Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Turbo 20 mit Collomix anrühren?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Turbo 20 mit Collomix anrühren?

    Hallo liebe Forumgemeinde,

    ich habe gestern das erste Mal mit Turbo 20 gearbeitet. Ich möchte daraus eine 3cm starke Tischplatte mit schrägen Kanten herstellen (siehe Bilder).
    Ich habe einen 25 kg Sack Turbo 20 mit 3 Litern Wasser angerührt. Zuerst habe ich die 3 Liter Wasser in den Mörtelkübel gefüllt, danach den ganzen Sack Turbo 20. Ich habe das ganze 5 Min rühren gelassen, leider wurde der Beton einfach nicht fließfähig genug. Selbst nach weiteren 5 Min mischen direkt im Anschluss wurde der Beton eher "gummiartig" und ist nicht geflossen. Er ließ sich mit starkem Druck in der Form ausbreiten und nur schwer verarbeiten.

    Ist der Mischer nicht geeignet um den Beton anzurühren? Oder sollte lieber der Wendel mit den Flügeln verwendet werden? Muss noch länger gemischt werden? Wie ist die optimale Mischzeit für den Turbo 20?

    Über eine Antwort und eure Erfahrungen mit dem Beton würde ich mich sehr freuen!
    Zuletzt geändert von jan.beton; 09.04.2021, 10:33. Grund: Stichworte hinzugefügt

    #2
    Hallo Jan,

    schau mal, hier hat einer mit Turbo 20 eine Arbeitsplatte hergestellt. Vielleicht hilft dir das weiter. Die Glasfaser würde ich aber weglassen, dann läuft es auch besser. Anstelle der Glasfaser kann man auch ein vernünftiges Gewebe einbauen.

    Grüße
     
    Zuletzt geändert von gestalter-dave; 09.04.2021, 18:00.

    Kommentar


      #3
      Hallo Dave,

      vielen Dank für deine Antwort! Das Video habe ich mir auch angeschaut, super interessant.
      Letztlich habe ich mir zum betonieren einen Zwangsmischer geliehen und damit den Turbo 20 angemischt. Das kann ich jedem nur empfehlen! Der Beton war perfekt zu verarbeiten und das bereits nach wenigen Minuten Mischzeit. Ganz anders als zuvor mit dem Quirl.
      Es wurde lediglich der Turbo 20 ohne Zusätze und zwei Lagen Carbonfasertextil Typ 55 aus dem Mörtelshop verarbeitet. Das Carbonfasertextil schwimmt regelrecht im Beton, man muss aufpassen, dass man es beim Verteilen des Betons nicht verschiebt. Zudem hat es die Tendenz aufzuschwimmen.
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_0258.jpg
Ansichten: 373
Größe: 75,7 KB
ID: 3997Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_0266.jpg
Ansichten: 345
Größe: 140,2 KB
ID: 3998Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_0269.jpg
Ansichten: 347
Größe: 127,4 KB
ID: 3999Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_0271.jpg
Ansichten: 336
Größe: 177,0 KB
ID: 4000Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_0281.jpg
Ansichten: 330
Größe: 117,6 KB
ID: 4001
      Insgesamt hatte ich mir das betonieren einfacher vorgestellt. Mit dem richtigen Mischer ging es dann aber recht gut. Mit der Textilbewehrung habe ich leider zu wenig Erfahrung. Gibt es einen Trick das diese nicht so aufschwimmt und verschiebt?
      Grüße und ein schönes Wochenende,
      Jan

      Kommentar


        #4
        Hallo Jan,

        das Aufschwimmen der Texilbewehrung hängt damit zusammen, weil der Beton durch die Maschen hindurch das Gewebe nach oben drückt. Um so mehr man im Beton rumschwabbelt, umso schneller kommt es nach oben.

        Damit es hier einfach zu händeln ist, lege ich direkt auf dem Gewebe eine Glasfasermatte und und glätte diese leicht im Beton ein, so das diese sich mit dem Beton verbindet. Anschl. kommt die 2. Lage.
        Das funktioniert wunderbar und ich hatte auch noch keine Probleme. Ich habe es auch schon in etlichen Beiträge hier so geschildert.
        Das Einfüllen der 2.Lage sollte auch gleichmäßig mit der richtigen Menge von oben nach unten erfolgen. Wenn du das so machst, brauchst du auch den Beton nicht mehr hin und herschieben um so ein verschieben der Texilbewehrung zu verhindern.

        Der Vorteil: kein Aufschwimmen mehr und man spart sich die Glasfaserschnipsel im Beton wodurch der Beton auch besser fließt.

        Rundum einfacher gemacht.

        Kommentar


          #5
          Hallo Jan,

          ja, Du hättest das Mischwerkzeug mit den Flügeln nehmen sollen, dann wäre es wahrscheinlich auch ohne Zwangsmischer gegangen. Aber jetzt ist es ja eh schon gut. Nur für das nächste Mal. Daves Vorschlag, gegen das Aufschwimmen direkt auf das Gittergewebe eine Lage AR Glasfasermatte 120 g/m² zu legen, ist wirklich gut. Ich habe das sonst immer durch Zugabe von AR-Stapelglasfasern dispersibel 12 mm lang zum Beton gemacht, was auch gut funktioniert, solange man nicht zu viel und nicht zu wenig nimmt. Aber mit der Matte ist es noch einfacher und sicherer.

          Sven

          Kommentar


            #6
            Vielen Dank für eure hilfreichen Tipps! Das mit der Glasfasermatte muss ich das nächste Mal ausprobieren! Hier im Forum kann man wirklich von eurer Erfahrung profitieren! Ich hoffe ich kann auch bald weitere Erfahrungen teilen. Bin durch das Tisch-Projekt auf den Geschmack gekommen

            Habe die Tischplatte mittlerweile ausgeschalt. Sowohl auf der Platte, als auch auf dem Probestück bildet sich auf der Oberfläche ein weißer, fleckiger Schleier. Womit hängt das zusammen und wie kann ich diesen möglichst schonend entfernen? Im nächsten Schritt möchte ich die Platte mit Beton-Öl schützen. Ich hoffe die Frage ist hier noch an der richtigen Stelle im Forum.

            Kommentar


              #7
              Hallo Jan,

              das sieht nach heftigen Ausblühungen aus. So etwas bekommt man, wenn die Platte zu lange in der Schalung ist, vorzugsweise bei kühlen Temperaturen, weil man sie dann wegen der langsameren Erhärtung länger drin lassen muss. Um Ausblühungen zu vermeiden, sollte man immer so schnell wie möglich entformen, und die Werkstatt sollte nicht zu kalt sein. Ein ähnliches Erscheinungsbild bekommt man auch wenn man es mit dem Trennmittel übertrieben hat. Deshalb sollte man davon keine Rückstände in der Form lassen, sondern immer nach dem Auftragen alles mit dem Lappen wieder herausputzen, so als hätte man sich im Produkt geirrt.

              Sven

              Kommentar


                #8
                Hallo Sven, danke für deine schnelle Antwort!
                Genauso war es. Ich habe die Platte lange in der Schalung gelassen bei ca. 10-15 Grad.
                Wie sollte ich die Ausblühungen entfernen bevor ich Sie mit dem Osmo Beton-Öl behandle?
                Einfach nur abwaschen, trocknen lassen und dann ölen?

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Jan,

                  nein, Abwaschen genügt nicht. Die Oberfläche lässt sich nachträglich nur durch Schleifen (mit 1000er bis 3000er Sandpapier) oder durch Polieren mit der Maschine wieder vereinheitlichen. Als Hilfsmittel zum Polieren hat sich unser RASO bewährt.

                  Sven




                  Kommentar

                  Lädt...
                  X