Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Moby dur im Freifallmischer / Fassungsvermögen Liter vs. Kilo / mehrere Durchgänge

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Moby dur im Freifallmischer / Fassungsvermögen Liter vs. Kilo / mehrere Durchgänge

    Hallo,

    da meine Probeplatte super geworden ist, traue ich mich an die nächsten Schritte. Kaum zu glauben, dass es in Berlin anscheinend unglaublich schwer ist, einen Zwangsmischer zu mieten, darum habe ich mich nun mit dem Mischen im Freifallmischer beschäftigt. Das Youtube-Video Mischanleitung Flowstone habe ich mir angeschaut und auch einige Beiträge dazu hier im Forum gelesen.

    Darum werde ich es wohl riskieren, meine Tischplatte aus Moby dur (180x90x3,5 cm) mit einem Freifallmischer zu mischen. Ich brauche dafür 130 kg Moby dur. Gem. Werkanleitung Flowstone (Seite 5) ergibt ein 25kg Sack Moby dur ein Betonvolumen von 11 Litern. Somit entsprechen 130 kg Moby dur einem Betonvolumen von 57,2 Litern (ohne Wasser).
    Auf Seite 8 steht dann aber "Die maximale Füllmenge, die sich mit einem Freifallmischer auf diese Weise bewältigen lässt, kann man nach folgender Faustformel vom Volumen der Mischtrommel ableiten: Füllmenge in Kilogramm = halbes Trommelvolumen in Litern. Beispiel: Eine 120 Liter Trommel ist passend für maximal 60 kg Beton.

    Und nun bin ich unsicher, weil am Ende doch wieder von Kilogramm die Rede ist.

    Ich könnte einen Freifallmischer mit einem Volumen von 125 Litern preisgünstig mieten. 130kg Moby dur sind mit Wasser (bei 850-950 ml je 10 kg Moby dur) insgesamt mehr als 140 kg Beton. Dann wäre der 125 Liter Freifallmischer viel zu klein. Die mit Wasser angerührte Moby dur-Mischung sind aber weniger als 70 Liter. Dann müsste er doch passen.

    Passt der 125 Liter Freifallmischer nun oder nicht?

    Wenn er nicht passt, müsste ich mehrere Durchgänge hintereinander machen. Die in diesem Zusammenhang entstehenden Fragen schwirren schon in meinem Kopf, ich warte jetzt aber erst mal die Antwort von oben ab.

    Danke Grüße Sylke






    #2
    Hallo Sylke,

    nein, der Mischer ist zu klein, so wie in den Texten schon gesagt. Du musst auf mehrere Portionen aufteilen. In einer Trommel mit einem Volumen von 125 Litern kannst Du keine 125 Liter Beton mischen, sondern viel weniger.

    Sven

    Kommentar


      #3
      Hallo Sven,

      das hatte ich befürchtet. Also muss ich, selbst wenn ich einen 160 L Betonmischer mieten kann, in zwei Portionen (2 x 80 kg Beton nach Faustformel) anrühren.

      1.) Wird man die zwei Schichten sehen? (vermutlich wird die Umgebungstemperatur ca 11-12 Grad und die Luftfeuchtigkeit bei ca. 65% liegen.
      2.)Worauf muss ich achten? ich würde die erste Portion in Eimern zwischenlagern und die zweite Portion unmittelbar im Anschluss an die erste mischen. dann beide Portionen in einem Rutsch in die Schalungsform. Damit sollte ich nach spätestens. 40 Minuten beide Portionen in der Schalung haben. Reicht das zeitlich? Oder muss es noch schneller gehen, damit es gelingt?

      Grüße

      Sylke

      Kommentar


        #4
        Hallo Sylke,

        nimm einfach einen möglichst großen Mischer. Mit zwei Portionen solltest Du in 20 Minuten fertig sein. Die erste Portion lagerst Du in Eimern zwischen, und gibst sie dann noch einmal kurz in den Mischer, während Du die zweite Portion verarbeitest. Dann wird die erste hinterhergegossen, während eine evtl. dritte noch einmal aufgemischt wird. Länger als 10 Minuten sollte der Beton möglichst nicht abstehen, weil er sich dabei schon verdichtet und schwer wieder munter zu machen ist. Wenn Du zum Wiederaufmischen eine Handrührwerk nimmst, dann hast Du die große Maschine für die dritte Portion frei, während die zweite aufgemischt wird.

        Also:

        1) Erste Portion mischen und in Eimern zwischenparken.
        2) Zweite Portion mischen und in Eimern zwischenparken.
        3) Dritte Portion in den Mischer geben und während sie mischt die noch frische zweite Portion verarbeiten.
        4) Erste Portion mit dem Quirl aufmischen und verarbeiten, während die dritte Portion noch weiter mischt.
        5) Dritte Portion verarbeiten.

        So in der Art. Du brauchst viele Eimer.

        Sven

        Kommentar


          #5
          Hallo,

          der größte Betonmischer, den ich mieten kann, hat 160 Liter Fassungsvermögen. Gilt für Moby dur ebenfalls die Faustformel, dass 80% des Fassungsvolumens dem Mischvolumen eines Freifallmischers entsprechen? Das hieße ich hätte ca. 128 Liter Mischvolumen, was wiederum nach Faustformel ca.64 kg Beton entspricht. Dann würde ich gerade so hinkommen. Oder muss ich bei Moby dur mit weniger als 80 % für das Mischvolumen rangehen? Dann bräuchte ich tatsächlich 3 Durchgänge. Und das traue ich mir nicht zu, selbst wenn mein Mann mir hilft und wir beide sportlich sind.

          Danke

          Grüße
          Sylke

          Kommentar


            #6
            Hallo Sylke,

            was der Mischer genau schafft, kannst Du nur ausprobieren. Nimm halt den größten und stärksten, den Du kriegen kannst.

            Sven

            Kommentar


              #7
              Da ich jetzt vor dem selben Problem stehe, würde mich interessieren ob mittlerweile jemand Erfahrung mit dem anmischen von großen Mengen sammeln konnte.
              Meine Angst ist, das man einen Übergang im Guss sieht wenn man wegen einem zu kleinen Mischer, mit mehreren Eimern angemischt hat. Oder kann das paralelle aufrühren mit einem Handrührwerk, solange der zweite Eimer angerührt wird, schon helfen?

              Kommentar


                #8
                Hallo Betonlehrling,

                ich habe kürzlich eine 2 m² große Platte von 275 kg (10 Sack MOBY DUR® weiß) mit dem Iperbet Mischer gemacht, der immer nur zwei Sack auf einmal mischen kann (Mischzeit 5 Minuten), und es hat einigermaßen gut geklappt, obwohl ich mir natürlich einen größeren Mischer gewünscht hätte. Den habe ich mir inzwischen auch bestellt. Meine Vorgehensweise war so, dass ich die erste Charge zwischengeparkt und kurz nach dem Eingießen der zweiten Charge noch einmal kurz im Mischer aufgerührt und dann gleich hinterher gegossen habe. Danach habe ich einfach Charge für Charge draufgegossen und später keine sich am Rand abzeichnenden Schüttlagen feststellen können. Pro Charge brauchte ich jeweils etwa 10 Minuten incl. Gussvorgang. Zum Aufrühren kannst Du natürlich auch ein Handrührwerk nehmen.

                Sven

                Kommentar

                Lädt...
                X