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Negatives Laminieren

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    Negatives Laminieren

    Lieber Sven, liebes Forum,
    nachdem ich mit dem positiven Laminieren gute Erfahrungen gemacht habe, möchte ich mich an das negative Laminieren heranwagen. Die Form in die hineinlaminiert werden soll ist gebaut, das Material auch schon vorhanden.

    Zur Technik haben sich allerdings noch ein paar Fragen ergeben und es wäre schön, hier von ihrer/eurer Erfahrung profitieren zu können:
    Aus anderen Forumsbeiträgen konnte ich entnehmen, dass es sich anbietet für die erste Schicht Steinguss mit Glasfasern anzudicken und dann erst mit Lambo zu arbeiten.

    -> Sollte man die erste Schicht Steinguss dazu trocknen lassen (z.B. einen Tag) oder ist es besser direkt auf die noch feuchte Schicht mit Lambo drüberzugehen (hat das etwas mit den Festigkeiten der einzelnen Betonsorten zu tun?).

    -> Wie dick sollte das Ganze laminiert werden (bei einem Objekt von ca. 40x50cm)? In der Anleitung steht dünnwandig. Ist damit eine Enddicke aller Schichten von 3-4mm (wie beim positiven Laminieren mit Wutz) gemeint oder im Zentimeterbereich (1cm wäre ja immer noch dünnwandig)?

    -> Verwendet man beim negativen Laminieren das Glasfasergewebe eher als Gewebe oder kann man es wie beim positiven Laminieren in der Betonmasse auflösen? Falls man es auflösen kann, sind dann die Mengenangaben ähnlich wie bei Wutz+Glasfasern?

    -> Ist es auch möglich mit Wutz negativ zu laminieren? Ich habe beides schon da (Lambo+Gussstein und Wutz). Aber mit Wutz kenne ich mich eben schon ein bisschen aus.

    Vielen Dank für dein/eure Hilfe!
    Beste Grüße,
    Frank.


    #2
    Hallo Frank,

    mit Wutz negativzulaminieren ist natürlich nicht verboten, aber es könnte evtl. schwierig werden, die doch ziemlich klebrige Masse dabei zu bändigen. Ein Spachtel, mit dem man das üblicherweise macht, ist ja zum Auftragen auf konkave Oberflächen eher ungeeignet. Ich habe es ehrlich gesagt noch nie probiert.

    Eine Kombination aus STEINGUSS weiß + Fasern für die erste Schicht und LAMBO Laminierbeton für die zweite Schicht habe ich meines Wissens noch nirgendwo empfohlen, es könnte aber trotzdem funktionieren. Möglicherweise erhält man dann auf der Sichtseite eine Oberfläche mit weniger Lufteinschlüssen. Probier es doch einfach mal aus und berichte hier, wie es gelaufen ist. Die Schichten können natürlich nass in nass verarbeitet werden, es kann aber auch ein Tag oder mehr dazwischen liegen. Steinguss ist ja nach kurzer Zeit erstarrt, dann aber noch recht weich. Dann könnte man gleich schon mit Lambo weiterarbeiten. Untermischen würde ich nur die AR-Stapelglasfasern dispersibel 12 mm lang. Die AR Glasfasermatte 120 g/m² würde ich dagegen in kleine Stücke gerissen flächig einarbeiten. Ein Gittergewebe wird wahrscheinlich nicht so gut funktionieren, weil es sich den Wölbungen nicht anschmiegt. Als dünnwandig würde ich bei Lambo ein Werkstück mit 1 cm Wandstärke bezeichnen. Die dafür nötige hohe Festigkeit kommt wohlgemerkt von Lambo und nicht von Steinguss, falls der auch noch beteiligt sein sollte.

    Sven

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      #3
      Hallo Sven,
      dann muss ich mich getäuscht haben.Mal schauen wie ich es dann genau mache.
      Vielen Dank auf jeden Fall für die Tipps! Falls es klappt, dann berichte ich genaueres.
      Beste Grüße,
      Frank.

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        #4
        Hallo Sven,
        Eine allgemeine Frage hätte ich doch noch. Und zwar habe ich mich das beim positiven Laminieren schon gefragt und das würde mögliche negative Laminierversuche mit Wutz auch erleichtern:

        Kann man in der Deckschicht (beim positiven Laminieren mit Wutz die letzte Schicht), also wenn die Stabilität schon erreicht ist und es nur noch um das Glätten geht, die Glasfaseranteile stark reduzieren oder womöglich ganz weglassen? Oder würde das dazu führen, dass diese Schicht nicht genügend Haftung hat und irgendwann abbröckelt? Oder vermehrt Risse bildet?
        Das würde den Vorgang des Glättens von kleineren Objekten nämlich bedeutend vereinfachen und man hätte beim Schleifen auch nicht so viele Glasfasern in der Luft.

        Beste Grüße,
        Frank.

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          #5
          Hallo Frank,

          ja, das kannst Du so machen, aber die letzte Schicht sollte dann nicht mehr sehr dick sein. Sonst musst Du vermehrt mit feinen Rissen rechnen.

          Sven

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            #6
            Hallo Sven,
            super! Vielen Dank!
            Beste Grüße,
            Frank.

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              #7
              Hallo zusammen,
              ich wollte kurz zurückmelden, dass das negative Laminieren (zumindest bei kleineren Objekten) gut funktioniert hat. Gewähr, dass es bei anderen Anwendungen auch funktioniert, kann ich natürlich nicht übernehmen, aber einen Versuch könnte es Wert sein. Macht einen stabilen Eindruck und hält nun bereits seit einem Jahr.
              Viele Grüße,
              Frank.

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                #8
                Hallo Frank,

                super, und danke für die Rückmeldung. Das war also Laminieren mit WUTZ, richtig? Hat das Objekt drin oder draußen gestanden? Es wäre schön, auch noch ein Bild zu sehen, falls Du mal Zeit dafür hast.

                Sven

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                  #9
                  Hallo Sven,
                  ich meine, ich hätte mich ziemlich genau an das obige Vorgehen gehalten. Eine erste sehr dünne Schicht war mit sehr wenig Glasfasern, damit alles schön glatt wird. Es gab ein paar kleinere Lufteinschlüsse, was mich aber nicht weiter gestört hat, da es für eine Betonfläche ja recht typisch ist.
                  Viele Grüße, Frank.
                  P.S. Fotos habe ich noch keine geeigneten, aber vielleicht im Herbst.

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