sind, und bringt die Blasen dazu, sich abzulösen. Durch Rütteln oder Aufklopfen der Form auf eine feste Unterlage kann man das auch noch unterstützen.

        Bei Deinem oberen Bild sehe ich auch noch einige Blasen an den Seitenwänden. Da die Form sich an dieser Stelle nach oben hin weitet, sollte man hier überhaupt keine Blasen erwarten, es sei denn, mit dem Beton stimmt etwas nicht. Ich vermute, dass die Fließfähigkeit des Betons nicht ausreichend war. Eigentlich fließt TURBO 20 Vergussmörtel extrem gut und macht diesbezüglich gar keine Probleme. Kann es sein, dass Du nicht lange genug gerührt hast? Dieser Beton braucht eine Menge Rührenergie, bis er gut fließt. Zu wenig Anmachwasser wäre natürlich auch eine mögliche Ursache, aber dann müsstest Du schon weit unter der auf der Packung angegebenen maximal zulässigen Wassermenge geblieben sein. Die ist übrigens sehr wichtig und unbedingt zu beachten.

        Für so kleine Objekte könntest Du alternativ zum Turbo20 auch mal den VITOTTO Schmuckbeton ausprobieren. Der lässt sich leichter mischen.

        Sven

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          #5
          Danke für die schnelle Antwort. Ich habe den Mörtel etwa 8 Minuten gemischt und arbeite bei diesen kleinen Objekten mit einer alten Küchenmaschine. Das mit dem Holzstäbchen werde ich auf alle Fälle probieren. Werde nun mal etwas wieter experimentieren...das wird schon.

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            #6
            Hallo Jo,

            8 Minuten sind für Turbo 20 eigentlich eine zu lange Zeit. Es kann sein, dass der Beton das übel nimmt, d.h. dass er dann schon beginnt abzubinden und wieder zähflüssiger wird. Eine Küchenmaschine (Typ Kitchen Aid) sollte nach zwei Minuten mit dem Mischen fertig werden, wenn die Wassermenge stimmt. Lass es und wissen, wenn Du das Problem in den Griff bekommen hast.

            Sven

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              #7
              Hallo Sven,

              nun habe ich also die Mischdauer auf 2-3 Minuten reduziert. Außerdem habe ich die Wassermenge etwas erhöht (150ml/Kg) und mit Holzstäbchen nachgearbeitet, wie empfohlen. Und das Ergebnis ist tatsächlich gut geworden.

              Da der Mörtel aber sehr schnell abbindet (Turbo halt!) und ich auch noch kompliziertere (und auch etwas größere) Formen zu bespielen habe, frage ich mich welcher Mörtel da am ehesten an den Turbo ran kommt., bei längerer Abbindezeit?
              Wäre da Moby Dur eine Alternative? Der von Dir genannte Vitotto ist mir für größere Objekte dann doch zu teuer.

              Besten Dank & schönes Wochenende!
              Jo

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                #8
                Hallo Jo,

                MOBY DUR wäre natürlich eine Option, aber damit ist das Mischen nicht so einfach wie mit TURBO 20. Es gibt dazu extra ein Video ( Mischanleitung Flowstone ), in dem gezeigt wird, wie man dabei vorgehen sollte. Ich würde auch empfehlen, vorher die Broschüre Werkanleitung Flowstone zu lesen. Wenn Du Dir das Leben einfacher machen willst, dann wäre meine Empfehlung für eine unbeschleunigte, kostengünstige, hochfeste und sehr gut fließfähige Alternative eine Mischung aus 2 Teilen Sand und einem Teil CEM-FLUP®-22 Fließzement grau oder CEM-FLUP®-42 Fließzement weiß .

                Sven

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                  #9
                  Ich arbeite übrigens nun mit dem von Dir empfohlenen FLUP®-22 Fließzement grau und bin sehr glücklich damit!

                  Danke für die Hilfe!
                  Jo

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                    #10
                    Hallo Jo,

                    das freut mich.

                    Sven

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                      #11
                      Nun doch mal wieder ein Problem:
                      Ich gieße zur Zeit eine größere Menge Eierbecher mit Flup grau. Da ich nur eine begrenzte Anzahl Silikonformen habe, gieße ich nun also jeden Tag eine Serie. Ich verwende immer die gleiche Rezeptur (ca 5:4 feiner Quarsand/Flup, Wasser, Pigment) und streiche nach dem Gießen mit einem Stäbchen unten durch die Formen um evtl. Luftbläschen zu lösen.
                      Trotzdem passiert es von Zeit zu Zeit, dass ich plötzlich große Blasen unten in der Form bilden, und zwar dann in der kompletten Serie. Dies sind nicht die Bläschen, die man übrlicherweise oft im Guss hat, sondern wirklich größere Blasen, die teilweise den Rand meiner Eierbecher hohl werden lassen (siehe Fotos).

                      Da meine Rezeptur ja eigentlich absolut konstant ist, rätsele ich bereits länger, wo der Grund dieses gelegentliche auftretenden Problems ist.
                      Wäre es möglich, dass das irgendwas mit der Qualtität des Wassers zu tun hat?

                      Gruß,
                      jo
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                        #12
                        Hallo Jo,

                        für mich sieht es so aus wie eine ganz normale Blase, die im Beton normalerweise schnell aufsteigt und verschwindet, in diesem Fall aber hängen geblieben ist. Das kann schon passieren, wenn die Fließfähigkeit etwas schlechter ist als sonst, z.B. durch minimal weniger Wasser oder eine etwas veränderte Sandzusammensetzung. Manchmal spielen auch elektrostatische Vorgänge eine Rolle. Deine Formen laufen sehr dünn aus , was diesen Blasen einen guten Halt gibt. Meine Empfehlung wäre, die Formen nach dem Befüllen kräftig auf ein Holzbrett o.ä. aufzuklopfen, um den Blasen einen Impuls zum Aufsteigen zu geben. Nur mit einem Stäbchen erwischt man nicht immer alle Blasen.

                        Sven

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