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    #16
    Also ganz verstanden habe ich es leider nicht.
    Wenn du das A-Teil sowieso aus Stahl machst und dieses auf einen Betonklotz steckt oder klebst, wieso brauchst du dann einen Silikonabdruck vom A-Teil?
    Du bräuchtes nur einen kleinen Kasten bauen, den Würfel darein und Silikon darüber gießen, dann hättest du das Unterteil .
    Du müßtes auch aufhören so viel mit deinen Computer zu modellieren, so wie das da ausschaut kann man damit garnichts anfangen. Tut mir Leid.

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      #17
      Hallo mathew,

      ich hatte auch meine Schwierigkeiten, Deinen Plan zu verstehen, aber ich denke, jetzt habe ich es. Bei der Formenbauerei tut man sich extrem schwer damit, einander zu verstehen, wenn man nicht dieselben Begriffe für dieselben Dinge verwendet. Deshalb sollte man grundsätzlich erst einmal klarstellen, ob man eine Form bauen will oder ob man in eine vorhandene Form benutzen will, um darin ein Betonteil zu gießen. Hier geht es im Augenblick offenbar nur um den Bau einer Form, und zwar aus Silikon. Deshalb solltest Du den Begriff Schalung besser nicht verwenden. Auch die Begriffe Positiv und Negativ sind, so klar und verständlich sie auch klingen mögen, eher irreführend.

      Es läuft normalerweise so ab: Du willst ein Teil aus Beton herstellen. Deshalb baust Du als erstes ein MODELL von diesem Teil im Maßstab 1:1. Wenn das Modell eine durchgehende flache Seite hat, dann legst Du es mit dieser flachen Seite nach unten in einen FORMKASTEN, fixierst es darin gegen Verrutschen oder Aufschwimmen und gießt so viel Silikon darüber, dass das Modell am Ende etwa 5 bis 10 mm tief unter der Silikonoberfläche liegt. Wenn das Silikon fest geworden ist, nimmst Du Dein Modell heraus und erhältst damit die gebrauchsfertige Silikonform. Je nach Gestalt und Wandstärke der Form kann es sein, dass sie allein nicht stabil genug ist, um dem eingefüllten Beton ohne Verformung standzuhalten. In diesem Fall legst Du sie umgedreht wieder in den Formkasten hinein und gießt erst dann den Beton ein.

      Wie Du schon richtig erkannt hast, hat Dein Modell wegen des überstehenden Teils, welches Du den oberen "A"Teil nennst, leider keine durchgehende flache Seite, es sei denn, Du stellst es hochkant. Dann würdest Du aber eine Silikonform herausbekommen, die sich nicht gut entformen lässt. Deshalb ist Dein Plan, ganz gut, das überstehende Teil einfach nachträglich anzukleben. Die Gewindestangen lässt Du aber besser weg.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: TeilA.jpg
Ansichten: 150
Größe: 24,1 KB
ID: 8752

      Sven

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        #18
        Ich hatte durchaus auch Probleme Dir zu folgen, mal schauen ob ich's jetzt geschafft habe Deine Schalung funktioniert so aus meiner Sicht aus mehreren Gründen nicht und ich vermute da noch ein oder zwei Verständnisprobleme zum Thema Formenbau:

        1. Mir ist gänzlich unklar was Du mit Deinen Gewindestangen erreichen willst? Das Silikon ist stabil genug um formgebend zu sein. Sinnvoll ist aber zumeist wie von Sven beschrieben eine äußere Stützform, in Deinem Fall also der "Kasten" den Du für den Guss der Silikonform baust.

        2. Würde ich die Silikonform "umlaufend" gestalten, also auch oben und unten, damit Du keine offenen Stellen an Deiner Silikonform hast, die Du mühsam gegen die Stützform abdichten mußt. Dazu unten nochmal mehr

        3. Separater Bau/Guss des oberen Teils
        Hier erstmal eine grundsätzliche Bemerkung: Ich denke Du kommst um einen erneuten Prototypenbau nicht drumrum. So wie Du in Deiner Skizze Dein Bauteil in den Kasten "gelegt" hast läuft Dir das Silikon unter Deinen Mast, weil es bei der oberen Plattform diesen Überstand gibt. Das abzuformende Teil müßte aber komplett auf dem Kastenboden aufliegen damit sich das sinnvoll mit Silikon gießen läßt. Ich würde deswegen Dein Teil gedanklich auch nicht an der roten Linie (1) sondern an der blauen Linie (2) aufteilen und 2 Bauteile/Prototypen fertigen:
        a) Den Mast ohne obere Plattform. Der könnte genau so aussehen wie in Deiner Skizze oder Du verzichtest für leichteres Gießen und Entformen wie von Dir beschrieben auf die Absätze und Hohlräume.
        b) Die obere Plattform (oberhalb Schnittlinie 2). Die ließe sich 1:1 wie von Dir in der Skizze gezeigt so aus Beton gießen, ich würde vermutlich wohl für eine bessere Montage nur mittig keinen Hohlraum frei lassen. Dieses Bauteil klebst Du dann für den Formenguss nicht mit der seitlichen kante sondern mit der Oberseite in einen Kasten- läßt seitlich 1 cm Raum und gießt den Kasten nun mit Silikon aus. Alternativ kannst Du natürlich auch an der roten Linie (2) auftrennen und nur diese Platte separat gießen, das hätte noch den Vorteil der etwas unauffälligeren Klebestelle.Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Schnitte.jpg Ansichten: 0 Größe: 88,5 KB ID: 8757
        Gruß
        Martin
        Zuletzt geändert von DoubleM; 15.11.2022, 12:34.

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          #19
          Entschuldigt bitte die Missverständnisse durch meine Wortwahl.
          Ich habe in den Anhängen nun versucht die Begriffe welche ich verwendet habe zu verdeutlichen:

          Ich möchte somit den "unteren Teil" in einen Formkasten (aus Schalungstafeln zusammengeschraubt) legen und anschliessend Silikon dort hineingiessen.
          Mein Gedanke ist es, dass Silikon bis zur Höhe des Modells einzugiessen und nicht "einzutauchen"
          Dieser Formkasten gefüllt mit Silikon sollte dann zugleich meine "Schalung" sein fürs Beton giessen.

          Da sich somit 5 einzelne Silikonformen ergeben werden will ich diese im Formkasten mittels Gewindestiften festhalten / postionieren.
          Die Gewindestifte in den mittleren Hohlräumen möchte ich eingiessen um die drei "freien" Silikonformen zu positionieren.

          Die Entformung wird mit den Pfeilen ersichtlich.

          Mit dem A-Teil habe ich das obere filigrane Teil gemeint welches die Halterung für die Scheinwerfer ist.
          Dieses Teil würde ich aus Stahl fräsen, lasern oder 3D Drucken und anschliessend auf meine untere Betonform kleben für das Gesamtkonstrukt.

          Hoffentlich ist es diesmal etwas verständlicher.
          Ich hatte keine Absicht euch das Lesen und Verstehen schwieriger zu machen als es sonst schon ist bei solchen Ideen
          Habt einen angenehmen Tag.
          Liebe Grüsse und vielen Dank für die zahlreichen Tipps soweit.

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            #20
            Hallo mathew,

            wenn Du das Silikon etwas höher als bis zum Modell eingießt, dann hast Du nicht mehr fünf sondern nur noch ein Silikonteil. Dann brauchst Du die Gewindestangen nicht mehr.

            Sven

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              #21
              Der spätere Guss der oberen "Platte", die ja einen merklichen Überstand hat, funktioniert so nicht. Das gilt auch dann, wenn Du höher als Dein Model eingießt und die Silikonform dann für den Betonguss wendest.

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              • mathew
                mathew kommentierte
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                Genau. Ich werde die überstehende Kante wohl anschliessend angiessen oder kleben.

              #22
              Ach ja .. und ohne das höhere Gießen und Wenden der (dann einteiligen) Silikonform für den Betonguss funktioniert das ganze so erstmal garnicht. Du müßtest Deine Silikonteile wasserdicht (und damit dauerhaft) mit der Form verkleben, damit beim Guss mit Beton kein enthaltenes Wasser unter Deine Silikonteile läuft und Du bröckelige und absandende Kanten erhältst. Ich wüßte auch keinen Weg diese wasserdichte Verbindung der Silikonteile mit Deinem Formkast zu bewerkstelligen, außerdem wäre das Ausschalen mit derart fixierten Formteilen auch kein Spaß.

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                #23
                Super, danke für die Tipps.
                Ich werde mein Modell "eingiessen" - das macht definitiv mehr Sinn.

                Ist eine Armierung zwingend notwendig oder wie steht ihr zu diesem Thema?

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                  #24
                  Ich würde an Deiner Stelle wirklich gründlich darüber nachdenken nochmal einen Schritt zurück zu gehen und Dein "Positiv" neu zu machen. Das Ankleben der Kante ist Murks, läßt sich leicht vermeiden und Du willst das nicht wirklich 50x machen um jetzt etwas Aufwand zu sparen. Abgesehen davon wirds auch noch shice aussehen. Wenn Du Dein "Positiv" wie von mir skizziert an den Linien 1 oder 2 auftrennst und die sich ergebenden Teile separat gießt vermeidest Du jedes Problem und hast am Ende nur eine sehr unauffällige und optisch gut passende Schattenfuge an der Klebestelle, bei Linie 1 macht die optisch sogar "Sinn". Bei Deinem Ansatz inverstierst Du dreistellig in Silikon und hast am Ende ein Provisorium. Ist die obere "Plattform" fest mit dem unteren Teil verbunden beim vorhandenen Teil? Armierung würde ich keine nutzen, aber dazu kommen sicher noch andere Meinungen
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Schnitte.jpg Ansichten: 0 Größe: 88,5 KB ID: 8776

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                  • mathew
                    mathew kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Stimmt, ich werde das Positiv wohl bei Linie 1 trennen.
                    Das ist auch herstellungstechnisch kein Problem - kann diese "Platte" einfach demontieren respektive Abfräsen.

                  #25
                  Hallo Mathew.

                  Martin hat ja schon eine Menge zusammen getragen. Das Wasser in der Silikonform zu halten, würde man mit zwei Silikonteilen + Baukasten und Schraubzwingen noch in den Griff bekommen, um die Querstreben gleich mit zu gießen.

                  Aber rein Statisch gesehen wird das nicht lange halten. Filigrane Betonteile die in die Länge gehen, brechen einfach durch. Ich bin schon sehr weit an die Grenzen gegangen und frage mich wie Stabil wohl dein erster Versuch in Beton ist.

                  Getestet habe ich immer mit einen leichten Schlag an der Seite. Viel Kraft habe ich nicht benötigt. Im meinen Fall habe ich bewegende Beine für einen Hocker angefertigt. Auf diesen Hocker kann man nicht Platz nehmen. Leider habe ich hier keinen Beton gefunden der diese Zugkräfte aushält. 3cm x 50cm hoch. Auch ein massiver Drahteinsatz hat nicht geholfen. Mehr ging nicht wegen der Biegung der Beine. In deinen Fall könnte es funktionieren wenn die Querstreben mit einbetoniert werden. Von daher wäre eine zweiteilige Form besser.

                  @Sven: Vielleicht hättest du noch einen Tip, wie man bewegende Beine in Beton umsetzen kann. Getestet hatte ich in Flowstone,
                  Cem--Flup und den Tegno.

                  Grüße David
                  Zuletzt geändert von gestalter-dave; 16.11.2022, 20:42.

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                    #26
                    Hallo David,

                    was Du genau mit bewegenden Beinen meinst, weiß ich zwar nicht, aber ich nehme an, es geht einfach darum, etwas möglichst stabiles zu machen, was nicht bricht und dabei sehr schlank ist. In solchen Fällen habe ich bisher immer auf ein Stahlrohr zurückgegriffen. Das kann man zur Verstärkung auch noch mit Beton ausgießen, und wenn es auch außen nach Beton aussehen soll, dann kann man es noch mit Beton ummanteln. Zum Ummanteln eignet sich z.B. Kaninchendraht in Kombination mit Modelliermörtel, oder auch, wenn es sehr dünn sein soll die Baumwollgaze ein Verbindung mit CEM-FLUP®-22 Fließzement. Die dann noch etwas raue Oberfläche kann man mit MARFINO® CONCRETE SURFACE Microzement weiter ausgestalten, damit es am Ende wie gewünscht aussieht.

                    Sven


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                    • gestalter-dave
                      gestalter-dave kommentierte
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                      Hallo Sven.

                      Danke dir. Ich denke so eine natürliche Biegung eines Beingelenks von einem Pferd zum Beispiel, bekommt man mit einem Stahlrohr nicht zu gut hin.
                      Aber biegsames Kupferrohr würde funktionieren. Geht auch einfacher.
                      Jetzt verträgt sich Kupfer auch nicht so gut mit Zement. Müßte man vorher ummanteln. Oder ist das doch nicht so tragisch wie man auf der Baustelle vorgibt?
                      Mit der Gaze muss ich noch ein bisschen üben. Macht auch eine ganz schöne Schweinerei.

                      Aber danke für deinen Tip

                    #27


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: armierung.png
Ansichten: 76
Größe: 500,5 KB
ID: 8805
                    Ich glaube auch, dass ich auf eine Armierung angewiesen bin.
                    Dazu könnte man ja Armierungsstangen nutzen und verschweissen.

                    Die Frage ist nur: Wie lege ich dies in der Silikonform ein?
                    Nutzt man da kleine Steinchen als Auflage oder wie wird das gehandhabt?
                    (Ich möchte, dass sich die Armierung im Schnitt / in der Mitte des Betongusses befindet. Respektive vermute so die beste Festigkeit)
                    Angehängte Dateien

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                      #28
                      In der Regel schwimmt alles auf, selbst Stahl beim verdichten. Sofern es keinteilig ist, eine große Betonstahlmatte hat es schon schwerer
                      Bei so einem filigranen Bauteil wirst du wohl doch Glasfaserschnipsel beimischen müssen, damit es nicht aufschwimmt.

                      Also erst eine Lage Beton, dann ein bisschen klopfen. Bei kleinen Sachen kannst du die Form ein paar mal auf den Tisch hauen. Anschließend Stahl rein, Beton darüber und mit der Kelle ein wenig nachhelfen. Die Fasern verhindern jetzt Aufschwimmen oder Absenken.
                      Zuletzt geändert von gestalter-dave; 17.11.2022, 17:52.

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                        #29
                        Wie gewünscht, ein paar Bilder vom ersten Versuch.
                        Die eingegossenen PVC Rohre waren leider etwas zu gross im Durchmesser was zu Ausbrüchen geführt hat.
                        Ich werde da jetzt noch dünnere bestellen.
                        Das Ausschalen war auch nicht ohne, aber mit der richtigen Technik sollte das in Zukunft auch besser klappen.

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                          #30
                          Hallo mathew,

                          auf das Eingießen von starren Körpern wie z.B. Deinen PVC-Rohren solltest Du bei Beton grundsätzlich verzichten, weil sie die Schwindung des Betons nicht mitmachen und so unweigerlich Risse hervorrufen. Mein Vorschlag wäre, dass Du Silikonschläuche über die Gewindestangen ziehst und das Ganze dann anstelle der Rohre eingießt. Die Stangen kannst Du später leicht wieder herausziehen, und das Silikon gibt der Schwindung des Betons nach.

                          Sven

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