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Fuge zwischen Betonwand und Holzrahmen verfüllen

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    Fuge zwischen Betonwand und Holzrahmen verfüllen

    Hallo Sven&Forum,

    ich habe eigentlich nicht wirklich ein "Reparaturproblem", da es ja neu gebaut wurde, aber ich glaube, hier passt es am Besten ins Forum:

    Angehängt ein Bild. Habe 3 Holzfenster in massivem Kasten (Bild), die im Neubau in eine Sichtbetonwand gesetzt wurden. Fuge neben mechanischer Befestigung ausgeschäumt. Dicke ca 1-1,5cm. Ursprünglich war geplant, klassisch nach RAL Montage abkleben und eine Holzleiste drüber machen. Gefällt mir aber nicht.

    Nun wäre mein Plan, den Schaum mit einem Styrocutter ca 30mm rauszuschneiden, dann mit einer Flüssigabdichtung die Luftdichtigkeit herstellen und die Fuge dann mit Beton zu verspachteln. Man wird das natürlich "sehen", das ist aber ok. Nur sollte es halt nicht wieder rausbröseln. Da meine Frage an den (die) Experten: geht das, und wenn ja mit welchem Beton.

    Habe an MobyDur gedacht mit Zusatz als "Knetbeton", Glasfasern bis man modellieren kann oder eher in Richtung verputzen, mit dem Reibebrett etwas anputzen, dann nach Trocknen schleifen (Wand ist auch angeschliffen) Oder Intofüll auf Zementbasis? Es muss ja an sich nichts halten, außer sich selbst. Bei 30cm Betonwand kann ich auch mehr als die 30mm rausschneiden, muss aber halt Abdichtung und Betonmasse reinbringen. Die Farbe sollte halt dem Beton möglichst ähnlich sein, da könnte ich auch ggfs erst einmal testen und ggfs betonfarbenes Pigment zufügen...

    Und dann wäre da natürlich die Frage der Flankenhaftung am Beton...

    Vielen Dank für Ideen!

    Grüße
    Till



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Name: IMG_1858.jpg
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ID: 947

    #2
    Hallo Till,
    zu den Beton-Fachleuten gehöre ich nicht, aber wegen der Materialvielfalt in meiner Werkstatt, fühle ich mich doch angesprochen, was dazu zu sagen:
    Erstmal:
    Deine Idee, keine Leiste zum Verdecken zu nehmen, verstehe ich gut. Gefällt mir.

    Dass das Material in der Fuge nur sich selbst halten muss, halte ich nicht für ganz stimmig.
    Holz und Beton benehmen sich sehr unterschiedlich und in der Fuge wird es Bewegung geben.
    Deswegen scheint es mir das Wichtigste, dass die Fugenmasse mit dem Beton "verklebt", weil: Hinten ist Bauschaum und am Holz wird es auch nicht halten.
    ... ebenfalls deswegen kommt mir der Styro-Cutter auch nicht sinnvoll vor, weil der den Kunststoff heiß macht und schneidet - und ich denke, es wäre gut, den Anschluss zum Beton so sauber wie möglich zu bekommen. Mein Vorschlag wäre, es mit sowas wie einer rotierenden Stahlbürste zu versuchen und danach eine Grundierung auf den Beton zu streichen.
    Sowohl der Schaum als auch das Holz werden auf längere Sicht nicht mit der Fugenmasse zusammenhalten.

    Die Fuge irgendwie formschlüssig zu bekommen (so, dass eine locker werdende Fugenmasse nicht rausfallen kann) ist vermutlich nicht mehr möglich (mir fällt da keine praktikabele Möglichkeit zu ein)

    Wie gesagt: das direkte Nebeneinander der Baustoffe Holz und Beton - ohne eine schaumgefüllte Fuge zu überdecken - finde ich einen "richtigen" Gedanken, auch wenn sie dann tatsächlich ja auch nur mit Stein statt mit Holz "überdeckt" ist, aber die Materialien schließen bündig aneinander an ... das finde ich irgendwie "besonders".
    (obwohl es sicher viele "Hausbetrachter" geben wird, die das garnicht bemerken ;-)
    Zuletzt geändert von Manohara; 31.05.2020, 19:14.

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      #3
      Hallo Manohara,

      hatte es mal probiert, der Schaum geht relativ leicht raus, auch rein mechanisch. Brauche halt eine relativ glatte Oberfläche innen für die Abdichtung. Das Problem sehe ich, wie Du auch, eine feste Verbindung zwischen Beton und Verfüllung zu bekommen. Hatte auch schon überlegt, zwischen Fugenmasse und Holz sowas wie Trittschalldämmung reinzulegen und dann eine kleine Acrylfuge für den letzten mm zu machen...also dass die Fungenmasse nur am Beton anliegt. Aber es müsste halt am Beton kleben. Sowas wie WDVS Kleber (oder Putz) haftet ja an sich auch, ein Haftgrund ließe sich ja aufbringen... Vielleicht hat Sven eine Idee....

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        #4
        Hallo Till,

        wenn Du die Fuge 1 bis 2 cm tief ausgekratzt hast, könntest Du sie mit einer Fugenmasse auf Zementbasis füllen. Dafür würde ich dann nicht den klassischen Fugenmörtel nehmen, sondern eher einen flexiblen Klebemörtel wie z.B. KLEMO® zweckentfremden, der den Vorteil hat, dass er gut an den Materialien Holz und Beton haftet. Die Fuge wird dann aber wie eine Fuge aussehen und nicht so als ob der Beton bis zum Holz durchgeht. Du könntest sie zwar auch noch mit
        MARFINO® CONCRETE SURFACE Microzement überspachteln, um sie noch mehr an den Beton anzugleichen, aber es hängt dann von Deinem Geschick ab, wie überzeugend das nach echtem Beton aussieht und wie gut die Übergänge zwischen den Materialien wirken.

        Das Ganze ist natürlich nicht fachgerecht, weil es an dieser Stelle eigentlich einer flexibleren Fugenmasse bedarf. Deshalb werden sich mit der Zeit voraussichtlich kleine Risse zeigen.

        Sven


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          #5
          Hallo Sven,

          vielen Dank... hatte gehofft, es gäbe eine Wunderlösung.... Ich glaube, ich werde es dann erst einmal mit einer in die Fuge eingepassten Holzleiste versuchen, sonst Dichtmasse mit breiterer Fuge aus dem Fensterbaubereich.

          Grüße und vielen Dank
          Till

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            #6
            mit einer in die Fuge eingepassten Holzleiste
            wenn die vorhandenen Beton-Kanten so gerade sind, dass eine Holzleiste dicht anliegen würde (das scheint ja so zu sein?), könntest Du mit einer Oberfräse einen Falz außen an den Holzrahmen fräsen, dann hast Du eine Fläche, auf der die Leisten halten können. (aus meiner Sicht ein Experiment mit unsicherem Ausgang. Aber bevor die Idee nicht zuende gedacht wird, wollte ich sie mitteilen)

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              #7
              Ach für eine Holzleiste muss ich nichts fräsen, die bekomme ich so rein... die lässt sich exakt hobeln. Hätte es halt gerne in Beton gehabt, aber das geht halt nicht.

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